Kapitel 5

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Kapitel 5


Irgendwo in Tokyo

"Wir haben ein Problem.", sagte eine weibliche Stimme. "Der Junge wird von einen Pro-Hero observiert."

"Weil ihr Scheiße gebaut habt! Dieser Kerl ist quirklos gewesen, ihr hättet ihm das Kind entreißen oder ihn umbringen können.", meinte eine männliche Stimme genervt.

"Die Helden waren uns auf den Fersen, wie hätten wir das machen sollen? Du warst ja nicht dabei.", spie die weibliche Stimme ihn an.

"Hört auf, euch anzukeifen. Zuerst werden wir uns um diesen Helden kümmern. Diesen quirklosen Kerl könnt ihr beseitigen, wenn er im Weg steht. Schickt ihn los.", mischte sich eine dritte Person ein und die Konversation war beendet.


Izuku

Er war den Tränen nahe. Izuku wollte nie, dass Katsuki von Yuki erfuhr. Er hatte das trotz seines jungen Alters ganz gut ohne ihn hinbekommen und würde es auch weiterhin. Er brauchte Katsuki nicht, zumindest nicht als Vater für Yuki. Es würde dem Kleinen das Herz brechen, wenn er davon wüsste und sie doch wieder gehen mussten. Izuku wollte einfach keine Hoffnungen schüren, die dann wieder zunichte gemacht wurden.

Damals hatte er gehofft, dass Kacchan, sobald er von seiner Schwangerschaft erfahren würde, sich ihm zuwenden würde. Doch diese kindliche Naivität hatte er bereits vor Jahren abgelegt. Der Blonde hatte ihm ja nie zugehört und er bekam nie die Chance, es ihm zu sagen.

Ihn jetzt zu sehen, wie er wieder in der Küche auf und ab lief und total überfordert und wütend aussah, bestätigte ihm, dass sie niemals zueinander finden würden. Sie konnten ja nicht mal ein normales Gespräch führen, ohne das es im Streit endete. Wie sollten sie nur die Zeit gemeinsam aushalten, bis diese verdammten Schurken geschnappt waren?

Katsuki schien sich einigermaßen beruhigt zu haben, denn er drehte sich zu ihm und musterte ihn aus seinen roten Augen. Izuku fühlte sich unwohl unter diesem intensiven Blick und automatisch Griff er an seinen Pulli. Es war eine Geste, die er immer tat, wenn er nervös wurde.

"Ich werde nicht lügen...", fing Katsuki an und Izuku machte sich auf eine mentale Ohrfeige gefasst. "Ich will nichts mit dir oder deinen Sohn zu tun haben und sobald dieser Job erledigt ist, will ich keinen von euch beiden je wiedersehen, kapiert? Aber solange diese Schurken nicht gefasst sind, werde ich ihn beschützen, mit allem was ich habe."

Izuku sah auf seine Finger und zuckte dann mit den Schultern: "Ich habe nichts anderes erwartet. Solange Yuki nichts passiert, soll mir das Recht sein." Er belog sich schon wieder selber. Diese kalten Worte schnitten sein Innerstes auf. Wie hätte er auch glauben können, dass sich Katsuki wenigstens ein wenig für Yuki erwärmen könnte? Er hasste sich für seine Naivität, von der er dachte, er hätte sie abgelegt. Im Prinzip war er doch noch immer dieses 16-jährige überforderte Kind, dass dachte, es könnte irgendwann ein wenig Wärme und Liebe erhalten.

"Wenigstens verstehen wir uns in einem Punkt.", meinte Katsuki. "Ich gehe pennen."

Izuku sagte dazu nichts. Nachdem der Blonde aus der Küche gegangen war, konnte er nicht mehr an sich halten und eine Träne lief stumm über seine Wange.

Als sie vorhin im Supermarkt waren, wurde er kurz daran erinnert, wie es hätte sein können. Yuki und Katsuki zusammen zu sehen, tat so verdammt weh und doch war es alles, was er wollte, wonach er sich all die Jahre gesehnt hatte. So langsam sollte er sich aber daran gewöhnen, dass man nicht das im Leben bekam, was man sich wünschte.

Er wusste nicht, wie lange er noch an dem Küchentisch saß, aber als er aufstand waren seine Beine eingeschlafen und kribbelten unangenehm. Das Glas ließ er auf dem Tisch stehen. Er ging in sein Zimmer und bereitete sich für die Nacht vor. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er Yuki beim Schlafen betrachtete.


Am nächsten Morgen

Katsuki

Ein Klingeln holte ihn aus dem Schlaf, welches nicht von seinem Wecker kam. Müde öffnete er die Augen und genervt fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht. Erneut klingelte es und er stand auf, ging zur Wohnungstür und nachdem er sich durch den Spion versicherte, wer es war, öffnete er diese seufzend.

"Guten Morgen!", begrüßte ihn Mina überschwänglich und drängelte sich an ihn vorbei in die Wohnung. Frustriert sah er ihr nach. Sie war eindeutig zu oft bei ihm und fühlte sich hier bereits wie zu Hause.

"Wir kommen mal rein.", meinte dann Ochako und sie lächelte ihn kurz schüchtern an, bevor auch sie an ihn vorbei trat. Und ohne etwas zu sagen, kam auch Denki über die Schwelle getreten und Katsuki merkte, wie sein Auge zu zucken begann.

"Ja, klar. Kommt doch rein.", knurrte er genervt, obwohl ihn keiner mehr hören konnte, und schloss dann die Tür. Er atmete einmal tief durch und ging dann in die Küche, wo seine Freunde, wie sie sich selber bezeichneten, saßen. Gespannt sahen sie zu ihm. Natürlich wusste er, was sie hier wollten. Trotzdem rührte er sich nicht vom Fleck.

"Ach komm schon, wir wollen ihn sehen.", sagte Mina gespielt frustriert.

"Ja. Mina meinte, der Kerl sei eine Augenweide. Wir können ihn für Shoto ja mal abchecken.", mischte sich nun auch Denki ein und zuckte vielsagend mit den Augenbrauen.

"Denki!", empörte sich Ochako, lachte aber trotzdem kurz.

"Mina labert Bullshit. Er sieht wie ein scheiß Nerd aus.", gab er genervt von sich und sah dann die Pinkhaarige an. "Wasch mal deine Augen mit Säure aus. Irgendwas scheint mit denen nicht zu stimmen."

"Ich sollte deine Augen vielleicht auswaschen.", konterte Mina und beugte sich dann zu Ochako rüber und sagte leise, aber dennoch so, dass er es verstand: "Ich weiß nicht, wie du auf diesen Typen stehen kannst." Die Braunhaarige lief rot an.

Doch bevor irgendjemand noch etwas dazu sagen konnte, öffnete sich eine Tür und Katsuki sah im Augenwinkel, wie Dekus Sohn herausgerannt kam.

"Yuki, warte. Du kannst nicht einfach rausrennen, wenn Katsuki Besuch hat.", rief dieser Nerd hinterher und man sah nur, wie er versuchte den Kleinen zurückzuhalten. Allerdings war dieser windiger und entwischte ihm und rannte auf ihn zu.


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Guten Abend Leute! Ich bin grade so aufgedreht. War heute den ganzen Tag über so müde und hab mir dann vorhin ne Cola geholt und da ich keinen Kaffee oder sonst was mit Koffein zu mir nehme,  wirkt die Cola dementsprechend. Jaa, manchmal bin ich wie ein kleines Kind..xD 

Ich danke euch übrigens sehr für eure lieben Kommentare <3 Es freut mich so sehr, dass euch die Geschichte gefällt. Ich war erst sehr unsicher, da es doch ein Thema ist, welches etwas... speziell ist? 

Don't mess up with my family! - Omegaverse - BakuDekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt