Kapitel 16

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Kapitel 16

Am Abend


Izuku

Nach dem Vorfall waren sie an einem Krankenhaus vorbei gefahren. Die Ärzte hatten sich ihre Wunden angeschaut, welche glücklicherweise nicht allzu tief waren und gaben ihnen ein leichtes Beruhigungsmittel mit, welches Yuki 30 Minuten vor dem Schlafengehen einnehmen sollte.

Zu Hause angekommen, war die Stimmung eher gedrückt gewesen und Katsuki hatte den halben Abend nur am Handy gehangen und mit seinen Kollegen geredet, während Izuku mit Yuki im Wohnzimmer saß und eine Kinderserie sah. Der Kleine schlief in seinen Armen beinah ein, also wirkte das Mittel bereits. Izuku konnte einfach nicht glauben, dass es schon wieder passiert war. Wann wurden diese Schurken endlich geschnappt und sie würden ihr Leben wieder ohne Angst führen können? Izuku fühlte sich so hilflos. Wäre er doch wenigstens mit Quirk geboren.

Als er ein leises glucksen neben sich hörte, sah er zu Yuki runter, der eingeschlafen war. Vorsichtig erhob er sich vom Sofa und trug seinen Sohn, dem er in weiser Voraussicht bereits seinen Schalfanzug angelegt hatte, in sein Bett. Wie nach dem letzten Vorfall hatte er sich auf den Boden gesetzt und sah seinem Sohn beim schlafen zu. Eine Träne lief ihm über die Wange und er wischte sie sich schnell weg. Natürlich sah ihn hier keiner, aber er wollte trotzdem stark sein. Nach einiger Zeit strich er über die weichen Kinderwangen und stand dann auf, schloss leise die Tür hinter sich, als er das Zimmer verließ.


Katsuki

Genervt beendete er das Gespräch und schloss sein Handy an den Strom, legte es neben seinem Bett auf den kleinen Nachtschrank. Er hatte die ganze Zeit damit verbracht herauszufinden, wer diese Schurken waren. Laut seinen Unterlagen hatten beim letzten mal 2 Schurken angegriffen, ein Mann und eine Frau. Aber dieses mal hatte sich ihre Anzahl deutlich erhöht. Auf der einen Seite frustrierte es ihn, dass er hier sitzen musste und nicht in seiner Agentur mithelfen konnte. Auf der anderen Seite war er froh, dass Izuku und seinem Sohn nichts passiert war. Das ganze hätte viel schlimmer ausgehen können. Vor allem als die verglaste Front des Gebäudes neben ihnen gesplittert war.

Katsuki fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und ging dann ins Wohnzimmer. Seine Kollegen würde weiter nach den flüchtigen Schurken suchen und ihm sofort Bescheid geben, sobald sie einen Anhaltspunkt hatten.

Als er im Wohnzimmer angekommen war, saß Izuku dort allein auf der Couch und hatte eine Serie an gemacht, die er nicht kannte. Aber sie schien nicht wirklich intellektuell fördernd zu sein. Allerdings konnte der Blonde verstehen, dass der Jüngere nur etwas laufen lassen wollte, dass ihn ablenkte. Er ging auf das Sofa zu und setzte sich dann neben den Grünhaarigen. Dieser sah ihn erschöpft an.

"Fertig mit telefonieren?", fragte er und Katsuki nickte. Izuku sah müde aus, schien aber zu durcheinander, als das er schlafen konnte. Vielleicht hätte der Arzt auch ihm ein Beruhigungsmittel verschreiben sollen.

Kurz war es still zwischen ihnen und man hörte nur das langweilige Gebrabbel aus dem TV, als es neben Katsuki raschelte und er aufsah. Izuku hatte sich aufgerichtet und war zu ihm rüber gerutscht. Er sah ihn an und der Blonde verstand und nickte. Dieser Omega war wirklich anhänglich, dachte er, als Izuku sich auf sein Schoß setzte und seine Arme um seinen Nacken schlang, dabei seinen Kopf auf seine Schulter ablegte. Er spürte die Wärme auf seinen eigenen Körper übergehen und ihm war gar nicht aufgefallen, dass ihm kalt war.

Katsuki legte einen Arm um Izukus Taille und die andere Hand in seinen Nacken, kraulte ihn dort. Er spürte, wie sich der Grünhaarige unter ihm kurz versteifte, bevor er aufseufzte und sich dann entspannte, sein Gesicht noch näher an seinen Hals drückte. Der heiße Atem an seinem Ohr verpasste ihm eine Gänsehaut.

Don't mess up with my family! - Omegaverse - BakuDekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt