Kapitel 26

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Kapitel 26

42 Minuten seit Beginn der Rettungsaktion


Katsuki

In dem Moment, in dem der Marionettenspieler Izuku zwang, den Stock in seiner Hand in seinen Hals zu rammen, war Katsuki bereits losgestürmt. Er wusste, dass er nicht schnell genug war, nicht einmal, wenn er jetzt seinen Arm nach hinten ausstrecken würde und seine Explosionen abfeuern würde. Das wars. Er hatte endgültig versagt. Izuku und er, die Sache, die er nicht beenden wollte... Alles war nun vorbei.

Doch plötzlich stoppte der Stock in seiner Bewegung und in Izukus Augen kehrte das Licht zurück. Katsuki wusste nicht, was grade passierte, aber der Stock fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden und hallte viel zu laut von den kahlen Wänden wider.

"Kacchan..." Das war Izukus Stimme, die seinen Name sagte. Sie war leise und kaum zu hören, doch für Katsuki war sie im Moment alles, was er brauchte. Nie hätte er gedacht, dass er sich einmal so sehr freuen würde, seinen Spitznamen zu hören, wie in diesem Moment.

Doch grade als Katsuki dachte, dass nun alles ein Ende hatte, schwand das Licht erneut aus Izukus Augen und er sackte in sich zusammen. Bevor der Grünhaarige aber auf dem kalten Steinboden aufschlagen konnte, war Katsuki bei ihm und fing ihn auf.

"Izu?" Der Blonde tastete nach seinen Puls, den er schwach unter seinen Fingern vernahm und hielt dann seine Hand vor dessen Mund. Erleichterung erfasst ihn, als er den warmen Atem an seiner Haut spürte. Er war nur bewusstlos geworden. Bewusstlos, aber am leben. Katsuki konnte es kaum glauben und drückte Izuku sanft an sich, bevor er seinen einen Arm unter dessen Kniekehlen und den anderen an dessen Rücken legte und ihn hochhob. Er wusste nicht, was geschehen war, aber es war ihm egal. Izuku und Yuki waren am Leben. Nun wurden die beiden an die Oberfläche gebracht und sie würden ins Krankenhaus fahren


An der Oberfläche

7 Minuten nach der Rettungsaktion


Denki

Als er an die Oberfläche kam, war es bereits dunkel und er atmete tief die kühle Luft ein. Zum Glück hatte es nicht angefangen zu regnen, obwohl Wolken aufgezogen waren. Denki hätte nicht gedacht, dass sie da so schnell wieder raus kamen. Wie lange hatte die ganze Mission gedauert? Maximal eine Stunde. Trotzdem war seine Stimmung gedrückt, da es Shoto überhaupt nicht gut ging. Er hatte ihn grade an einen Rettungssanitäter übergeben, der ihm sofort Sauerstoff gegeben hatte, da seine Atemwege wohl zugeschwollen waren. Er sah zu, wie sie ihn in den Krankenwagen packten, die Türen schlossen und dann mit Sirene und Blaulicht davonrasten.

Yuki hatte sich an sein Hosenbein geklammert und zitterte wegen der Kälte. Er hatte immer noch nur seinen Schlafanzug an und keine Schuhe.

"Zieh das an, Kleiner.", sagte ein weiterer Sanitäter und reichte ihm warme Kleidung. "Schuhe haben wir leider nicht in deiner Größe, aber wenn du möchtest, kannst du dich in den Wagen dort setzen." Er zeigte mit dem Finger auf einen Streifenwagen. "Da ist die Heizung an."

"Nein, ich will zu Mama.", gab Yuki stur von sich und Denkis Mundwinkel hob sich ein wenig, als sich der Knirps nur die zu große Jacke überzog. Aber er konnte ihn verstehen. Über seinen Ohrstecker hatte er vor einigen Minuten gehört, dass man Izuku gefunden und lebendig geborgen hatte, dieser allerdings bewusstlos war.

Mina hatte es wohl auch am Bein erwischt. Sie wurde aber bereits im Krankenhaus behandelt. Es sah gut aus. Man hatte anhand ihrer und der Beschreibung des Polizisten, der sie begleitet hatte, schnell herausgefunden, was für ein Skorpion es war und ihr dementsprechend zeitnah das Gegenmittel verabreicht.

Don't mess up with my family! - Omegaverse - BakuDekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt