Epilog

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Epilog


etwas mehr als 3 Jahre später


Katsuki

Die Zeit war wie im Flug vergangen und er konnte kaum glauben, dass er und Izuku mittlerweile seit fast 4 Jahren zusammen waren. Es war Herbst und Yuki wurde letzten Monat eingeschult. Izuku hatte an diesem Tag mehr als nur ein Taschentuch gebraucht, aber auch ihm war das Gefühl des Stolzes überkommen.

Es war schön, dass er die beiden an seiner Seite hatte und zu sehen, wie Yuki aufwuchs und erwachsener wurde, zeigte ihm immer wieder, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Izuku hatte ihm Bilder von seinem Sohn gezeigt, als er noch ein Baby war und Katsuki bereute es ein wenig, dass er diese Zeit nicht miterlebt hatte. Durch seinen dämlichen Sturkopf hatte er seine ersten dreieinhalb Jahre verpasst, aber er holte alles nach.

"Yuki, klingle schonmal." ,sagte Izuku und stieg aus dem Auto. Heute waren sie bei seinen Eltern eingeladen und auch Inko würde kommen. Sie waren alle drei so stolze Großeltern und wenn sie bei ihnen zu Besuch waren, rissen sie sich beinah um Yukis Aufmerksamkeit, was diesem natürlich nicht missfiel. Am Abend war er dann immer so ausgepowert, dass es ein leichtes war, in ins Bett zu bringen, was auch zu seinem und Izukus Vorteil war.

Nach einer, für seinen Geschmack, viel zu übertriebenen und in die Länge gezogenen Begrüßung, hatten sie es endlich ins Wohnzimmer geschafft, wo bereits der Tisch mit Kaffee und Kuchen gedeckt war. Seine Mutter hatte gebacken und insgeheim freute er sich bereits darauf. Mitsuki war mit den Jahren immer besser geworden. Heute würde er es sich erlauben, aber als Superheld Nummer 1, musste man eine gewisse Fitness halten, um den Schurken ordentlich eine zu verpassen. Was er natürlich noch immer gern tat.

Die Stimmung war ausgelassen und sie unterhielten sich bis in die frühen Abendstunden. Als Izuku ihn ansah und sie sich schweigend austauschten, stand dieser auf und ging aus dem Zimmer.

"Was hat er vor?", wollte Yuki wissen, der neben ihm saß und an seinem Kakao nippte. Katsuki zuckte nur mit den Schultern. Was sollte er das erklären, wenn sein Partner darin viel besser war und es sowieso gleich tun würde? Er fühlte Izukus Anwesenheit bereits, bevor dieser den Raum betrat und spürte dessen Nervosität.

Der Blonde hatte ihm zwar immer wieder gesagt, dass dies unnötig war, aber es hatte nichts genutzt. Sein Partner war das reinste Nervenbündel. Als sich Izuku wieder neben ihn auf den Stuhl fallen ließ, griff Katsuki nach seinem Oberschenkel, drückte kurz ermutigend zu und platzierte seine Hand dann auf diesen.

Der Grünhaarige schluckte kurz und räusperte sich dann. Als er die Aufmerksamkeit von Inko und seinen Eltern hatte, sah er kurz zu ihm rüber.

"Wir haben euch was zu sagen.", fing Izuku an und man hörte, wie seine Stimme etwas vor Nervosität zitterte. Yuki neben ihm zappelte aufgeregt mit den Füßen, da er die Neuigkeit bereits wusste und man ihm ansah, dass es ihm schwerfiel, diese für sich zu behalten.

"Ihr werdet heiraten?", riet seine Mutter und klatschte einmal in ihre Hände. Katsuki verdrehte die Augen und er spürte ihren Tritt unter dem Tisch.

"Solange deine Beine unter meinem Ti-"

"Schon gut.", unterbrach der Blonde sie und bekam dafür gleich noch einmal ihren Fuß zu spüren. Dieses mal riss er sich zusammen, auch wenn ihm ein dummer Spruch auf den Lippen lag. Aber wenn er hier noch mehr Zeit verschwendete, würde sein Partner gleich in die Luft gehen, so angespannt war er.

"Nein, werden wir nicht.", sagte Izuku und schmunzelte dann doch etwas, da ihre beiden Mütter nur darauf zu warten schienen.

"Noch nicht.", korrigierte Inko und zog fragend die Augenbrauen nach oben. Natürlich hatten sie beide sich darüber schon unterhalten, aber bisher lagen keine Pläne vor. Vielleicht würden sie es in der Zukunft nochmal angehen, aber bisher gefiel ihnen ihre Beziehung so, wie sie war. Das sie zusammengehörten, zeigte sein Zahnabdruck in Izukus Nacken für jedermann deutlich sichtbar.

"Noch nicht.", bestätigte der Grünhaarige und Katsuki kniff ihm leicht in den Oberschenkel. Als Izuku zu ihm sah, machte er große Augen und forderte ihn stumm mit einer Geste, die an einem Kopfnicken erinnerte, dazu auf, zum eigentlichen Thema zu kommen. Sonst würden sie wirklich damit enden, dass sie Heiratspläne machten und Inko bereits eine Location buchte und seine Mutter die Einladungen verschickte. Stumm nickte sein Partner leicht und atmete dann tief durch.

Ohne etwas zu sagen, legte er die kleinen schwarz-weiß Bilder auf den Tisch und schob sie in die Mitte. Zuerst war es still und Katsuki konnte spüren, wie Izuku neben ihm wieder zum reinsten Nervenbündel wurde. Mit seinem Daumen strich er über seinen Schenkel und sofort wurde es etwas ruhiger in ihm.

"Oh mein Gott!" Izukus Mutter griff nach den einem Bild und sprang auf. Ihre Augen wurden groß und Katsuki sah das breite Lächeln in ihrem Gesicht, bevor sie um den Tisch kam, ihren Sohn auf die Beine zog und ihn dann fest umarmte.

"Glückwunsch!", sagten nun auch seine Eltern erfreut und Katsuki konnte die Tränen in den Augen seines Vaters sehen. So emotional konnte ein Foto also machen.

"Ich werde ein großer Bruder!", sagte nun auch Yuki und Mitsuki hatte sich mit ihm zusammen gefreut.


Katsuki konnte sich noch genau an den Tag erinnern, an dem Izuku freudestrahlend aus dem Bad gekommen war und ihm den positiven Schwangerschaftstest vor die Nase gehalten hatte. Sie hatten darüber gesprochen und gründlich überlegt, ob sie noch ein Kind bekommen wollten, und sein Partner war so oft enttäuscht auf dem Sofa zusammengesunken, wenn es nicht geklappt hatte. Im Endeffekt hatte es ein halbes Jahr und zwei Hitzephasen gedauert, bis er das Strahlen auf Izukus Gesicht gesehen hatte.

"Da hatten wir ja mit Yuki richtig Glück.", hatte der Grünhaarige gewitzelt und im nachhinein musste er ihm zustimmen. Damals hatten sie nur einmal miteinander geschlafen gehabt und Izuku wurde sofort schwanger. Dieses mal hatte es etwas länger gedauert, aber das war egal. Katsuki konnte kaum glauben, dass er das Glück seiner eigenen Familie haben durfte.

So viel hatten sie durchgemacht, was zum Teil auch seine Schuld war. Aber Izuku hatte ihm nie das Gefühl gegeben, dass er es ihm jemals übel nahm.

Als er den Job bekommen hatte, einem Kind Personenschutz zu geben, hätte er nie gedacht, dass sich daraus seine persönliche Zukunft ändern würde. Aber das hatte sie. Auch nach anfänglichen Startschwierigkeiten und gemeinen Worten, war er mittlerweile zufrieden mit dem Ausgang seines Jobs und konnte für sich bestätigen, dass er ihn, trotz einigen Tiefpunkten, erfolgreich beenden konnte.


Ende~


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Ich kann es kaum glauben! Aber ja! Die Geschichte ist zu Ende. Noch ganz viel Kitsch zum Schluss...xD 

Ich bedanke mich bei allen, die mich mit lieben Kommentaren und Sternchen unterstützt und mir so viel Motivation gegeben haben.  <3 Vielleicht werde ich den ein oder anderen in weiteren Geschichten wieder über den Weg laufen.^^ 


Don't mess up with my family! - Omegaverse - BakuDekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt