Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Mit dem Buch auf ihrem Schoß saß Pilar auf dem Stein und las in diesem mit ihrer Taschenlampe.
Tatsächlich hatte sie das dicke Buch schon fast durch. Die halbe Nacht hatte sie gelesen und es war ihr schwer gefallen das Buch auch nur für ein paar Minuten aus der Hand zu legen.
Sie hatte einiges dazu gelernt und konnte es kaum erwarten dem dunkelhaarigen ihr neues Wissen mitzuteilen.
In dem kleinen Jutesack, welcher zwischen ihren alten Converse stand, hatte sie ein Geschenk für Charles.
Sie war ziemlich nervös, was er zu ihrem Geschenk sagen würde.
Doch der Ferrari Fahrer ließ auf sich warten.
Ob er heute überhaupt kommen würde? Fragte sie sich, als sie die Seite umblätterte und anschließend einen Blick auf ihre Armbanduhr warf 23 Uhr.
Sonst war Charles immer zwischen 21:45 Uhr da. Doch wohlmöglich kam ihm etwas dazwischen oder er war gerade auf dem Weg.
Pilar versuchte sich keine allzu große Sorgen zu machen und sich mit dem größten Sternbild names Hydra auseinander zusetzen.
Vertieft in das Buch bemerkte nicht, wie der Monegasse sich ihr wenige Minuten später näherte und sich neben ihr auf dem Stein nieder ließ.
» Verdammt Charles! « , schrie sie schon beinahe in die Stille hinein, als sie erschrocken zusammen zuckte und sich ans Herz fasste.
» Tut mir leid « , entschuldigend sah er sie an.
» Tu das nie wieder « , ermahnte sie ihn, schaltete die Taschenlampe aus und klappte das Buch zu.
» Du bist spät « , fuhr sie fort, als sie den Jutebeutel auf ihre Knie stellte.
» Tut mir leid, ich hatte noch ein Anruf, der etwas länger als geplant ging. «
Pilar nickte als Antwort bloß. Sie war sich sicher das man so spät abends keine wichtigen Telefonate mehr führen würde, aber sie beschloss nicht weiter nachzuhaken.
Denn es würde einen Grund geben, wieso Charles ihr nicht die Wahrheit sagte. Sie hoffte bloß, dass er nicht in Schwierigkeiten steckte.
» Gestern hattest du eine Überraschung für mich, heute habe ich eine für dich « , verkündete sie stolz und zog etwas aus dem Jutebeutel und überreichte es Charles.
Mit großen Augen blickte der Monegasse auf das rote etwas hinab, was in seinem Schoß lag.
» Ein Schal? « , fragte er und betrachtete ihn genauer.
» Ja, erinnerst du dich noch, als du mir gesagt hast, dass dir mein Schal gefällt? Meine Oma hat mir damals beigebracht, wie man strickt. Ich dachte ich mache auch einen für dich...« In Pilar's Stimme schwang ein wenig Unsicherheit mit.
Auch wenn Charles nicht so aussah, als würde ihm der Schal nicht gefallen, sondern im Gegenteil sah er ziemlich glücklich drüber aus, hatte sie ein wenig bedenken.
» Wow Pilar, danke! Der ist perfekt. Ich liebe ihn « , sagte Charles und meinte es auch wirklich so.
Der Monegasse band sich lächelnd den Schal um und zog Pilar dann vorsichtig in eine Umarmung.
Wie von alleine kuschelte sich die rothaarige vorsichtig in seine Arme und so sahen sie zu den Sternen hinauf.
Sie genossen die Stille und die Wärme des anderen, die ihnen halt und Kraft gab.
