The love of the war

Ich beschütze dich

Ich stand relativ früh auf, da ich diese Nacht kein Auge zugedrückt habe. Die Ansage von Yassin hat mich zu sehr belastet. Ich fühle immernoch den Schmerz und meine Tränen schwirren immernoch irgendwo rum.

Ich stand auf und machte mich im Bad frisch. Ich zog mir eine Jeans und ein Pullover, das an den Seiten Schnitte hat an.
Meine Haare ließ ich offen. Heute ist Sonntag, ein grausamer Tag. Ich hasse Sonntage, vorallem jetzt mit Yassin.

Ihn jetzt über den Weg zu laufen, nachdem er mir gestand, dass er mich doch nicht liebt verletzt mich mehr, als dass er meilenweit von mir entfernt ist. Ich will damit sagen, dass es viel besser wäre, wenn er im Irak geblieben wäre, damit ich ihn jetzt in Ruhe vergessen kann..

Naja wie soll ich ihn denn vergessen? Es ist garnicht lange her, als ich gemerkt habe, dass ich ihn liebe. Und jetzt soll ich ihn wieder vergessen? Ich habe gehört, Liebe sei schön..

Naja, besser ich lass mich jetzt auf andere Gedanken bringen. Leyla hat mir geschrieben und mir vorgeschlagen, dass er heute was mit den Mädchen aus der Schule unternehmen. Leyla, Yasmin, Nural und Miral haben zugesagt. Wir treffen uns in einem Caffee in der Innenstadt. Ich verstehe mich super mit den Mädchen. Wir haben vor ein paar eine Whatsapp-Gruppe erstellt und es ist recht lustig. Ich kann den Mädchen vertrauen und man kann sagen, wir sind sehr gute Freundinnen geworden.
Außerdem wissen die Mädchen über meine Gefühle gegenüber Yassin bescheid. Ich werde ihnen nachher von der gestrigen Nacht berichten. Vielleicht ist es eine gute Ablenkung, gerade jetzt mit den Mädchen etwas zu unternehmen.

Ich ging in die Küche und machte mir einen Kakao. Dort traf ich auf meine Mutter, der ich informiert habe, dass ich mich gleich mit meinen Frunden treffe. Sie war einverstanden und verschwand danach gleich in ihr Schlafzimmer. Im Moment befinden sich alle noch in ihren Schlafräumen. Das liegt bestimmt daran, dass er gute Abend gestern lang war.

Ich ging in das Wohnzimmer und schaltete leicht den Fernseher an. Dabei trank ich aus meinem heißen Kakao.

Schonwieder denke ich an Yassin und ein sein wunderschönes Lächeln. Automatisch lächle ich, durch diesen Gedanken.

,,Darf ich wissen, an was du gerade denkst? Dein Lachen verrät nicht viel.", erschreckte mich diese tolle Stimme. Es war Yassin, der mit einer Joggingshose und zerzausten Haaren vor mir stand. Trotzdem sah er einfach so toll aus. Aber das darf ich nicht denken, ich muss ihn vergessen. Er ist ein Idiot!

,,Was erschreckst du mich so? Und überhaupt, stehst du schon lange hier?", schimpfte ich.

,,lang genug um zu wissen, dass du gerade ohne Grund gelacht hast. Idiotin.", antwortete er und setzte sich dann neben mich.

Ich gab ihm nur einen bösen Blick und ignorierte ihn dann. Besser, er würde jetzt gehen. Seine Anwesenheit macht mich noch verrückt. Doch er ließ nicht locker, die Nervensäge.

,,Warum bist du schon so früh wach und warum so schick angezogen? Ich muss dich leider täuschen, heute ist keine Schule.", lachte er.

,,Musst du immer alles wissen? Ich treffe mich mit meinen Freunden. So blöd bin ich nun auch nicht.", entgegnete ich ihn und stand dann auf um die leere Tasse wieder in die Küche zu bringen. Yassin folgte mir. Ich verdrehte die Augen. Warum lässt er mich nicht in Ruhe, wenn er mich garnicht liebt?

,,Freunden? Sind da auch Jungs dabei ?", fragte er und diesmal war er ernst.

,,Darf ich wissen, warum dich das so interessiert? Und wenn, dann braucht es dich nichts anzugehen.", antwortete ich und nahm meine Jacke und meine Tasche und verschwand schnell aus dem Haus.

Ich werde nie wieder ein gutes Verhältnis zu ihm haben..

Angekommen im Caffee sah ich schon die Mädels. Ich begrüße jeden mit einer Umarmung und wir bestellten uns etwas und fingen dann an uns zu unterhalten.