A dangerous job

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Jeong-guk war schon da, als ich so lässig wie möglich zu ihm schlenderte. »Die Sache ist die«, mir lief ein Schauer über die Haut. Wusste er eigendlich, wie gut er aussah, wenn er mit diesen verträumten Augen rauf auf den Himmel schaute?

»Ich habe eine Freundin«, platzte es schließlich aus ihm heraus. 

Nein, Starr blickte ich zu Boden. Es war, als wäre meine Herztemperatur von einer Sekunde auf die Andere um mindestens 30° gesunken. Natürlich, schoss mir durch den Kopf, er sieht gut aus und jeder in der Schule kennt ihn. Viele stehen auf ihn. Warum sollte er keine Freundin haben?

Angestrengt versuchte ich die aufsteigenden Tränen zu verbergen. »Cool«, gezwungen zog ich meine Mundwinkel nach oben. »D .. das kommt überraschend«, fügte ich leise hinzu.

»Eigendlich ist sie mir schon viel früher aufgefallen«, gab Jeong-guk zu. »Ich habe mich nur nicht getraut, sie anzusprechen.« Er lachte leise auf. 

Ich zwang mich zu einem breiten Grinsen. »Und? Wer ist es?«

Schüchtern trippelte er von einem Fuß auf den Anderen. »Sie heißt Sung Yumin.«

Meine Glieder erstarrten. Yumin. Sung Yumin. Meine beste Freundin. Mir hallten Saelins Worte, bevor er mir geholfen hatte, in den Kopf. Und das wird nie vergehen, bevor du selber merkst, wie es ist, alles zu verlieren. 

Nun hatte ich es gemerkt und mir wurde klar, dass ich Saelin tatschächlich ihr Leben zerstört hatte. 

»Tut mir leid«, presste ich noch hervor, während ich mich an der Bank fest hielt, um nicht umzukippen. »Ich muss los.« 

Ich beschleunigte meine Schritte und schnappte gierig nach Luft.

Yumin und Jeong-guk, schoss mir durchgehend durch den Kopf, sodass mir schwindelig wurde. 

Es fühlte sich an, als hätte er mir einen Dolch in den Magen gerammt. 



Ein halbes Jahr später

Tapfer lächeln. Immer Lachen. Glücklich sein. Dazu zwang ich mich nun seit sechs Monaten. Mein Leben zog nur so an mir vorbei und gerade, als ich mir einredete, es könnte nicht schlimmer kommen, begann mein Leben endgültig zu zerbrechen.

Alles begann an dem Abend, der wie jeder Andere war-nur dass Mom ein gefühltes Festmahl aus Lieblingsgerichten von Dad, meiner Schwester Leeseo und mir gekocht hatte.

Ich griff gierig nach  den Jjajang Myeon-Nudeln mit schwarzer Bohnensoße-und schaufelte die langen Nudeln in meinen Mund.

»Ich muss euch etwas erzählen«, hob Mom an. »Nun-ich wurde genommen.«

»Juhuu«, nuschelte ich. Mom trainierte seit sie volljährig war-also beinahe ihr halbes Leben dafür, Agentin zu werden. Doch es war total schwer, als Agentin in einer Zentrale aufgenommen zu werden.

Dad drückte Mom mit einem Mund voller Udon einen Kuss auf die Wange, den sie protestrierend abschmierte.

Geekelt verzog Leeseo das Gesicht und schaute weg, während ich wieder an Jeong-guk und Yumin denken musste. 

Ich räusperte mich laut, woraufhin wieder ein ernster Gesichtsausdruck über Moms Gesicht huschte. »Aber die ganze Sache hat einen Haken«, begann sie. »Die Abteilung, in der ich genommen wurde, spioniert Mafias hinterher um diese auslöschen zu können.«

»Ist das nicht super gefährlich?«, mischte sich Leeseo ein. 

»Das ist der Punkt«, erwiderte Mom etwas verbittert. »Bei jedem Auftrag setzen die Agenten dieser Abteilung ihr Leben aufs Spiel. Jeder Zeit könnten sie umgebracht werden.«

»Dann nimm diesen Job nicht an!«, platzte es aus meiner kleinen Schwester heraus. »Leeseo«, begann ich sanft, »Mom hat 15 Jahre lang auf so etwas gewartet und trainiert.«

»Aber sie könnte sterben!«, klagte sie. »So etwas passiert ganz, ganz selten«, versprach Mom. Auch Dad schien sich unsicher zu sein. »Pass auf dich auf, ja?«

»Natürlich«, antwortete Mom. »Versprich es«, befahl Dad eindringlich. »J .. ja«

Aber ich war mir sicher, dass jeder hier im Raum-Leeseo eingeschlossen-das Zittern in Moms Stimme bemerkt hatte. 


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Seven//BTS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt