Kapitel 74

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Wir waren fast mit der Tour durch Europa fertig. Noch drei Konzerte und dann hatten wir ein paar Tage frei, bevor wir nach Amerika aufbrachen. Heute Abend waren wir in Lissabon.

„Ich bin vollkommen durchgefroren, Lou." sagte ich zu ihm und zitterte am ganzen Körper. Wir rannten alle hinter die Bühne und waren durchnässt bis auf die Knochen. Der Regen setzte ganz plötzlich ein und es goss wie aus Eimern. Ein frischer Wind kam auf und es wurde mit einem Mal richtig kalt. Es war gerade erst Anfang September.

„Hier." Louis warf uns allen ein Handtuch zu und ich schlang es mir um den Körper, aber es half nicht wirklich.

„Ich muss aus den Klamotten raus." sagte ich und verschwand in unserem Umkleideraum.

Die nassen Sachen warf ich auf den Boden und suchte mir aus meiner Tasche ein paar Trockene heraus.

„Warte noch mit dem Anziehen." hörte ich plötzlich Lou hinter mit und er grinste mich frech an.

„Mir ist kalt, Babe. Ich muss mir was anziehen."

„Ich kann dich wärmen." Er wackelte mit den Augenbrauen und kam noch ein Stück näher und berührte meinen Bauch.

„Gott, du hast kalte Hände. Geh weg." sagte ich lachend und schob ihn von mir.

Schnell zog ich mir meine Klamotten über, bevor er noch auf dumme Ideen kam. Ich nahm mir Louis Pullover und kuschelte mich darin ein.

Nachdem er sich auch umgezogen hatte, kam er zu mir und umarmte mich, da ich immer noch fror.

„Ist alles in Ordnung, Babe?" Er gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Du bist ganz heiß." sagte er und sah mich an.

„Bin ich doch immer in deiner Nähe." entgegnete ich.

„Ich meine das ernst. Komm wir fahren zurück ins Hotel." Wir verließen zu Viert das Stadium, wo schon der Wagen auf uns wartete. Mir war immer noch kalt und ich hielt mich dicht an Lou, denn er war so schön warm. Als wir in unserem Zimmer waren, nahm ich eine heiße Dusche und legte mich dann ins Bett. Louis sah mich mit besorgter Miene an.

„Lou, schau nicht so. Ich bin nur müde. Morgen geht es mir wieder besser."

„Okay, ich geh schnell duschen."

„Beeil dich." rief ich ihm noch hinterher und zog mir die Decke noch enger um meinen Körper.


„Harry, wach auf. Du träumst, Babe, wach auf." Ich schreckte hoch und sah direkt in Lous Augen. Das Licht im Zimmer war an und er beugte sich über mich. Er strich mir übers Gesicht und wischte den Schweiß weg, der mir auf der Stirn stand.

„Du glühst ja und du zitterst. Ich hol dir eine Tablette gegen das Fieber." Er stand auf und ich bemerkte, dass ich furchtbare Halsschmerzen hatte. Er kam mit einem Glas Wasser und zurück und ich schluckte die Tablette herunter.

„Scheiße." krächzte ich und legte mich wieder hin. Er kam zu mir und zog mich in seine Arme.

„Wie konntest du denn so schnell krank werden? Denkst du es lag an dem Regen?" Er sah mich fragend an, aber ich wollte nicht reden, da mir mein Hals so weh tat. Ich schüttelte nur den Kopf. Er wartete allerdings immer noch auf eine Antwort. Ich räusperte mich ein paar Mal bevor ich sprach.

„Nein, mir ging es schon seit der Nacht in Barcelona nicht so gut. Das heute hat mir wahrscheinlich den Rest gegeben." Mich überfiel ein Hustenanfall und mein Hals brannte wie Feuer. Ich presste meinen Kopf auf Lous Brust und er hielt mich fest.

„Harry, warum hast du nichts gesagt? Komm her." Er rutschte tiefer und ich blieb auf ihm liegen. Er kraulte durch meine Haare und flüsterte mir beruhigende Worte zu. Bald darauf schlief ich wieder ein.

It was you all along - Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt