Top secret // Genshin Impact FF

7 - Jagd nach der Wahrheit

Ich öffnete meine Augen, doch die Sicht blieb mir aufgrund einer Augenbinde verwehrt. Mein gesamter Körper schmerzte und ich spürte, dass ich an einen Stuhl gefesselt war. „Na was haben wir denn da~ Er ist wach~", hörte ich die Stimme des Maskierten, den wir im Wald getroffen hatten. Kurz darauf erklang eine weitere, mir noch unbekannte Stimme: „Jetzt können wir ihn ausquetschen~ Ey du, sag uns gefälligst wer du bist und was du bei Kaedehara gemacht hast!" Ohne etwas zu sehen, klangen die beiden wirklich angsteinflößend, doch bei meiner Ausbildung im FBI hatte ich gelernt, keine Informationen preis zu geben. „Wenn du schweigst, müssen wir zu härteren Mitteln greifen~", flüsterte mir der eine plötzlich ins Ohr, „Und wir wollen deinen hübschen Körper doch nicht verunstalten, oder~?" „Aber wir schrecken davor auch nicht zurück", wisperte der andere und ich spürte, wie er mit einer Klinge sanft über meine Wange strich.
„Der schweigt wie ein Grab", stellte der mit dem Messer genervt fest, worauf der andere erwiderte: „Dann müssen wir wohl zu härteren Mitteln greifen."

Dann hörte ich, wie die Tür aufgerissen wurde und eine wohl sehr wütende, dritte Person eintrat und die beiden anderen tadelte: „Xiao! Albedo! Was hatte ich euch gesagt?! Hört auf mit euren Psychospielchen! Es reicht doch schon, dass wir die vier überhaupt mitgenommen haben! Wir wollten nur Kazuha! Und jetzt macht ihn gefälligst los und redet mit ihm, wie normale Menschen!" „Aber Venti...", jammerte der eine, wurde aber sofort unterbrochen: „Sofort! Und danach werden auch die anderen losgebunden! Haben wir uns verstanden?" „Ja...", murmelten die zwei kleinlaut und mir wurde die Augenbinde abgemacht. Sofort bemerkte ich die zwei Irren, die mir gerade mit Folter gedroht hatten. Der eine hatte kurzes, dunkelgrünes Haar, war muskulös und trug komplett schwarze Kleidung. Dahingegen war der andere blond und hatte helle, blaue Augen. Er war etwas zierlicher gebaut, wirkte aber dennoch bedrohlich. Der Dritte, der scheinbar Venti hieß, hatte schwarzes Haar und wirkte wesentlich freundlicher als die anderen. „Ihr geht jetzt und macht die anderen los!", fauchte der schwarzhaarige, woraufhin, die anderen gehorchten und uns alleine ließen. Venti seufzte und begann mich loszumachen: „Tut mir wirklich leid, dass du so einen schlechten, ersten Eindruck bekommst, aber sie sind Fremden gegenüber sehr misstrauisch. Ist aber in manchen Situationen vernünftig, immerhin dürfen wir auch nicht jedem vertrauen. Aber da das FBI dich und den anderen zusammen mit Kazuha verfolgt hat, werdet ihr bestimmt nicht dort hin gehen um uns zu melden. Und wenn doch... sagen wir es so, Albedo und Xiao schießen sehr gut." Ich nickte und konnte die Drohung nachvollziehen. So viel ich mitbekommen hatte, schienen sie mit Kazuha illegale Informationen auszutauschen. „Bist du hier der Anführer?", fragte ich, als ich frei war und aufstehen konnte. „Nope, wir haben keinen Anführer, aber auf Missionen spielt Xiao sich gerne als solch einer auf", er grinste schief und deutete mir an, ihm zu folgen.

Wir verließen den kleinen Lagerraum, in dem ich bis eben festsaß und kamen in einen Gang. Nirgendwo waren Fenster, also konnte ich mich nicht orientieren. „Wo sind Kazuha und Scaramouche?" „Kazuha wird gerade von den beiden anderen aus dieser Gruppe behandelt und wer auch immer Scaramouche ist, ich nehme an es einer von denen dreien dort", dabei zeigte Venti ans andere Ende des Ganges und tatsächlich, von den Räumen dort kam der Blauhaarige und zusätzlich noch Cyno und Tighnari. Alle drei sahen ziemlich schlecht gelaunt aus, doch als Scaramouche mich sah, schlich sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen. „Kommt mit", meinte Albedo und verhielt sich plötzlich wie ein komplett normaler Mensch. Wir folgten ihm eine Treppe nach oben und kamen in einen weiteren Gang, diesem folgten wir kurz und bogen dann in einen Raum ein. Es war ein lichtdurchflutetes Esszimmer, in wessen Mitte ein großer, hölzerner Tisch mit insgesamt acht Stühlen stand. „Setzt euch", forderte Xiao uns mit einem düsteren Unterton auf und wir kamen dem nach.

„Hört zu, ich hab keinen Plan was ihr von uns wollt, aber wir können das hier entweder friedlich klären, indem ihr uns gehen lasst, oder das endet blutig", drohte nun Cyno und behielt vor allem Xiao im Auge, der unruhig durch den Raum tigerte. „Wir halten hier niemanden fest, wer gehen will, den können wir zurück in den Wald bringen, natürlich mit Augenbinde, ihr sollt diesen Ort nicht verraten", erklärte Venti ruhig und ließ seinen Blick durch die runde schweifen. Tighnari warf seinem Weißhaarigen Gefährten einen nicht zu deutenden Blick zu, woraufhin dieser nickte und meinte: „Also gut, dann bringt uns bitte zurück. Scaramouche, begleitest du uns?" Der Blauhaarige schien antworten zu wollen, sah aber dann zuerst mich fragend an, woraufhin ich meinte, dass ich hier bleiben würde. Ich wollte meine Fragen beantwortet haben und noch ein Mal mit Kazuha sprechen. „Dann bleibe ich auch." Cyno akzeptierte die Wahl von ihm und stand zusammen mit Tighnari auf. „Komm Xiao, wir bringen sie zurück", rief Albedo dem Grünhaarigen zu und bereits kurze Zeit später verschwanden die vier aus dem Raum.

„Wie wäre es, wenn ihr euch vorstellt, sagt was ihr mit Kazuha zu tun habt und dann bin ich an der Reihe?", schlug Venti vor uns sah uns abwartend an. Er saß uns gegenüber und bat uns etwas zu trinken an, was wir dankbar annahmen. „Also gut", begann Scaramouche, „Ich bin ein Kopfgeldäger und ursprünglich von der Präsidentin beauftragt worden, Kazuha auszuschalten. Sie sagte, er hätte geheime Informationen ans Ausland verkauft und ich habe es nicht hinterfragt, da es ne menge Geld dafür gab und weil die Zeit nicht reichte. Tja, im Flugzeug sind wir drei dann aufeinander getroffen und es stellte sich heraus, dass wir uns alle gegenseitig umbringen sollten. Alles Aufträge der Präsidentin und alles Lügen." Anschließend redete ich: „Ich bin... oder eher war... ein FBI Agent. Der Erfolgreichste. Darum wurde ich beauftragt Scaramouche zu töten, allerdings hat die Präsidentin mich angelogen und mir gesagt, er sei ein Terrorist... Tja, im Flugzeug hat Kazuha mich dann angegriffen und mir ist bewusst geworden, dass auch mir nach dem Leben getrachtet wird."

Während der gesamten Zeit, unterbrach uns Venti kein einziges Mal, er hörte nur aufmerksam zu und nickte hin und wieder verstehend. Als wir fertig waren begann er wieder zu sprechen: „Dann bin ich wohl an der Reihe. Ich werde euch allerdings nicht viel über Kazuha sagen, denn wenn er es will, soll er euch selbst von sich erzählen. Aber so viel kann ich sagen, er gehört zu dieser Gruppe und das schon länger, als er bei der CIA arbeitet. Aber ich fange mal von vorne an. Wir sind zu sechst, Xiao, Albedo, Kazuha, Xingqiu, Chongyun und ich. Wir haben uns vor einigen Jahren zusammengeschlossen und seither haben wir nur ein Ziel: die Leichen im Keller der Regierung aufzudecken. Das hat alles mit Xiao angefangen. Er war Söldner in der Armee und wurde in den Krieg geschickt..."

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Im nächsten Kapitel gibt es Drama + Xiao, freut euch schonmal xD