Schwere Last, lag auf ihren Schultern. Bedrückend, Atem raubend, doch trotzdem trug sie die Kisten weiter, bis sie draussen angelangt war und die Kartons behutsam in den Kofferraum fallen lies.
Ihr Atem war schnell, unkontrolliert und ihr Körper, ihre Lunge verlangte nur so nach frischem Sauerstoff.
Sie hätte genau so gut an einem Marathon teilnehmen können, es wäre auf das Selbe hinausgelaufen.
Erschöpft lehnte sie sich an das Auto. Versuchte sich zu entspannen, verlangsamte ihre Atmung.
Nach und nach verringerte sich ihr Puls und die Luft gelang wieder durch ihre Nase in ihren Körper hinein.
Erleichtert drückte sie sich nach vorne, weg von dem Fahrzeug und bewegte sich wieder in Richtung des Hauses, in welchem noch mehr Umzugskartons standen.
Auf dem Weg begegnete sie Ran, die gerade aus dem kleinen Anwesen herauslief. "Das hier ist die Letzte, du musst nicht noch mal rein, da ist nichts mehr",verkündete sie voller Stolz und ging gemütlich zum Kofferaum, wo sie die Box schliesslich hinstellte.
"Na, wollen wir?", fragte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Na aber hallo", rief ihr Nozomi emphört entgegen, "die wirst doch wohl nicht ohne mich zu unseren neuen Wohnungen fahren."
"Wer weiss", erwiederte ihre Freundin bloss, "wenn du nicht schnell genug hier bist könnte es sein das ich ohne dich fahre, Nachteule vom Baum."
"Ach lass mich", war alles was die Schwarzäugige daraufhin etwas leicht genervt über die Lippen brachte.
"Ist ja nicht meine Schuld das du einfach so unter diesem Baum einschläfst", brachte die Ältere der Beiden hervor.
"Halt die Klappe", und damit stieg die seit gestern ebenfalls erwachsene nun in das Gefährt ein und Ran fuhr los.
Die Landschaft auf dem Hügel hier war unglaublich schön. Nozomi konnte kaum glauben das sie von hier weg ziehen würde. Klar, sie wäre zwar immer noch in der selben Stadt, aber der See war einfach komplett neu für sie, so gänzlich anders
Sie vermisste ihren Kirschblütenbaum jetzt schon. Ob es am Seeufer wohl ebenfalls einen geben würde?
Sie wünschte es sich von ganzem Herzen. In Mitten der Sakurablüten, hatte sie sich immer wohlgefühlt. Geborgen, wie in einer Kuscheldecke, wo es nie kalt war und ein angenhm kühler, manchmal sogar warmer Wind der die abgefallenen Blüten sanft hin und her wiegte.
Mit diesen Gedanken im Kopf fuhren sie immer weiter, durch die Häuser und grossen Gebäude der Stadt, dem Wasser entgegen.
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The last blossom
RomanceTakahashi Nozomi ist gerade einmal achtzehn Jahre alt als sie von zu Hause auszieht. Lange Zeit hat sie in einem kleinen Haus auf einem Hügel gewohnt, auf welchem man über Kyoto und weit in die Ferne hinausblicken konnte. In der Nähe vom Biwa-See li...