Kapitel 6: First Steps

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Forced Bonds

Kapitel 6: First Steps

Tief einatmend stand Izuku angelehnt an der Außenwand des Hörsaales, entspannte sich etwas an der frischen Luft, bevor er wieder nach drinnen zur nächsten Vorlesung musste. Die kleine Pause hier draußen tat ihm gut, den verpassten Stoff nach zu holen gestaltete sich doch schwieriger als gedacht. Trotz dass seine Freundin Ochako fleißig mitgeschrieben hatte, ihm diese Notizen jeden Abend vorbei gebracht hatte und auch das sich seine Freundin darum kümmerte das er mit dem Stoff hinterher kam, war das mehr als schwer.

Die letzte Woche war eine reine Katastrophe gewesen, nachdem das mit der Küche bei ihm passiert war und Katsuki sich verärgert verzogen hatte, meldete er sich als aller erstes bei seinen Eltern.

Und wie es das Schicksal so wollte, waren diese nicht zu hause, sondern außerhalb des Landes unterwegs. Zwar hätte er mit dem Ersatzschlüssel, den er immer noch bei sich trug, locker in die Wohnung von ihnen gekonnt, aber das wollte er nicht.

Eigentlich wollte er ihnen nur von dem Brand berichten und sich nicht bei ihnen einnisten, sicherlich hätten sie ihn dazu gedrängt genau das zu tun, aber so war ihre Abwesenheit wenigstens ein klein wenig zu seinem Vorteil, wobei er halt doch keine Eltern da hatte um diesen seine Probleme zu erzählen, zwar gab es noch seine Freunde, aber diese wussten halt auch nicht alles von seinem Leben, nicht so wie seine Erziehungsberechtigten.

Sein nächster Anlauf war seine Freundin Ochako gewesen, sie verstand seine momentane Situation sehr gut, nahm ihn mit offenen Armen auf und überließ ihm die sogar Couch in ihrem Wohnzimmer.

Trotz dass Izuku vermehrt abgelehnt hatte, mit der Begründung das seine Wohnung ja noch stehe und er dort auch leben könnte, die Küche könnte er ja umgehen, solange er einen Wasserkocher und vielleicht eine Mikrowelle hatte, konnte er sich etwas zu essen zu bereiten. Das allerdings gefiel seiner brünetten Freundin gar nicht, weswegen sie ihn auch nicht wirklich erklären lies, stattdessen Izukus Plänen den Wind aus den Segeln nahm mit der Begründung, dass er sich nicht Wochenlang nur von Fertigprodukten ernähren könnte.

Sich endgültig geschlagen gebend richtete der Grünhaarige sich bei der Brünetten etwas häuslich ein und hoffte das das ganze so als neuer Mitbewohner gut laufen würde.

Falsch gedacht!

Die erste Nacht war eine Katastrophe gewesen, dass Mädchen ebenfalls wie Männer schnarchen konnten wusste er aber das Ochako einen ganzen Baum umsägte den Geräuschen nach, war der absolute Wahnsinn. Ohne Ohrenstöpsel war es auch in den darauffolgenden Nächten kaum möglich ein Auge zu zu tun und dabei hatte sie die Schlafzimmertüre fest verschlossen!

Mit den Ohrenstöpseln die er am ersten Tag gleich in der Apotheke besorgte wurden die Nächte zwar etwas ruhiger aber seinen Wecker hörte er dadurch auch nicht mehr, ergo wachte er viel zu spät auf, musste dazu auch noch gefühlte Stunden vor dem Bad darauf warten das Ochako dieses endlich verließ und zum Frühstücken kam er erst gar nicht.

Die Vorlesungen in dieser Woche wurden in Folge dessen oft verschlafen oder vollkommen ausgelassen, sehr zum Leidwesen seines Lehrstoffes, nun kam er noch weniger hinterher als ohnehin schon.

Allerdings, zu seinem Glück, hatten seine Professoren Verständnis für seine Situation, nachdem er nach dem ersten Tag zu eben diesen gerufen wurde für ein Gespräch unter vier Augen.

Mit Ochako konnte er über seine schwierige Situation leider nicht sprechen, schließlich war sie auch ein Mitgrund dazu das er momentan in seinem Studium so schlecht da stand. Die Schuld daran wollte er ihr aber auch nicht geben, war er doch froh so eine hilfsbereite Freundin an seiner Seite zu haben, da musste er solch kleine Schwierigkeiten einfach in kauf nehmen.

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