Kapitel 8: Not with and not without

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Da es noch recht früh am morgen war, war es noch nicht richtig warm, vereinzelte Nebelschwaden schwebten herum und das Gras unter seinen Fußsohlen war noch feucht vom Morgentau.

Zwar hatte der Wetterbericht gemeldet das heute ein recht schöner Tag werden sollte, doch erst am Nachmittag, vormittags sollte es wechselhaft sein und vereinzelte Regenschauer waren gemeldet.

So ganz ohne Schuhe und Jacke hier draußen im Garten zu sein kühlte ihn schneller aus als er gedacht hatte, wobei, nachgedacht hatte er in dieser Angelegenheit ja nicht wirklich, eher mehr oder weniger, egal ob er es wollte oder nicht, dem Alpha Befehl des Blonden folge geleistet.

So hastig wie er aufgebrochen war, hatte er nur einen einzigen Gedanken im Sinn gehabt, weg von hier. Weg von Katsuki und weg von dessen Launen und Aggressionen ihm gegenüber.

Aber wenn er ihm später noch einmal begegnen würde...

Katsuki sollte nur merken das man mit ihm besser nicht spielte, denn Izuku war anders.

So einfach lies er sich nicht unterkriegen und alles gefallen, er hatte auch einen eigenen Willen und den war er bereit, wenn auch mit Gewalt, durch zu setzen.

Lange würde er es hier draußen nicht mehr aushalten, die noch recht sanfte Brise die umher wehte entwickelte sich langsam aber sicher zu einem kleinen Sturm und das der dazugehörige Regen nicht mehr all zu fern war, konnte man schon an der Luft riechen.

Wieder ins innere des Hauses wollte er trotzdem nicht zurück, zumindest jetzt noch nicht. Ohne zu klingeln würde es sowieso nicht gehen und ob Katsuki ihm überhaupt die Haustür öffnen würde, wer wusste das schon.

Allein seine vorherige Reaktion hatte ihm gezeigt das sein Alpha es nicht duldete wenn man seine Nase in andere, im besonderen seine eigenen, Angelegenheiten steckte.

Auf weitere Schmerzen konnte er gut verzichten und ihn extra noch weiter zu reizen, lag nicht in seinem Interesse. Und wenn er hier draußen im recht großen angrenzenden Garten seines Hauses übernachten müsste, er würde es tun. Alles war besser, als seinen Stolz nieder zu legen und dem Blonden klein bei geben zu müssen, auf dieses Niveau wollte sich der Grünhaarige bestimmt nicht herunter lassen.

Das einzige das er wirklich bedauerte war, dass er seinen Plüschhasen, den ihm Katsuki noch am Vortag mit voller Elan geschossen hatte, oben liegen lassen hatte.

Es war für ihn eine Überraschung gewesen das Katsuki so etwas für ihn getan hatte, einfach so Geld für ihn ausgegeben hatte um ihm eine Freude zu machen.

Es war ein Zeichen dafür, dass die beiden sich immer mehr annäherten, aber nun lag das kleine Ding oben in der Wohnung seines Alphas, ohne dass es hier unten dem Grünhaarigen Trost spenden konnte. Wie gerne er das Kuschelige Ding an sich drücken würde um in den schönen Gedanken des gestrigen Abends zu versinken um so Ablenkung zu finden.

Ochako darum zu bitten, eine weitere Nacht bei ihr verbringen zu dürfen, wollte er nicht, das war ihm dann doch etwas zu blöd. Er könnte nie und nimmer seiner Freundin erklären was sich Katsuki ihm gegenüber erlaubt hatte, im schlechtesten Falle würde die Brünette geradewegs zu dem blonden fahren und ihm eine Standpauke halten.

Vor allem war dies noch zu früh, er hatte gerade erst die erste Nacht bei seinem Alpha hinter sich gebracht und auch wenn sie beide ihre Differenzen hatten, vielleicht würden sie sich im laufe des Tages wieder zusammen raufen und darüber sprechen.

So einfach wollte Izuku nicht aufgeben, sie waren ja gezwungen ihr Leben mehr oder weniger mit einander zu verbringen, da würden sie schon irgendwann und irgendwie einen Weg finden wie sie beide neben einander koexistieren könnten.

Forced BondsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt