Epilog: The last hurdle Teil 1

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Ihre Beziehung lief gut, um genau zu sein sogar sehr gut.

Es waren nun einige Wochen vergangen seid ihrem aufklärenden Gespräch und ihr Verhältnis zueinander hatte sich wahrlich gebessert, man konnte fast schon zwei verschiedenen Welten sprechen.

Zwar brauchten sie beide die Therapie Sitzungen immer noch einmal die Woche, doch mittlerweile spezialisierte sich Herr Aizawa eher auf die Geschehnisse vor ihrer Beziehung und deren Aufarbeitung. Hauptthema war dabei Katsukis ehemaliger Freund Shoto und die Beziehung zwischen den beiden, genauso wie dessen Verhaltensweisen und dem ungewollten Biss den der Blonde zur Folge gehabt hatte.

Deshalb saß Izuku mittlerweile auch meist im Wartezimmer und vertrieb sich die Zeit mit seinem Studium, beziehungsweise dem Lernen und recherchieren dafür, während Katsuki sich für sechzig Minuten seine Sorgen von der Seele redete, wobei seine aufgebrachte Stimme des öfteren sogar durch die dicken Wände zu vernehmen war.

Trotzdem war ihr Psychologe zu dem Entschluss gekommen, dass sie bald mit ihrer Therapie aufhören könnten, vorausgesetzt natürlich, dass die beiden Shota wieder aufsuchen würden, wenn sie das Gefühl hätten, das ihre Beziehung doch nicht mehr so laufen sollte wie sie sich das wünschten. Jemand Außenstehenden hinzu zu ziehen und diesen die ganze Sachlage beurteilen zu lassen war oftmals gar nicht so verkehrt. Denn oft genug kam es vor, dass man nur eine Seite des ganzen betrachtete und nicht beide.

Das einzige das sie in den letzten Wochen allerdings nicht erledigen konnten, war diese eine Sache mit dem Sex. Zwar waren sie schon so weit das sie sich gegenseitig anfassen konnten, aber so richtigen Intim waren sie noch nicht geworden, es gab einfach nie den passenden Moment dazu. Trotzdem sorgte das die beiden nicht, sie ließen sich mit diesem Thema einfach Zeit und egal wie lange es dauern sollte, irgendwann würde der passende Zeitpunkt kommen. Und wer wusste schon ob dieser besondere Zeitpunkt vielleicht nicht schon morgen sein würde?

~*~

Seit mehreren Tagen hatte Izuku nun schon dieses eine spezielle Bedürfnis dem er immer wieder nachgehen musste, egal wann es aufkam, wo er sich gerade befand oder wie stark der Drang dazu war, er konnte das Verlangen danach nicht einfach ohne weiteres unterdrücken.

Mittlerweile war es zwei Uhr nachts und aufs neue war da dieser ununterdrückbare Drang, hinderte ihn an seinem erholsamen Schlaf, weswegen er nun ein weiters mal in der Küche stand und in den Schränken danach kramte. Von unten nach oben, jeden einzelnen Winkel durchsuchend, klapperte er jeden einzelnen spalt ab bis er endlich fand nach was er so verzweifelt gesucht hatte.

Süßkram! Nicht beschränkt auf irgend etwas spezielles, sondern alles was irgendwie im entferntesten mit Zucker zu tun hatte kam für ihn in Frage.

Ob Schokolade, Kekse, Gummibärchen, Kuchen oder sonst etwas, alles was nicht niet und nagel fest war wurde ausgeräumt und in sein Schlafzimmer oder auch seine Hosentaschen, wenn er denn eine Hose anhatte, verschleppt.

Das Problem dabei war allerdings, dass Katsuki zumeist für sie beide einkaufen ging und dieser Gott Lob fast ausschließlich gesunde Nahrungsmittel mitbrachte, zum Leidwesen Izukus. Wieso musste sein Freund auch unbedingt so konsequent auf ihre Ernährung achten, als ob ihn ein zwei Tafeln Schokolade gleich fett aussehen lassen würde. Bestimmt nicht, Katsuki konnte sicherlich noch mehr Süßkram vertragen ohne seinen tollen Körper einbüßen zu müssen, wieso Izuku aber auch noch fasten musste, war ihm ein Rätsel. Wie oft hatte er den Blonden darum gebeten einfach ein paar Süßigkeiten zu kaufen, aber nein, nichts brachte er mit nach hause. Das höchste seiner Gefühle waren die Erdbeeren gewesen, die der Grünhaarige skeptisch angesehen hatte um anschließend den Blonden mit hoch gezogener Augenbraue zu mustern.

Geändert hatte sein vorwurfsvoller blick daran leider gar nichts. Eher noch, dass sein Alpha ihm nur noch Obst mitbrachte und das auch nur in minimalen Mengen mit der dämlichen Aussage, dass dieses auch schon so viel Zucken in sich hätte.

Forced BondsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt