Kapitel 15 - Vormittag

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Wir stehe nun alleine im Raum. Ich lasse meinen Blick zur Uhr schweifen. „7:50. Wann gehen wir in die Klasse?", frage ich meinen Freund. Er zuckt mit den Schultern und schiebt mich an die Wand. „Darüber machen wir uns nachher Gedanken, jetzt machen wir da weiter wo wir aufgehört haben.", meint er grinsend und legt erneut seine Lippen auf meine. Ich lege meine Hände in seinen Nacken und es wird schnell ein sehr leidenschaftlicher Kuss. Ich merke wie ich rot werde, und öffne leicht meine Augen. *Verdammt ist er gut. Er hatte definitiv schon die ein oder andere.*, stelle ich gedanklich fest. Er löst sich wieder von mir und grinst mich wieder an. „Ich liebe dich so sehr.", meint er und wandert an meinen Hals. Ich halte mir den Mund zu, um keinen Ton von mir zu geben. Allerdings ist es nicht so leicht, da er gerade leicht in meine Schulter beißt. *Scheiße schmerzt das.* Er löst sich wieder von mir und überdeckt die Spur. „Habe ich in der Früh vergessen.", meint er und küsst mich erneut. Ich lasse mich darauf ein und lege erneut meine Hände an seinen Nacken. Er legt seine nun an meine Taille. Er löst sich erneut von mir und grinst mich an. „Wieso grinst du eigentlich die ganze Zeit?", frage ich ihn verwirrt. „Weil wir uns jetzt nicht mehr extra was suchen müssen. Wir brauchen nur den Schlüssel.", meint er und will mich erneut küssen, doch ich drehe meinen Kopf leicht zur Seite. „Was ist? Stimmt was nicht?", fragt er mich irritiert. Ich seufze, „Können wir Imayoshi vertrauen? Sagt er wirklich nichts?", frage ich ihn. Er seufzt nun selber und dreht mit einer Hand mein Gesicht wieder zu ihm. „Ja, können wir. Wie er sagte, er will das Gesicht von Wakamatsu sehen.", meint er. „Wer ist dieser Wakamatsu überhaupt?", frage ich ihn. Er fängt an leise zu lachen. „Unser blonder Schreihals-Center. Wenn du uns spielen siehst, weißt du was ich mein.", meint er und ich nicke ihm zu. „Aber was hat er jetzt mit uns zu tun?" „Er hat mit mir eine Wette am Laufen. Kurz bevor du herkamst, schlug er sie mir vor." „Und was ist das für eine Wette?" „Das er vor mir ein Mädchen abkriegt. Glaube mir, dass ich mit dir nicht wegen dieser Wette zusammen bin, sondern weil ich dich liebe Katrin." Ich schaue verlegen zu Boden. „Stimmt das?", frage ich ihn ungläubig. „Sicher. Ich will und könnte dich niemals anlügen.", meint er und ich wende meinen Blick erneut zu ihm. Ich schaue in seine Augen und sehe, dass er es ehrlich meint. Ich lege eine Hand auf seine Wange. „Ich hoffe du sagst die Wahrheit.", meine ich. „Sicher sag ich die Wahrheit.", meint er und küsst mich schließlich erneut. Ich lasse meinen Blick wieder zur Uhr wandern. *8:05. Wir sollten langsam zur Klasse gehen.*, denk ich mir und schließe meine Augen. Wenige Minuten später lösen wir uns wieder und schauen uns wieder in die Augen. „Wir sollten langsam gehen.", meint Daiki und ich nicke ihm zu. Wir nehmen unsere Taschen und den Schlüssel und verlassen den Raum. „Gibst du ihn zurück oder soll ich?", frage ich Daiki. „Ich mach das, schließlich weiß ich wo seine Klasse ist. Außerdem fällt es dann nicht so auf, wenn wir zu unterschiedlichen Zeiten in die Klasse kommen.", meint er einleuchtend und nimmt mir den Schlüssel ab. „Hast recht, wir sehen uns dann in der Klasse.", meine ich zu ihm und gehe in jene Richtung.

In der Klasse

„Da bist du ja.", überfällt mich Momo. „Brauchst du was von mir?", frage ich sie irritiert. „Ja, wie sieht es mit Daiki aus? Kommt ihr voran?", fragt sie mich sichtlich interessiert. „Ja, kommen wir. Wenn er so weiter lernt, wird er schnell den Stoff im Schlaf aufsagen können.", meine ich. „Bist halt eine gute Lehrerin.", höre ich von hinter mir und spüre eine Hand auf meinem Kopf liegen. Ich drehe mich zu ihm. „Daiki, wieso gehst du nicht ans Handy? Ich habe dich zick Mal angerufen.", meint Momo genervt. „Hättest du etwas gebraucht?", fragt er sie. „Ich wollte nur wissen wie ihr vorankommt. Katrin hat es mir aber schon beantwortet.", meint sie und geht zu ihrem Platz. „Ach ja? Was hast du denn gesagt?", will er jetzt wissen. „Das was du meinem Vater erzählt hast.", meine ich zu ihm und gehe auf meinen Platz dicht gefolgt von Daiki. Wir setzen uns hin und kramen unsere Sachen heraus. „Ich will aber trotzdem das du zumindest irgendwie am Unterricht teilnimmst. Auch wenn du nur den Anschein machst, dass du zuhörst. Hauptsache du schläfst nicht.", meine ich ernst zu ihm. „Mach ich, wenn du es mir sagst, werde ich es natürlich auch befolgen.", meint er lächelnd zu mir. Im nächsten Moment kommt der Lehrer herein und der Unterricht beginnt.

„Der Vormittag ist schnell vergangen, meinst du nicht?", meine ich zu Daiki. „Ja schon.", sagt er, während er sich streckt. „Daiki!", hören wir Momo hinter uns. „Was ist Satsuki?", fragt er sie genervt. „Was ist passiert?" „Wie was ist passiert? Was soll passiert sein?", fragt er sie irritiert. „Du hast heute weder geschlafen noch bist du negativ aufgefallen, ganz im Gegenteil. Du warst hellwach und hast sogar mal mitgemacht. Ich will wissen wieso.", meint sie genervt. „Achso das. Katrin meinte das ich aufpassen soll, dann hat sie weniger Arbeit mit der Nachhilfe und ich habe dann auch mehr Freizeit.", erklärt er ihr. „Für was denn? Zum Schlafen oder zum Trainieren?", neckt sie ihn. *Der war gut Momo.*, denk ich mir leise lachend. Daiki schaut sie genervt an. „Haha witzig. Apropos ich komme heute zum Training.", meint er nun. „Sekunde, wiederhol das bitte.", meint Momo. „Ich sagte, dass ich heute zum Training komme.", meint er genervt. „Ich habe mich also doch nicht verhört. Wieso? Hast du leicht außer Taiga Kagami noch einen weiteren Gegner gefunden?", fragt sie ihn interessiert. *Weiteren Gegner?* „So in der Art. Wir müssen noch etwas erledigen, also wenn du nichts mehr brauchst, würden wir dem gerne nachgehen.", meint er und schiebt mich in die Richtung, in die wir gegangen sind. „Was meinte sie gerade damit?", frage ich ihn, nachdem wir um eine Ecke gebogen sind. Er seufzt kurz und legt eine Hand in den Nacken. „Weißt du es gibt ein Team namens die Wundergeneration. Hast du von der schon mal was gehört?", fragt er mich auf die ich nicke. „Ja, Tetsu hatte mir mal von euch erzählt.", meine ich. „Ja, auf jeden Fall bin ich eben das Ass des Teams und ich habe schon seit der Mittelschule das Training geschwänzt.", meint er und ich ramme ihn reflexartig meine Hand in die Seite. „Aua, wofür war das denn jetzt?", fragt er mich, während er sich die Stelle hält. „Sorry, das war ein Reflex. Tut mir wirklich leid. Aber wieso hast du es geschwänzt?", entschuldige ich mich. Er wird rot und holt tief Luft. „Weil ich mich als den Stärksten einschätze.", murmelt er. „Was? ich habe dich nicht verstanden." „Weil ich mich für den Stärksten halte und da brauche ich halt kein Training.", erklärt er mir. *Verstehe, also ging es nicht nur mir so.* „Kann es sein, dass du wieder trainieren willst, weil ich auch trainiere?", frage ich ihn nun etwas verlegen. „Eh, ja..." „Weißt du mir geht es genauso. Ich habe, bevor ich herkam, selbst öfter das Training ausfallen lassen und trainiere nun selbst wieder wegen dir.", meine ich zu ihm. Er schaut mich entgeistert an. „Komm lass uns runter gehen. Wir müssen uns noch umziehen.", meine ich und ziehe Daiki mit mir zu den Umkleiden.

Eine neue Herausforderung? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt