Chapter 53 | Mist!

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[PoV Midoriya]

»Wie geht es eigentlich deiner Mutter?« hörte ich meine Mutter Kacchan fragen.
Ich biss mir die Zähne zusammen und wollte gerade nach seiner Hand unter dem Tisch greifen, als dieser auch schon aufsprang und direkt das Restaurant verließ.

»Kacchan!« rief ich sofort, um ihn aufzuhalten, doch da war er auch schon weg.
»Hab ich was falsches gesagt?« meine Mutter war besorgt.

»Du kannst das nicht wissen... Seine Mutter und er haben keine gute Beziehung zueinander.« erwiderte ich kurz und knapp die Lage und krammte in meiner Jackentasche herum.

Mama hielt sich den Mund.
»Verdammt! Und ich streue noch Salz in die Wunde!«
»Du konntest es nicht wissen« wiederholte ich und zog aus meinem Portemonnaie einen zehntausend Yen Schein heraus, welches ich Mama überreichte.

Sofort drückte sie das Geld weg.
»Nein, mein Sohn. Das kann ich nicht annehmen.«
»Ist schon okay«
Ich packte ihre Hand und drückte es ihr rein.
»Ich melde mich später«

Mama hielt mich fest.
»Willst du nicht noch bleiben? Er braucht sicherlich seine Ruhe.«
»Ich kann ihn n-« - »Solche Themen belasten sehr. Da will man lieber alleine sein«
»Nein! Ich bin mir sicher, er braucht mich!«

Sofort riss ich mich los und lief einfach hinaus, ihm hinterher.
›Hoffentlich ist er zu sich nach Hause gelaufen!‹

Vor dem Haus angekommen, krammte ich schnell nach dem Schlüssel, den Kacchan mir mal gegeben hatte, doch-
Fuck- sag mir nicht, ich habe es verloren?!
Sofort klingelte ich bei ihm, in der Hoffnung, dass er die Tür für mich öffnete.

Doch kam kein Surren von der Tür. Auch kein Kacchan meldete sich an der Freisprechanlage. Ich schluckte schwer.

Verdammt! Nicht, dass er wieder woanders ist! Ich klingelte nochmal und griff nach meinem Handy.
Schnell schrieb ich ihm, dass er mir schreiben soll, wo er ist.

Noch einmal klingelte ich an seiner Tür.
»Komm schon, Kacchan« flüsterte ich panisch, als dann eine Stimme an der Freisprechanlage erklang.
»Wer ist da?« fragte eine weibliche Stimme und erschrocken dachtete ich, ich hätte versehentlich den falschen Knopf gedrückt.

»'Tschuldigung. Will nur zu meinem Freund« meinte ich perplex und hörte nur ein Klicken. Dann klingelte ich nochmal richtig bewusst bei ›Bakugou‹, woraufhin wieder die Frauenstimme mir antwortete.
»Geh doch jemand anderes Nerven!«

Sofort verstand ich was abgeht und riss panisch die Augen auf.
»Machen Sie auf der Stelle die Tür auf!«
Jedoch antwortete sie mir nicht und verzweifelt tastete ich mich an meinem Körper nach dem Schlüssel ab.

»Fuck!« fauchte ich, als genau in dem Moment sich die Tür öffnete und eine Nachbarin herauskam.
Sofort drängte ich mich an ihr durch.
Mit einem »Danke! Sie sind meine Rettung!« lief ich zum Aufzug und drückte direkt auf Kacchans Etage. Gleichzeitig spamte ich den Knopf voll, der die Türen dicht machte.

Nervös lief ich in der kleinen Kabine hin und her.
Es kam mir vor, als würde die Zeit stehen bleiben, als würde nichts mehr voran gehen. Panisch starrte ich auf die Anzeige, die mir sagte, welche Etage ich sei. Als ich endlich bei Kacchan war und die Tür aufging, stürmte ich direkt raus und lief erstmal voll gegen Kacchans verschlossene Wohnungstür.

Von Innen hörte ich direkt panisches weinen, gefolgt von »Stell dich doch nicht so an wie ein Kind«.
Kacchans Stimme zitterte: »Lass mich in Ruhe..!«

Mit Wucht versuchte lief ich gegen die Tür zu laufen, um diese gewaltsam zu öffnen.
»SOFORT AUFMACHEN!« rief ich wütend und stieß nochmal gegen die Tür.

»Verschwinde!«
Kacchans Mutter war ziemlich aufgebracht.
»Ich rufe sonst die Polizei!«
Genau in dem Moment knackte die Tür und als ich ein weiteres Mal dagegen stieß, brach sie auf.

Vor mir stand eine blonde Frau, die fast so aussah wie Kacchan. Sie hielt ein Messer gegen mich gerichtet.

Freudschaft Plus (Ultra) | DekuBakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt