Chapter 56 | Freund?

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[PoV Bakugou]

Ruckartig wurde ich wach und augenblicklich schrie ich vor Schmerzen auf. Mein Herz raste mir vor Panik und ich nahm ein mir viel zu lautes Piepen wahr, welches im Rhythmus meines Herzschlages verlief.

»Sie sind wach« hörte ich eine männliche Stimme sagen und öffnete die Augen.
Ich saß kerzengerade auf dem Bett und sah einen älteren Herren im weißen Gewand vor mir stehen. Er hielt einige Unterlagen in den Händen.
»Wie fühlen Sie sich?«
»Scheiße« flüsterte ich mit brüchiger Stimme.

Er nickte und drehte das Piepding leise.
»Verständlich.. nachdem was gestern alles passiert ist mit Ihnen«

Mir kamen die Erinnerungen hoch und gleichzeitig auch die Tränen. Fuck.

»Sie wissen, was geschehen ist?« fragte er und ich nickte.
Mit einer Taschenlampe leuchtete er mir in die Augen.

An meinen Armen erkannte ich einige Pflaster und Nähte, was mich verwirrte. Dann spürte ich ein Pochen an meiner Schläfe, wo ich mich berührte. Dabei spürte ich dort auch einige Pflaster.

»Wie-«
Mein halbes Gesicht war mit Pflastern überseht.
»Sie haben Ihr Bewusstsein verloren und sind auf ein Glastisch gestürzt. Wir mussten viele Splitter aus Ihrem Körper ziehen. Einige Narben werden auf jeden Fall bleiben«

Ich nickte nur langsam, dass ich verstanden hatte und sah dabei auf meine Wunden auf der Hand.

»Vor der Tür wartet Ihr Freund. Darf er rein?«
Überrascht sah ich zum Arzt - nickte dann aber sofort.

Er verließ den Raum und kurz saß ich alleine da.
»Freund?!«, flüsterte ich leise zu mir selbst.

Ich sah auf meine zerkratzen Handrücken.

»Liebt er mich eigentlich?«

Mit einem Mal bekam ich panische Angst deswegen, dass er damals nur sagte, dass er mich liebte, um mich weiterhin auszunutzen und ich fing an zu zittern.

Im nächsten Augenblick klopfte es an der Tür, die sich gleich darauf auch schon öffnete.

Das Erste was ich sah, waren Blumen mit Körper und Beine... und grünen Haaren.
Er schloss die Tür und ließ die Blumen etwas sinken.

»Kacchan, hast du Schmerzen? Wieso weinst du?«
Schnell legte er die Blumen auf den Tisch neben mir und kam zu mir.

Ich wischte mir über das Gesicht. Ich hab nicht mal gemerkt, dass ich angefangen hatte zu weinen.

Ich spürte, wie sich das Bett links neben mir senkte, traute mich aber nicht ihn anzusehen. Stattdessen sah ich, wie Izuku seine Hand auf mein Schoß legte. Diese war in ein Verband umwickelt, weswegen ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte und zu schluchzen begann.

Deku zog mich vorsichtig zu sich.
»H-hey- was los?« besorgt strich er mir über den Rücken. Ich versuchte mich von ihm wegzudrücken.
»E-es... Es ist me..meine Schuld!« schluchzte ich.
»Nein, ist es nicht! Du kannst nichts für!«
»Aber w..wegen m..ir bist du v.. verletzt..«

Deku sah sich seine Hand an und zog mich dann an sich.
»Die Verletzung bist nicht du, sondern deine Mutter Schuld. Dich trifft keine Schuld!«

Trotzdem weinte ich weiter und krallte mich mit den Fingernägeln in seinen Pullover.

Leise flüsterte er ein »Kacchan« und ich drückte ihn von mir weg auf den Boden.

Überfordert sah er zu mir hinauf und zittrig weinte ich: »Gibs do..doch zu: du bist n..nur bei mir, um mich wieder flachzulegen! Du sagst nur mir, dass du mich liebst, und dann mich keine Schuld trifft, damit du mich wieder ins Bett bekommst! Ich kenne dich!«

Panisch zog ich mir die Beine an den Körper und schluchzte.
Mit meinem Fingernägeln kratzte ich mich selbst über meine Wunden an den Armen.

»Kacchan...«, flüsterte mein Gegenüber und ich spürte, wie er meine Hände packte, damit ich damit aufhörte.
»Du...«, er atmete tief durch.
»Deine Angst verstehe ich vollkommen... Aber du brauchst sie nicht haben...«,
Vorsichtig strich er mir mit der Hand über das tränenverschmierte Gesicht.
Dann sprach er weiter: »Ich sage, dass ich dich liebe, weil es wirklich so ist. Ich hab so viel scheiße gebaut, mit dem was damals passiert ist.. «

Mit glasigen Augen sah ich ihn an und schluchzte wieder leise.
»W...wieso.. f...fragst du da..dann nicht... O..ob wir... Zusammen sein w.. wollen?«

Panisch kniff ich mich mir die Augen zu und schluchzte.
Dann hörte ich ein leises Kichern, weshalb ich ihn entsetzt ansah.
»Ich dachte, dass wäre irgendwie logisch« - »H-huh?«
»...naja... Vielleicht war es doof von mir, zu denken, dass es keine Worte erforderte«, er kratzte sich am Nacken und verschränkte unsere Finger miteinander.

»Kacchan? Willst du mit mir zusammen sein?«

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Es gefällt mir genauso wenig wie euch, aber die Geschichte nimmt langsam ihr Ende :(

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