Chapter 57 | Apartment

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[PoV Midoriya]

Ich bemerkte die Angst, die von Kacchan ausging, als er zwei Tage später entlassen wurde. Hat er Angst zurück in seine Wohnung zu kommen? Ich sah ihn von der Seite an.

Weil ich noch an der Hand untersucht werden musste, fragte ich ihn, ob er noch auf mich warten würde, was er sofort bejahte.

Während ich untersucht wurde, kam mir dann ein genialer Gedanke und ich war mir sicher, dass dies Kacchan gefallen würde. Als ich endlich fertig war und der Arzt seine alltägliche Predigt gehalten hatte von »Ich solle mich ja so lange schonen, bis die Verletzung vollständig verheilt war«. Der Arzt kannte mich einfach inzwischen so gut, obwohl ich mir am Anfang des Jahres ›nur‹ die Nase gebrochen hatte.
Aber er wusste ja nicht den genauen Grund, wieso ich so oft hergekommen bin, um mich untersuchen zu lassen.

Als ich zu Kacchan ging, war dieser total hibbelig. Deshalb legte ich meine Hände von hinten um ihn und zog ihn zu mir.
»Hey.. was hälst du davon, wenn du zu mir heute kommst?« haute ich direkt mit meiner Idee heraus.

Überrascht drehte er sein Gesicht zu mir.
»Sicher? Ich will keine Last sein«
»Hundertprozentig sicher und du wirst mir keine Last sein«

Mit diesen Worten, zog ich mir meine Kapuze über, griff mit meiner rechten, gesunden Hand nach seiner und verschränkte sie miteinander. Das darauffolgende Lächeln seinerseits, ließ mein Herz höher schlagen und voller Freude lief ich danach mit ihm aus dem Krankenhaus raus und zog ihn direkt in die Bahn, womit wir dann Richtung meiner Wohnung fuhren.

Weil im Zugabteil etliche Menschen sich zusammen quetschten, merkte ich, wie Kacchan panisch wurde. Deshalb stellte ich mich so hin, dass er an der Tür war und ich schützend meine Hände neben seinem Körper abstützte.
Mit leicht roten Wangen sah er zu mir und ich lächelte, merkte dann aber Recht schnell, dass diese Position, schon sehr... Naja speziell aussah.

Bei jeder Station, wo sich die Tür öffnete und einige Menschen ein oder ausstiegen, drückte sich Kacchan an mich, damit er nicht hinausfiel.

Als wir am Stadtrand von Musutafu ankamen, packte ich seine Hand und stieg mit ihm an der nächsten Station aus.
Es dauerte keine zwei Minuten, da standen wir auch schon vor einem großen Gebäude.

»Du wohnst hier?«
Man konnte die Überforderung in seiner Stimme hören und ich legte meine Hand um seine Schulter: »Jupp«
»W-wie-«
»Die ganzen Netflix Sache und die ganzen gewonnenen Tourniere mit meiner früheren Mannschaft.«,

Ich zog ihn mit ins Gebäude.
»Vor allem das erste ist eine sehr gute Einnahmequelle... und das obwohl ich nur drei oder vier mal kurze Interviews gegeben habe und der Rest irgendein Schauspieler, der nicht mal wie ich aussah. Aber Hauptsache die Leute schauen«
Schulterzuckend ging ich zum Aufzug und drückte auf eine Zahl.
Er sah mich an.
»Und trotzdem kannst du ohne Aufsehen zu erregen durch die Stadt laufen?«

Ich zog die Kapuze zurück.
»Nein, die Leute schauen schon und machen Fotos. Hier ist es allerdings üblich, dass die Leute einem in Ruhe lassen. Touristen sind anders. Und besonders anders war es in Amerika«
»Du warst mal dort?«

Sofort nickte ich: »Ja, All Might meinte Mal, ich solle Mal mit Profis trainieren damals und während ich dort war, wurde Netflix auf mich und All Might aufmerksam. Die haben gerade angefangen paar Folgen zu produzieren und Werbung auszustrahlen, aber schon haben die Leute dort mich umgerannt«

Dabei kratzte ich mich unbeholfen am Nacken.
»Solange die hier paar Fotos machen oder mich gelegentlich Mal ansprechen, ist es hier angenehmer. Wenn ich aufs Spielfeld gehe werde ich bejubelt, reicht schon«
Leise kicherte der Blonde.

Dann kamen wir bei meiner Wohnung an und mit einer Karte, öffnete ich die Tür.
Zusammen mit ihm ging ich rein und beobachtete seine Reaktion.
»Bruh, und ich musste während des Studiums in einer Mini-Wohnung auf kalt Miete mich mit Minijobs übers Wasser halten« grummelte er leise.

»Für eine einzelne Person, ist mir dieses Apartment zu groß. Deshalb war ich lieber bei dir« kommentierte ich und kratzte mich am Nacken und hielt ihm dann eine zweite Karte hin.

Er sah überrascht zu mir.
»Im Schrank müssten auch noch die Schlüssel sein, für den Fall, dass Mal die Technik versagt«
»Izu-« - »Ich hab' auch von dir die Wohnungsschlüssel bekommen. Jetzt darfst du bei mir wohnen~«

Ohne zu zögern, zog ich ihn zu mir und küsste ihn innig, was er erwiderte.

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Bruh.
(ノ`Д')ノ彡┻━┻
Langweilig.

Freudschaft Plus (Ultra) | DekuBakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt