Als ich aufwachte hielt ich mir vor Schmerz dem Kopf. Eigentlich wollte ich mich aufsetzen, ließ es aber beim liegen. Es war bereits kurz nach elf und ich stand letztendlich doch auf um mir einen Jogginganzug anzuziehen. Bevor ich diesen anzog, ging ich duschen. Das lauwarme Wasser prasselte auf meinen Körper herab und hinterließ ein angenehmes Prickeln. Nach ungefähr zwanzig Minuten, wickelte ich mir das Handtuch um den Körper. Leider hatte ich vergessen das Bad zu schließen, denn plötzlich kam Dylan rein gerannt, klappte den Klodeckel auf und übergab sich.
Ich rannte zu ihm und strich ihn beruhigend über reden Rücken. Er hob einen Daumen hoch und lehnte sich gegen die Wand.
"Wie viel hab ich getrunken?! Ich kann mich an nichts erinnern"
Ich biss mir auf die Lippen.
"Viel."
"Was ist denn gestern passiert, hast du ihm deine Gefühle gestanden?", fragte er.
Ich nickte. "Und?!"
"Er entgegnete das selbe"
"Ist doch toll"
Ich nickte. "Ich muss überlegen..er hat mir Alkohol untergejubelt"
"Dieser Drecksack!"
"Schon gut, wäre Thomas nicht da gewesen, wäre weiß Gott was passiert"
Dylan nickte.
"Warte..Thomas war da..war ich auch da?"
"Kannst du dich nicht erinnern?!"
Er überlegte, schüttelte dann aber den Kopf. Ich seufzte. Arme Sophia.
"Du warst weiß Gott wo", log ich.
Ich stand auf und half ihm hoch.
"Hab ich bei etwas gestört?"
Ich sah ihn fragend an, aber als er auf mein Handtuch zeigte, realisierte ich es.
"Ich war nur duschen"
"Ah..ist Thomas wach?"
"Ich weiß nicht, er hat in deinem Zimmer geschlafen", entgegnete ich.
"Hab ich gemerkt"
Ich lachte.***
Als ich runterlief, ging ich zu den andern beiden in die Küche. Sie saßen auf den Stühlen und tranken sich eine Tasse Kaffee, gegen den Kater. Dylan schüttete mir soeben eine Tasse ein und pustete etwas, bevor er sie mir reichte.
Ich musste schmunzeln.
Ich spürte ein Kribbeln auf meinem Körper und als ich hoch sah, erblickte ich Thomas. Sofort schoss mir alles von gestern in den Kopf. Ich verschluckte mich an meinem Kaffee und fing an zu husten. Dylan klopfte mir auf den Rücken. Ich stellte die Tasse ab und unterbrach dabei den Augenkontakt zu Thomas nicht.***
Als wir auf der Couch saßen, schrieb ich noch kurz mit meinem Vater, während die anderen beiden sich Football anschauten.
Als ich mein Handy weg legte, merkte ich, dass ich müde war. Ich hatte Muskelkater und mir war einfach nur warm. Ich schloss mir kurz die Augen, bis ich endlos weg kippte und von Nimmerland träumte.Thomas' Sicht:
Dylan pustete ihren Kaffee. Okay? Ich weiß nicht, was das gestern war, aber was ich versichern konnte war dass ich y/n wirklich hasste. Vor allem in dem Moment ging mir total auf die Nerven und es ist wohl etwas mit mir durch gegangen. Sie verschluckte sich plötzlich am Kaffee und sah mir in die Augen. Wie kann man seinen Kaffee verschlucken?!
Sie war total auf ihr Handy fixiert, typisch.
***
"Ey Thomas"
"Hm?"
"Schau mal", Dylan deutete auf y/n, dessen Kopf auf meiner Schulter lag.
"Süß", schwärmte er.
Ich schubste sie Weg, wodurch sie aufwachte.
Dylans Lächeln verschwand und er sah mich enttäuscht an.
Y/n sah uns nur verschlafen an.
"Noch eine Woche dann haben wir Sommerferien", sagte Dylan, um das Thema zu wechseln.
Y/n klatschte aufgeregt.
"Ich weiß nicht was ihr meint, aber ich krieg allmählich Hunger", sagte sie dann.
"Ich auch etwas", meinte Dylan.
Ich stand auf und ging in die Küche.
"Pasta?", fragte ich die beiden.
Dylan nickte und y/n sah mich nur an.
"Gibst du mir auch eine Antwort?", fragte ich sie.
Sie nickte. "Hört sich gut an", sie lächelte leicht. Dylan schaute Football weiter und y/n stand auf, um mir über die Schulter zu sehen. So langsam nervte es.
"Y/n das nervt ein wenig, wenn du da stehst", seufzte ich.
"Setz dich einfach hin"
"Nein. Ob du es willst, oder nicht ich werde dir helfen, also was brauchst du Chef?"
Ich verdrehte meine Augen bei ihrer Ironie. "Tomatensoße"
"Ist die-"
"Im Keller. In einen der Regalen"
Sie nickte und ging, doch bevor sie wirklich ging, bleib sie stehen und öffnete ihren Mund. Es kam aber nichts heraus. Sie überlegte und ging dann einfach, ohne etwas zu sagen.
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𝐷𝑒𝑟 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑠 𝑏𝑒𝑠𝑡𝑒𝑛 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑𝑒𝑠
Hayran KurguY/n y/l/n hat beschlossen einen Austausch in London zu machen. Glücklicherweise wurde sie von ihrem ehemaligen besten Freund Dylan und seiner Familie aufgenommen, die vor Jahren nach London gezogen sind. Neue Schule, neue Freunde.. Alles ist neu für...