five

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Am nächsten Morgen brummte mein Schädel. Ich hätte gestern Abend definitiv nichts trinken dürfen.
Aber zum Glück, habe ich ja die besten Freunde, die mir geholfen haben.

Ich zog mir eine grauen Jogginghose und ein schwarzes Top an, machte mich il Badezimmer etwas frisch und ging dann in die Küche.

JJ saß draußen auf der Veranda.
Da ich eh kein Hunger hatte, entschied ich mich, mich zu ihm zu setzen.

,,Morgen.",sagte ich und setzte mich neben ihn.
,,Morgen.",kam es von ihm.
,Wie geht's dir?",wollte er wissen.
,,Naja, wie es halt einem geht, wenn man betrunken war.",gab ich wieder.
Er lachte leicht.

Ich sah ihn von der Seite an, als er lachen musste. Ich wusste schon immer, dass er wirklich gut aussieht. Aber so genau, wie in diesem Moment, habe ich ihn noch nie angeschaut. Seine Nase ist einfach perfekt. Und seine Lippen, haben die perfekte Größe.
Und über seine Augen müssen wir gar nicht erst reden, denn wenn man ihnen einmal begegnet, dann wird man die nicht so schnell wieder los.

Ich weiß, dass JJ eine harte Kindheit hatte. Über seine Mum, weiß ich nicht viel, da ich mich nicht mehr an sie erinnere. Sie ist damals einfach abgehauen. Aber warum weiß keiner. Sie hat JJ einfach alleine bei seinem Vater gelassen. Damals war er 1 Jahr alt. Ich glaube am Anfang, wollte Luke noch ein guter Vater sein, aber im Laufe der Jahre wurde er immer schlimmer. Und als JJ zwölf Jahre alt war, kam er dad erste Mal mit blauen Flecken zu uns.
JJ, redet mit uns darüber nicht viel. Er ist aber definitiv froh, dass sein Vater jetzt im Knast sitzt, denn dann kann er ihn nicht schlagen.

,,Ich hoffe dir gefällt, was du siehst.",kam es aufeinmal von JJ.
Ich hatte ihn die ganze Zeit angestarrt.
Oh mist.

,,Sorry.",entschuldigte ich mich.
,,Kein Problem, ich werde gerne von hübschen Mädchen betrachtet. Das pusht mein Selbstbewusstsein."
,,Na wenn das so ist, dann kann ich es in Zukunft ja öfters machen."
,,Daran hätte ich nichts auszusetzen."

Meine Gedanken, schweiften immer noch bei JJ und seinem Vater.
,,Darf ich dich was fragen?",traute ich mich zu fragen.
Er sah zu mir und gab mir somit die Erlaubnis.
,,Warum bist du nie zur Polizei?"
,,Weil er mein Vater ist. Er ist ein richtiges Arschloch, aber immerhin mein Vater."
Ich war etwas geschockt, dass er mir eine Antwort gab. Damit hätte ich nixht gerechnet.
,,Bist du...",fing ich an, aber wurde unterbrochen, als JJ aufstand, um rein zu gehen.
Okay, dieses Gespräch möchte er also etzt nicht führen.
Kurze Zeit später, kam er mit seinem Surfbrett wieder raus umd fragte mich:,,Lust eine Runde zu surfen und danach ab zu John B?"
Ich nickte und nach zehn Minuten gingen wir los zum Strand.

Die Wellen waren heute wirklich perfekt. Das surfen machte richtig Spaß.
Als ich genug hatte, ging ich raus, aber merkte, dass etwas an meinem Bein entlang schwamm.
Danach fing die Stelle an etwas wehzutun. Es fing an zu brennen.
Am Strand angekommen, setzte ich mich sofort in den Sand und sah an meinen Oberschenkel.
Es war eine rießen große, rote Stelle zu sehen.
Ich fasste es an und zog scharf die Luft ein, als es erneut brannte.
Ich wurde von einer Qualle gestochen.
,,Was ist passiert?",fragte JJ. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie er aus dem Wasser kam.
,,Mich hat ne Qualle erwischt und es brennt ziemlich."
,,Oh, lass mal sehen."
Er kniete sich zu mir runter und berührte dann die Wunde.
,,Aua."
,,Sorry."

Er stand wieder auf und sagte dann:,,Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder, wir gehen jetzt zu John B, damit zu es kühlen kannst, da wir ja eh zu ihm hingehen wollten, oder ich pinkel auf diese Stelle."
Ich sah ihn mit großen Augen an.
,,Ganz sicher, pinkelst du mir nicht auf meinen Oberschenkel. Wir gehen jetzt zu John B."
Ich stand auf und merkte wieder, wie es brennte.
Dann gingen wir los.
Allerdings brannte die Wunde sehr, weshalb ich öfters Pausen machen musste. Hätten wir die Surfbretter nicht dabei, dann hätte mich JJ bestimmt getragen.
Als wir nach zwanzig Minuten endlich da waren, ließ ich mich sofort auf das Sofa fallen, welches auf der Veranda von John B stand.
Er saß ebenfalls draußen und war gerade dabei seine Zunge, in den Hals von Sarah zu stecken.

Sie wichen voneinander weg.
JJ kam mit einem gekühlten Bier in der Hand aus dem Haus und überreichte es mir.
,,Hier, John B hat nichts anderes da, mit dem du es kühlen kannst."
Ich positionierte das Bier auf meine Stelle und stöhnte leicht auf, als die Kälte mein Bein berührte.

,,Hey Leudies.",ertönte Kies Stimme und hinterher kam Pope zum Vorschein.
Sie fragten natürlich auch nach was passiert ist und somit erklärte ich es auch ihnen.
Wir redeten viel und die Zeit verging schnell.
,,Wer hat Lust auf Essen? Ich kann schnell etwas holen fahren.",kam es von Sarah.
,,Oh ja, ich sterbe vor Hunger.",sagte Pope.
Wir alle stimmten zu.
,,Wer kommt mit?",fragte Sarah.
Kie und ich meldeten uns gleichzeitig und fuhren dann mit Twinkie los.

Kie fuhr das Auto, Sarah saß vorne und ich hinten.
,,Erzähl mal Julie. Was läuft zwischen dir und JJ?",fragte plötzlich Kie.
,,Was soll zwischen uns laufen? Wir schlafen nur in einem Bett.",rutschte es mir heraus umd schlug danach sofort meine Hände vor den Mund.
,,Bitte was?" Beide waren erstaunt.
,,Sagt es niemandem, aber er wollte auf dem Sofa schlafen, da er nicht wollte, dass ich auf diesem dreckigen Ding liegen muss. Dann habe ich aber gesagt, dass ich aber nicht will, dass er dann darauf schläft. Und so hat es sich ergeben, dass wir in einem Bett schlafen.",erklärte ich.
,,Aber es ist noch nichts passiert?",fragte Sarah.
,,Nein, und es wird auch nichts passieren."

Ich sah, wie Sarah und Kie sich ansahen und grinsten.
,,Diesen Blick, habe ich gesehen.",sagte ich.
,,Welchen Blick?", kam es darauf von Kie.
Ich wusste, dass es nur Ironie war.

𝐭𝐰𝐨 𝐥𝐨𝐧𝐥𝐞𝐲 𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬 // 𝐉𝐉 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤 𝐟𝐟 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt