seven

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Am nächsten Morgen wachte ich sehr früh auf und ging in das Badezimmer, ohne JJ zu wecken.
Im Badezimmer, zog ich mir eine Leggings und ein Tshirt an, etwas Make up trug ich auch auf und schrieb dann noch schnell an JJ einen Zettel, auf dem ich ihm mitteilte, dass ich bei meinen Eltern vorbei schaue.

Dann lief ich los.
Ich war ziemlich aufgeregt.
Es könnte sein, dass sie sich entschuldigen und mich wieder bei Ihnen auf nehmen oder es eskaliert erneut und sie werfen mich direkt wieder raus.

Als ich ankam, atmete ich nochmal tief ein und aus und klingelte dann an der Tür.
Im ersten Moment passierte gar nichts, doch dann hörte ich Stimmen von innen.
Die Tür öffnete sich.
Ich sah hoch und mir stand...
Momentmal, wer stand da vor mir.
Ich hatte diesen Mann noch nie gesehen.
Er war ungefähr in dem gleichen Alter wie meine Eltern und trug nur einen Bademantel.
Er sah mich von oben bis unten an und fragte mich anschließend:,,Wie kann ich dir helfen?"
,,Ähm, wer sind sie?",bekam ich nur raus, da ich ziemlich geschockt war.
,,Ich bin Chris. Und du?"
,,Julie. Meine Eltern wohnen hier."

Er wollte gerade anfangen etwas zu sagen, doch dann ertönte die Stimme von meiner Mom im Hintergrund.
,,Honey, wo bleibst du? Ich warte im Bett auf...."
Als sie mich aber sah, stockte sie sofort.
Ich sah zwischen ihr und dem Mann hin und her.
,,Julie, was machst du hier?",fragte meine Mom.
,,Ich wollte mit dir und Dad reden,aber...",fing ich an.
,,Dein Dad ist nicht hier. Du gehst jetzt aber besser, denn diese ganze Situation, ist nur wegen dir so eskaliert. Die Ehe, mit deinem Dad, ist vorbei. Wegen dir.",fuhr sie mich an.

Mir stiegen Tränen in die Augen und damm ging ich.
Ohne meiner Mutter einen Blick zu würdigen.

Als ich wieder bei JJ ankam, weinte ich immer noch.
Ich ging hinein und ignorierte JJ, der nir im der Küche begegnet war und fragte, was los sei.

Ich ließ mich auf das Bett fallen und vergrub mich in der Decke.
Kurze Zeit später, kam JJ hinein.
,,Dann ist das Gespräch, wohl nicht so gut gelaufen.",kam es von ihm.
Ich schüttelte nur den Kopf.

,,Ich bin zwar nicht so gut im reden, aber willst du erzählen was passiert ist?"
,,Es machte ein fremder Mann die Tür auf. Dieser Typ, ist Mamas Affäre. Sie hat gesagt, dass meine Dad nicht da sei und das ich an allem Schuld bin. Es ist meine Schuld, dass die Situation so eskaliert ist und, dass die Ehe zerbrochen ist.",schluchzte ich.

Er setzte sich zu mir auf das Bett, da er merkte, dass ich nur noch mehr zu weinen begann.
,,Hey, Hör mal zu. Du hast alles richtig gemacht. Du bist an nichts Schuld."
Ich setzte mich auf, um JJ anzusehen.
Er legte seine Hand auf meine, um mich zu trösten.
,,Aber warum sagt sie dann sowas zu nir?",sagte ich.
,,Hör zu, ich würde vielleicht probieren mit deinem Vater zu reden. Aber erst, wenn sich die Situation etwas entspannt hat. Dann entschuldigen sich deine Eltern bei dir.",schlug er vor.
Ich zuckte mit den Schultern.

Wir sahen uns in die Augen und ich lächelte ihn leicht an.
Er lächelte zurück.
Sofort bildeten sich in meinem Bauch Schmetterlinge.
Es hätte sich definitiv etwas zwischen uns verändert. Aber warum?
Es war perfekt so wie es war.
Warum müssen immer solche blöden Gefühle ins Spiel kommen?
Aber wir beide, haben für die Liebe einfach momentan kein Kopf.
Er wegen seinem Dad und ih wegen meinen Eltern.

Wir sahen uns immer noch an und waren uns sogar näher gekommen.
Ich hätte mich nur etwas nach vorne beugen müssen und wir hätten uns geküsst.
Aber zum Glück reagierte JJ schnell genug und stand auf um zu gehen.
Naja, er hätte vielleicht etwas sagen können, anstatt einfach aufzustehen und mich hier alleine zu lassen.

Es war das zweite Mal, innerhalb weniger Stunden, dass er und ich uns fast geküsst haben.
Wir mussten definitiv miteinander reden.

Ich stand auf und ging nach draußen zu JJ. Er stand mittlerweile an seinem Motorrad und werkelte herum.
,,JJ?"
Er antwortete nicht, aber ich wusste, dass er mich gehört hatte.
,,JJ?"
Wieder keine Antwort.
,,JJ.",kam es jetzt lauter von mir.

JJ ließ sein Werkzeug fallen und drehte sich schwungvoll zu mir um.
,,Was?",machte er mich an. Er war wütend. Aber warum? Lag es an mir?
,,Ich wollte mit dir reden.",sagte ich ruhig.
,,Über was?"
,,Du weißt über was ich reden will. Schließlich haben wir uns eben fasst geküsst. Und das zum zweiten Mal.",fuhr ich fort.
,,Ja, wir haben uns fast geküsst, aber mehr ist ja nicht passiert, mehr wird auch nicht passieren und es darf auch nicht passieren."
,,Warum, JJ? Warum darf es nicht passieren? Okey, du hast Probleme mit deinem Vater und hast damit auch zu kämpfen. Ich verstehe mich mit meinen Eltern jetzt auch nicht gerade blendend. Aber was hat das mit der Beziehung zwischen uns beiden zu tun?"sagte ich.
,,Julie, du bist eine Kook. Und ich ein scheiß Pogue."
,,Dieser Mist mit Kook und Pogue interessiert mich nicht. Ich interessiere mich nur für dich und die anderen. Aber am meisten du JJ. Du bist mir wichtig.",sagte ich und kam einen Schritt auf ihn zu.
Doch er wich nach hinten.
Ich sah in seine Augen und konnte erkennen, dass er mit den Tränen zu kämpfen hatte.
Ich spürte ebenfalls, wie meine Augen anfingen feucht zu werden.
Ich schluckte umd sagte:,,Na wenn das so ist, dann hole ich meine Sachen. Ich sehe keinen Sinn mehr, bei dir zu schlafen."

Ich drehte mich weg, ging nach drinnen um meine Tasche zu packen und verließ das Haus.
Ich blieb noch kurz bei JJ stehen, welcher sich keinen Millimeter bewegt hatte und bedankte mich, dass ich bei ihm schlafen konnte.

Er sagte nichts und dann machte ich mich auf den Weg, einen neuen Schlafplatz zu suchen.

𝐭𝐰𝐨 𝐥𝐨𝐧𝐥𝐞𝐲 𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬 // 𝐉𝐉 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤 𝐟𝐟 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt