-ANNA-Eine Woche später...
Jamie und Ethan haben die Nachricht von meinem neuen Job echt gut aufgenommen, obwohl Ethan immer noch der Meinung ist, dass ich nicht arbeiten muss, nur um etwas zur Wohnung beizusteuern, aber ich liebe den Job jetzt schon so sehr, ich könnte gar nicht mehr aufhören.
Ich verstehe mich richtig gut mit Hudson. Er ist mir wirklich schon sehr ans Herz gewachsen, genau so wie mit Jess und ja, ich habe mich wirklich versucht darauf einzulassen neue Leute kennenzulernen und es hat auch eigentlich ganz gut geklappt, bis auf mit Brooke natürlich. Ich wusste schon von Anfang an, dass es mit ihr nicht ganz so gut klappen wird, aber so lange wir nicht reden, kommen auch keine Probleme auf.
Heute wollte ich mal bei Jamie nach dem rechten sehen, da seine OP immer näher und näher rückt. Ich denke wir beide wissen, dass es bald soweit ist, aber wir versuchen es trotzdem so wenig wie möglich zu erwähnen und das ist gut so. Ich könnte es nicht nochmal ertragen, dass er so vor mir zusammenbricht, wie an dem Tag, als er mir erzählt hat, dass das Datum feststeht.
„Hey, Kleiner.", betrat ich auch schon sein Zimmer, wo ich erschreckend feststellen konnte, wie er einfach nur im Bett saß und vor sich hinschmunzelte. Es ist als ob er mich gar nicht wahrnahm. Ich näherte mich ihm, wodurch er mit einem mal auch auf mich aufmerksam wurde und sich aufsetzte, um mich in seine Arme schließen zu können.
„Hey, Anna.", begrüßte er mich auch endlich. „Na, was lässt dich so schmunzeln? Etwa ein Mädchen von dem ich nichts weiß?", fragte ich ihn dann scherzend, aber als ich bemerkte das er bloß lächelte anstatt auf meine Frage zu antworten, machte ich sofort große Augen. „Ich will alles wissen. Wer ist sie? Woher kennst du sie und wie alt ist sie?", fragte ich sofort aufgeregt. Ich wäre glücklich, wenn Jamie wen hätte, der ihm in dieser Zeit beisteht, außer mir natürlich, auch wenn ich weiß, dass sie ja noch Kinder sind, aber wer weiß.
„Anna, ich hab sie heute erst kennengelernt. Es ist noch nichts besonderes. Ich weiß noch nicht mal ihren Namen sie geht nur auch immer zur Therapie wie ich.", sagte er, was mich wirklich traurig machte. Ich wünsche Jamie nur das beste, aber er hat genug gelitten, wenn er jetzt auch noch Gefühle für ein Mädchen entwickelt, was auch mit ihrem Leben kämpft, würde ihn das nur noch mehr zerstören.
„Achso Anna, bevor ich es vergesse, Rose wollte nochmal mit dir über irgendwas reden, sie hat gesagt ich soll dir bescheid geben, wenn du das nächste mal vorbei kommst.", fügte er noch hinzu. Oh nein. Das kann bestimmt nichts gutes heißen, so kurz vor der OP. Es hat bestimmt etwas damit zu tuen. Ich gab ihm einen Kuss auf den Kopf und verabschiedete mich dann wieder von ihm, um sofort Rose aufzusuchen.
Kurz vor dem Ausgang fand ich sie auch schon sofort und als ich den Blick sah, den sie mir zu warf, wusste ich, dass etwas nicht stimmte.
„Hey, Anna. Gut das du da bist. Ich muss unbedingt mit dir über etwas reden.", sprach sie mich auch schon an und führte mich zu einer kleinen Sitzecke, direkt neben dem Ausgang. Ich begann natürlich sofort vom schlechten auszugehen. Wer würde das auch nicht, immerhin steht hier ja auch das Leben eines kleinen Jungens auf dem Spiel.„Anna, wie du weißt, ist die OP von Jamie bereits in wenigen Wochen. Allerdings, kostet diese OP auch 5000$ und wir haben von dem Vater von Jamie noch keinen einzigen Cent bekommen. Wir rufen immer wieder an, aber er ignoriert jeden einzelnen Anruf. Wir brauchen das Geld sonst-", „Ich hab es schon verstanden Rose. Ich werde das Geld besorgen. Die OP soll so wie geplant verlaufen.", sagte ich sofort und konnte es einfach nicht fassen, was sie mir gerade damit sagen wollte. Ich stand einfach auf und verließ das Krankenhaus, um mich auf den Weg zur Arbeit zu machen.
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Wake me up
RomantizmEin Mädchen. Ein einziger Wunsch. Der Wunsch aufzuwachen. Aufzuwachen aus diesem Albtraum, welcher sie ihr ganzes Leben lang verfolgt hat. Sie kann keinen Mann mehr in ihre Nähe lassen, selbst wenn sie es wollte, aber wie soll das gehen, wenn ER nic...