-ˏˋ 10. KAPITEL ˎˊ-
⸺ GESPRÄCHE IN DER NACHT ⸺HOGWARTS, SCHOTTLAND ⸺ Am Abend hatte es sich das Gryffindormädchen im Gemeinschaftsraum auf einen der Sofas im Schneidersitz vor dem Kaminfeuer gemütlich gemacht und las eines ihrer Lieblingsbücher weiter, welches sie bestimmt schon zum tausendsten mal angefangen hatte von vorne zu lesen. Und das würde sie sicherlich auch noch öfter machen, denn dieses Buch war es wirklich Wert noch ganz oft gelesen zu werden.
Ihr war gar nicht bewusst, wie versunken sie mittlerweile eigentlich in dem Geschehen war und bemerkte nicht einmal, dass jemand direkt hinter ihr stand und sie eine längere Zeit schon lächelnd beim Lesen beobachtete. »Du weißt schon, dass ich dich bei einem Lehrer melden muss, weil du dich unerlaubt außerhalb deines Bettes befindest«, ertönte plötzlich eine Jungen Stimme neben ihrem rechten Ohr und ließ sie augenblicklich erschrocken zusammen zucken, sodass ihr das Buch aus den Händen rutschte und mit einem stumpfen Geräusch auf den Boden vor ihr landete.
»Oh mein Gott, Percy! Musst du mich so erschrecken?«, beschwerte sie sich dennoch etwas lächelnd und musste ihren Atem erstmal wieder unter Kontrolle zu bringen, welcher sich zuvor um das doppelte beschleunigt hatte und hielt ihre Hand auf die Stelle ihres Herzens, das stark gegen ihren Brustkorb schlug.
Sie drehte ihren Kopf nach hinten und erkannte ein amüsiertes Lächeln in seinem Gesicht, welches dem von Fred Weasley wirklich sehr ähnelte, aber sie waren immerhin auch Brüder, da war es offensichtlich, dass sie die gleichen Gesichtszüge hatten oder zumindest ein paar Gemeinsamkeiten. Der Vertrauensschüler lief um das Sofa herum und ob selbstverständlicherweise das Buch auf, das wegen ihm runtergefallen war.
»Ich kann aber verstehen warum du völlig die Zeit beim lesen vergessen hast. Die Geschichte zieht einen auch magisch in sein Bann«, meinte er, nachdem er sich den Titel durchgelesen hatte und gab es ihr zurück. »Du kennst das?«, wollte sie strahlen wissen und blickte ihm neugierig in die Augen.
Er nickte stumm und setzte sich neben ihr auf das dunkelrote Sofa, lehnte seinen Rücken gegen die gepolsterte Lehne und streckte einen seiner Arme in ihre Richtung aus, plazierte diesen direkt hinter der Couchlehne. »Ich wusste gar nicht, dass du in deiner Freizeit gerne liest«, entgegnete sie ehrlich und veränderte ihre Sitzposition, damit sie ihm besser angucken konnte, als er ihr antwortete.
»Als Vertrauensschüler habe ich natürlich nicht sonderlich viel Freizeit, aber ja, wenn ich Zeit finde lese ich auch gerne Bücher wie dieses zum Beispiel«. Er deutete mit einem leichten Kopfnicken auf das Buch in ihren Händen und hatte dieses tatsächlich ziemlich oft schon gelesen, weswegen er auch einige Textstellen auswendig konnte.
Beeindruckend schenkte sie ihm leichtes Lächeln und presste dann ihre Lippen kurz aufeinander, während sie einen eigenartigen Blickkontakt mit dem rothaarigen Jungen vor ihr hielt.
»Ich hab gehört du bist jetzt mit Fred zusammen«, wechselte er plötzlich das Gesprächsthema und wirkte ziemlich ernst, als er dies ansprach, hatte tatsächlich auch solch einen Gesichtsausdruck mit welchem er sie durchdringend an schaute. »Ja, ich denke schon. Ich meine wir haben nicht wirklich darüber geredet, aber es scheint zwischen uns okay zu sein«, erwiderte sie und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr, was ihm keineswegs entging.
Er beobachte wirklich jede einzelne Bewegung von ihr, die sie in der Zeit machte, während er mit ihr alleine im Gryffindor Gemeinschaftsraum auf dem Sofa saß und für einen kurzen Moment war nichts weiter zuhören, außer das knistern des Holzes im Kaminofen, dass nach und nach in Asche verbrannte.
Eine angenehme Atmosphäre im Raum hinterließ und beide Körper mit der spendenen Wärme des Feuers umhüllte. »Klingt nicht sehr überzeugend. Anscheinend müsst ihr noch einiges bezüglich eurer Beziehung klären«.
Sie nickte nur stillschweigend auf seine Worte und wandte ihren Blick auf ihre Hände, die mit den kaputten Einband des Buches spielten, welches schon ziemlich gelitten hatte und anhand der vielen zerrissenen Stellen, wusste man sofort das es schon ziemlich alt sein musste.
Ehrlich gesagt hätte Audrey niemals gedacht, dass sie ausgerechnet mit Percy Weasley solche Gespräche mitten in der Nacht führen würde und doch war sie jetzt mit ihm hier. Beide starrend auf das wunderschöne Kaminfeuer, welches wild vor sich hin flackerte. »Du solltest schlafen gehen, Rey«, kam es irgendwann von ihm und unterbrach somit das schweigen zwischen den beiden.
»Du hast Recht. Das sollte ich wirklich. Gute Nacht, Percy«, sagte sie zu ihm, nachdem sie sich von dem gemütlichen Polster erhoben hatte und das Buch an ihren Oberkörper drückte, während zu ihm mit einem liebevollen Lächeln hinunter blickte, weil er noch auf dem Sofa saß und seine Beine gespreizt auf den Boden gestämmt hatte.
In einer sehr attraktiven Position, wie sie fand, aber Fred würde er lange noch nicht das Wasser reichen können, weil er einfach nicht so war wie der Vertrauensschüler und das war eines der vielen Dinge, welche sie besonders gerne an ihm mochte. Er war einfach das komplette Gegenteil von ihm. »Gute Nacht, Audrey«, sagte er noch zu ihr, bevor sie die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hinauf ging.
Auf dem Absatz machte sie jedoch kehrt und lief die Stufen wieder hinunter in den Gemeinschaftsraum, blieb direkt vor dem rothaarigen Gryffindor stehen, welcher sie mit zusammen gezogenen Augenbrauen verwundert an sah und sichtlich verwirrt darüber schien, dass sie wieder zurück gekommen war und legte seinen Kopf etwas schief.
Sie beugte sich kurz zu ihm herunter und plazierte einen freundschaftlichen, liebevollen Kuss auf seine rechte Wange, die kurz darauf die leicht rosane Farbe ihres Lippenstift annahm, welchen sie heute trug. »Danke, dass du nichts verrätst, Percy. Das habe ich ... tatsächlich nicht von dir erwartet, deswegen bedeutet mir das wirklich viel, weißt du«, bedankte sie sich bei ihm und bemerkte, wie sich ein breites Lächeln auf seine rosigen Lippen schlich.
Das Braunhaarige Mädchen schenkte ihm noch einen sanften Blick, bevor sie endgültig den Gryffindor Gemeinschaftsraum verließ und die Treppe empor stieg zu ihrem Schlafsaal. Der Vertrauensschüler legte seine Hand an seine Wange und berührte die Stelle, wo sich eben noch ihre Lippen befanden.
An zwei seinen Fingern hatte er nun leichte Verfärbungen von ihrem Lippenstift und behielt das Lächeln noch einige Sekunden im Gesicht, bevor er ebenfalls auf stand und sich zu seinem eigenen Zimmer begab, nachdem er das Kaminfeuer mit einem Zauberspruch ausgemacht hatte.
-ˏˋ authors note ˎˊ- I don't know why, but i think i like Percy Weasley a little too much. So please don't hate me for this. Audrey und Fred bekommen trotzdem bald ihr langersehntes Happyend!
©-FANTASIEWOLKE™ 2023
DU LIEST GERADE
𝗔𝗣𝗢𝗟𝗢𝗚𝗜𝗭𝗘 | fred weasley fanfic! [de] ✓
Fiksi Penggemar-ˏˋ 𝗔𝗣𝗢𝗟𝗢𝗚𝗜𝗭𝗘 | fred weasley ˎˊ- ❝ Hat dir der Kuss nichts bedeutet? Und das Date, Rey? ❞ 𝐀𝐔𝐃𝐑𝐄𝐘 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊𝐋𝐄𝐘 muss sich nicht nur immer wieder einen neuen Grund ausdenken, warum sie keine Interesse an ein Date mit dem gutaussehend...