𝗔𝗣𝗢𝗟𝗢𝗚𝗜𝗭𝗘 | fred weasley fanfic! [de] ✓

01. nicht nur ihr herz

HOGWARTS, SCHOTTLAND ⸺ Audrey betrat gerade den Gryffindor Gemeinschaftsraum und hätte am liebsten sofort kehrt gemacht, als die unmittelbare Schwärmereien über Fred Weasley an ihr Ohr drangen, worauf sie ihre Augenbrauen leicht anhob. Natürlich musste sich Katie Bell wieder einmal lautstark mit ihrer besten Freundin Angelina darüber unterhalten, wie unglaublich toll er doch war. Und wie unfassbar gut seine Statue war, wobei sie nur die Augen verdrehen konnte.

Und das stimmte auch. Irgendwie zumindest. Nur wollte und konnte sie es sich selber nicht eingestehen, obwohl sie genauso viel Interesse an ihm zeigte, wie jedes andere Mädchen auf Hogwarts auch. Sie tat es still und rannte vor ihren eigentlichen Gefühlen weg, in dem sie sich immer wieder selbst versuchte einzureden wie nervig er war und dass seine Streiche mit George einfach nur lächerlich erschienen.

Es war überraschend, dass die beiden noch kein einziges mal höchstpersönlich von einem Lehrer erwischt wurden waren. Obwohl sie schon so viele Scherzartikel bei ihnen und einigen jüngeren Schülern ausprobiert hatten.

Trotz allem musste sie ein weiteres mal durch diese Situation, denn sie brauchte dringend das Buch für ihr nächstes Unterrichtsfach aus dem Schlafsaal. Und sie wollte es lieber jetzt schnell holen, bevor sie noch auf den rothaarigen Gryffindor traf, der sicherlich auch bald hier zusammen mit seinem Zwillingsbruder auftauchen würde.

Beim hinaufgehen der Treppe zu den Mädchen Schlafsälen hatte sie das Glück gegen eine verdammt harte Brust zu laufen, die wie aus dem nichts einfach vor ihr aufgetaucht war. Und sie war sich ziemlich sicher, dass keiner der Mädchen solch eine hatte. Oder etwa doch?

Erschrocken darüber stolperte sie zurück und wäre beinahe die gesamte rustikale Treppe hinunter gefallen, wenn sich nicht zwei starke Arme um ihre Hüfte geschlungen hätten und sie vor dem vermeintlichen Tod bewahrten. Fast verzweifelt krallte sie ihre Hände in die Schuluniform der Person und traute sich nun endlich, ihrem Retter in die Augen zu schauen, nachdem sie den leichten Schock verarbeitet hatte.