Kapitel 220

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Hallo Kapitel 300 😨

🗓 11. Februar 2023 | Dortmund

Die Sonne scheint warm durch die Fenster, als ich an diesem Samstag die Jalousien öffne.
Ein herrlicher Tag.
Blauer, wolkenverhangener Himmel, aber dennoch angenehm.

"Guten Morgen mein Schatz" flüstere ich leise.
Setze mich auf die Bettkante und streiche sanft über Lias Wange.
Ich bin erst seit einer halben Stunde wach, habe selbst ausgeschlafen und gerade eben kurz gelüftet.
"Morgen" murmelt sie, schlägt die Augen auf und lächelt, dann zieht sie sich die Decke enger um ihren Körper.

"Frühstück?" frage ich.
"Frühstück" entgegnet Lia "Aber zuerst..."
Lachend zieht sie mich wieder ins Bett hinab.
Küsst mich sanft und schlingt ihre Hände um meinen Nacken.
"Mhm" ich lache leise "So lässt sich der Morgen aushalten."
Lia lacht leise.
"Was?" frage ich und verteile sanfte Küsse auf ihren Wangen.
"Deine Stimme ist morgens irgendwie sexy" sie zuckt lachend mit den Schultern.
"Soso" antworte ich und küsse sie erneut.

"Jetzt können wir frühstücken gehen."
Gut gelaunt steht sie aus dem Bett auf, steckt ihre Ringe an den Finger und folgt mir in die Küche hinab.

Dort gibt es Rührei, Toast und Kaffee.
Ich hab ein gutes Gefühl, wenn ich so an den heutigen Tag denke.
Wir räumen die Küche auf, duschen und richten uns fürs Stadion.
Schießen ein schnelles Selfie vor dem Spiegel als Erinnerung.
Steigen in den Bus und machen uns auf den Weg.
Quatschen eine Weile, als wir in Bremen abkommen, bevor sich unsere Wege wieder trennen.

Um 15:30 Uhr wird bei diesem herrlichen Wetter angepfiffen.
Dieses Mal endet das Spiel gegen Bremen hoffentlich besser.

Das Wetter macht schonmal nicht mit.
Es beginnt zu schütten, aber so richtig.
Binnen weniger Sekunden bin ich bis auf die Knochen nass.
Egal.

Nach der ersten Halbzeit steht es 0:0, das sollte sich jetzt besser ändern.

Im Zweikampf pralle ich dann leider mit einem Bremer aneinander.
Mal wieder voll mit dem Kopf, aua.
Wir gehen beide sofort zu Boden.

Scheiße tut das weh.
Vor Schmerzen umklammere ich meinen Kopf, werde sofort untersucht.
Der andere Spieler ebenfalls.
Nach ein paar Minuten komme ich wieder auf die Füße, der andere bekommt am Spielfeldrand einen Verband.
Mein Schädel ist wohl wirklich ziemlich hart.

Ich suche den Blick meiner Frau, die mich besorgt ansieht.
Ich recke den Daumen nach oben, gebe ihr zu verstehen, dass alles in Ordnung ist.
Sie atmet erleichtert aus.

Ich bleibe noch kurz am Rand sitzen und trinke eine Flasche Wasser, bevor es für mich weiter geht.

Und um zu zeigen, dass wirklich alles in Ordnung ist, packe ich kurze Zeit später einfach mal die Vorlage für das 0:1 aus.
Perfekt.
Weiter geht's.

Brandt beschert uns dann noch das 0:2.
Sieht gut aus für uns hier in Bremen.

Dann trifft es wieder mal mich.
Nach einem Zweikampf bleibe ich am Boden liegen.
Dieses Mal schmerzt das Bein brutal.
Wieder kommen die Physios angerannt.
Es bildet sich bereits ein leichter Blutfleck auf dem Knie.
Fuck.

Aber auch dieses Mal stehe ich wieder.

Feiere und lache den Schmerz nach Abpfiff einfach weg.
Wir holen hier drei Punkte und sind vorerst zweiter in der Tabelle.
Super.

Ich ziehe mir eine Jacke über, mittlerweile ist einfach nur alles nass, bis auf die Boxershorts.
Die Haare kleben mir in der Stirn.
Und so gehe ich zum Interview.
Naja war auch schonmal schlimmer.

Highway to love Part 2 | Nico SchlotterbeckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt