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The key to my heart



Pedro

Ein poltern, ein klirren und fluchen holen mich aus meinen tiefen Schlaf.

Benommen und noch total verschlafen, reibe ich mir über die Augen. Die Sonne, blendet meine Augen weshalb ich mich müde zur Seite rolle.

Mein Blick fällt auf die leere Seite und erst da wird mir bewusst, wo ich überhaupt bin. Bei Tara.

Die Gedanken, diese danach sofort auf mich herab prasseln..

Das ich ihr, indirekt gesagt habe, dass ich mich in sie verliebt habe. Das wir uns wie wilde Teenager geküsst und uns letztendlich.. berührt haben.

Ihr Stöhnen.. und meins. Und Scheiße..

Ich bin einfach eingeschlafen, nachdem ich gekommen bin. Oh Gott.. Ich werde alt.

„Klasse Pedro." murmle ich mir selbst zu, bevor ich mich müde aus dem weichen Bett hebe, um zu Tara zu gehen.

Allerdings bleibe ich im Türrahmen stehen, als ich sehe wie sie verzweifelt versucht, den Teig vom Boden zu wischen.

„Guten Morgen." grinse ich und lasse sie damit erschrocken, zu mir hoch schauen.

-

„Danke."

Ich verdrehe meine Augen. „Kannst du aufhören, dich wegen jeder Sache bei mir zu bedanken? Das ist Selbstverständlich für mich baby."

ihre Wangen glühen verlegen auf. „Tut mir leid."

„Tara." warne ich sie lachend und umarme sie von hinten. „Was für Typen hast du kennengelernt, dass du dich wegen alles entschuldigen oder bedanken musst."

Lachend dreht sie sich zu mir um. Ihre Blau grünen Augen, strahlen mir beschämt entgegen, „Nur einen. Wenn du dich nicht erinnerst." „und dich." fügt sie leise hinzu, während ihre Hände Platz auf meiner Brust nehmen.

„Du hattest nur eine Beziehung?"

Sie nickt. „Die ging auch nicht lange. Ein Jahr, wenn es hochkommt. Ich schätze, ich habe einfach nicht so viel Erfahrung, wie du."

Ein verwirrtes Lachen gelangt aus meiner Kehle.

„Wer sagt das Erfahrung habe?"

Kichernd windet sie sich aus meinen Armen. „Nur weil ich älter bin, als du?" rufe ich ihr hinterher, als ich sehe wie ihre Beine sie Richtung Badezimmer tragen.

-

Zwei Stunden später, wieder mal mit vollem Bauch, sitze ich mit Tara draußen auf einer Bank.

Nachdem Frühstück, wollte sie ein wenig spazieren gehen, da sie heute frei hat. Eigentlich müsste ich noch ein paar Sachen erledigen, aber das kann bis heute Abend warten.

So lange, genieße ich noch die Zeit mit ihr.

„Übrigens." sie schlürft einmal an ihrem Kaffee, bevor sie sich zu mir dreht. „Fängt morgen jemand neues bei mir im Laden an. Ich hoffe, dass er sich gut anstellt."

„Als Kellner?" frage ich sie, woraufhin sie nickt. „Momentan ist die Hölle los, im Café. Bevor ich mit 30 an einem burnout leide, hole ich mir lieber mehr Unterstützung, als geplant."

„Ich bin echt stolz auf dich." sage ich deshalb ehrlich.

Mit 25 Jahren, wissen einige immer noch nicht, was sie überhaupt mal alles im Leben erreichen wollen. Tara hingegen scheint einen genauen Plan zu haben.

„Bist du deshalb, die letzten Jahre keine Beziehung eingegangen? Oder hat das einen anderen Grund?"

Sie schaut eine Weile, nachdenklich auf ihren Kaffee.

„Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung." Tara zuckt mit den Schultern. „Ich habe nie das Bedürfnis danach gehabt und somit auch nicht verzweifelt nach einem Partner gesucht."

Wie sagt man so schön? Die Liebe kommt genau dann, wenn man es am wenigstens erwartet. Dann, wenn man nicht danach sucht und wie besessen darauf wartet, dass einem die Liebe des Lebens in die Arme läuft.

Liebe kommt immer unerwartet. Oder liebe, steht auf einer Parkbank..

„Und ich stehe auch nicht auf One Night Stands.. deshalb, du weißt schon." nuschelt sie in ihren imaginären Bart.

Lachend ziehe ich sie an mich heran, um ihr einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken.

„Ich auch nicht." sage ich dann aber ernst.

Ich möchte auf keinen Fall, dass Tara denkt, ich wäre nur auf das eine aus. Wenn ich etwas mache, dann zu 100%.

„Als ich dich das erste mal traf, dachte ich nicht, dass ich dich bekommen würde."

Ich klemme ihr eine lose Strähne, hinters Ohr.

„Aber im laufe des Tages konnte ich spüren, wie ich mich langsam in dich verliebte."

Tara beißt sich, bei meinen Worten auf die Unterlippe. Das macht sie immer, sobald sie grinsen muss.

„Ich denke an dich, die ganze Zeit. Von dem Moment an, in dem ich aufwache, bis zu dem Moment in dem ich einschlafe."

Ihre Augen, die von der Sonne geküsst werden, ziehen mich in ihren Bann. Ich will ihr alles sagen, alles was ich fühle. Sie zwingt mich dazu, mit ihrem reinen Herzen.

„Wenn ich an dich denke." fahre ich lächelnd fort.

„Wird mir klar, dass du diejenige bist, die, die Schlüssel zu meinen Herzen hat. Ich weiß genau, dass wir füreinander bestimmt sind. Dein Lächeln zu sehen verändert buchstäblich meinen Tag. Ich möchte dich nur wissen lassen, dass ich nicht vorhabe dich loszulassen. Oder das meine Gefühle verschwinden. Ich verspreche es."

Nach dem Geständnis bin nicht nur ich baff. Auch Tara, scheint erstmal, die Worte sacken zu lassen.

Ich weiß nicht, seit wann ich so frei sprechen kann, ohne äh oder ehm zu sagen. Aber anscheinend ist es genau das.

Genau das ist liebe, oder?

„Pedro ic-„ „Ich wollte nur, dass du es weißt." unterbreche ich sie nervös. „Sowas hat noch nie jemand zu mir gesagt."

Laut atmet sie aus. „Du machst mich fix und fertig, weißt du das eigentlich?" lacht Tara dann und wischt sich, still und heimlich eine Träne, aus ihrem Augenwinkel.

„Ist das gut oder schlecht?" frage ich unsicher.

„Wie würdest du das denn deuten?"

Ich möchte sie gerade fragen, was sie meint, als ich plötzlich ihre Lippen auf meine spüre.

Definitiv Gutes Zeichen.

Take my breath | Pedro PascalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt