Kap. 9 II

129 3 0
                                    



Doch bevor ich ihm antworten konnte, fielen mir wieder die Augen. Ich war zu schwach und zu müde um ihm zu antworte. Er musste es verstehen. Er musste es einfach..

***

Paar Stunden später schreckte ich in Panik hoch. Wie viel Uhr war es? Habe ich den ganzen Tag verpennt? Schnell schaute ich auf meine Uhr. Es war 14:25 Uhr. Leicht atmete ich erleichtert auf. Zum Glück hatte ich nicht den ganzen Tag verpennt gehabt. Ich musste noch so viel Schulkram nachholen und mich noch mal bei Kookie entschuldigen, da hatte ich keine Zeit zu lang zu schlafen. Ein fader Geschmack auf meiner Zunge, Kopfschmerzen. War ich so fertig? Ich musste definitiv mich frisch machen. Meine Zähne putzen, schnell duschen gehen, endlich mal was Essen, um einfach mal einen klaren Kopf zu bekommen. Vielleicht würde auch Kaffee gut tun. Nun saß ich aufrecht auf meinem Bett, noch immer eingemurmelt in meiner Decke und versuchte zu mir zu kommen. Eine Gestalt bewegte sich durch das dunkle Zimmer und ich konnte durch meine dunklen Jalousien nicht sofort erkennen, wer es war. Doch schnell bemerkte ich die Gestalt. Der Fremde. Der Typ, der mich gestern Misshandelt hatte. Schnell schaltete ich die Lampe auf meinem Nachttisch ein.

"Was machst du hier?", fragte ich panisch, als er mir eine Flasche Wasser reichte.
"Trink.", Sagte er nur und kam auf mich zu. Dann setzt er sich auf die Couch mir gegenüber und streifte sich durch die dunklen Haare. Neben ihm lag ein weißer Beutel. War das seins? meins? 
"Wie schaffst du es eigentlich ohne Lärm in meine Wohnung einzubrechen?", Fragte ich ihn und nippte am Wasser. Ich konnte es nicht glauben, dass ich es nicht gemerkt hatte. War ich einfach nur zu müde und erschöpft gewesen, um dies nicht zu bemerken? Oder war er doch so raffiniert und hinterhältig, um leise einzubrechen?

"Endlich können wir uns unterhalten, ohne dass du mich ignorieren kannst." Der fremde Kerl zaubert ungeniert eine Finger große Dose hervor und verteilt mit einem winzigen Löffel Kokain auf meinem Couchtisch. Sorgsam teilt er das weiße Pulver in mehrere Reihen aus dünnen Linien. Nun benutzt er Geldschein  und beugt sich vor.
"Warte!", Rufe ich panisch und laut. er blickt fragend auf. "WAS MACHST DU?!", schreie ich ihn an.

"Wo nach sieht es aus?"
"Woher soll ich das wissen?" Er lacht mich aus.
" Noch nie ne line probiert, was?" Er inhaliert eine der Linien und reicht das Zeug an mich. Ich schaue ihn schockiert an und weiß nicht, was er jetzt von mir verlangt. 
"W-warum tust du das? Ausgerechnet hier? Ausgerechnet jetzt?"

"Probier es einfach. Du wirst dann nicht mehr fragen, warum ich überhaupt nehmen." Er lächelt schief und hält es mir vor die Brust. "Es macht dich wach und geil auf Sex, nichts weiter." Ich kaue nervös auf meinen Lippen und weiß nicht recht, was ich drauf antworten soll? Meinte er das jetzt wirklich ernst? Dachte er wirklich, dass ich drauf eingehen würde?

"Hättest du noch 10 Minuten weiter geschlafen, hättest du das alles nicht mitbekommen."
"Oh, entschuldige."
"Kein Problem." Er zuckte mit den Schultern.  "Ich werde aufpassen, dass dir nichts passiert.", ergänzte er. "Du wirst nicht mal einen Kater haben. Deine ganzen Schmerzen von gestern Nacht werden vergehen."

"Nein, Sorry. Sowas würde ich nie annehmen. Ich kenne so viele Menschen die Tabletten abhängig waren und sich prostituiert haben, um sich das nächste Rezept besorgen zu können. Darauf kann ich gerne verzichten, danke. Und an die Schmerzen, die mir zugefügt wurden sind, erinnere ich mich gern." wieder fängt er an zu lachen, schüttelt seinen Kopf. Nun schaut er immer tief in die Augen. sein Blick ist genauso klar wie vorher. Ich kenne mich zu wenig mit Kokain aus, um zu wissen, wann die Droge bei ihm wirken könnte. Er steht nun vor mir. 

"Hey, sei nicht so angepisst.", sagte er und stupste mich an. Er spielte mit meinem Haar und legte den Kopf schief. " ich würde dich doch zu nichts zwingen." Sagte er sanft und stellte damit etwas meiner Sympathie für ihn wieder her. ich zuckte mit der rechten Schulter.
"Habe ich gesehen, wie du mich nicht nicht zwingst.", sagte ich ironisch und verschränkte die Arme vor der Brust.
" Ich muss mich erst noch dran gewöhnen, dass du einfach Kokain ziehst, als wäre es Zucker. Und dann auch noch vor mir. In meiner WOHNUNG!" Er vertrete genervt die Augen und setzte sich entspannt neben mich, legte die Unterarme auf die Oberschenkel und betrachtete mich durch sein ihm in die Stirn fallendes dunkles Haar. er hatte zwar eine Maske auf aber dennoch bemerkte ich seine tiefen Blicke auf mir sitzen. Mein Herz fing wieder schneller an zu pochen. Wieso machte er mich so Wahnsinnig? Wieso brachte er mich so um den Verstand? 

• Let's Play A GaMe | Yoonmin | 18+  SMUTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt