Drunken Destiny (28)

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Hallo. Kleine Warnung nochmal am Anfang... Dieses Kapitel ist etwas intensiver. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll, ohne mehr zu verraten.🫣
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Morro's Pov:
Ich war nach der Meditation immer noch aufgewühlt, aber so langsam hatte ich mich wieder im Griff. Ich zwang mich nun klar zu denken, obwohl ich wie immer nichts zu verstehen schien. Was hatte es mit der Warnung meiner Mutter auf sich? Wer waren diese Elementarmeister? Was für eine Dunkelheit drohte unsere Welt zu verschlingen? Wiedereinmal gab es so viele Fragen und keine Antworten...
Ich war mir nicht einmal sicher, ob dass alles nur Einbildung gewesen war! Für einen Moment überlegte ich, ob ich Wu davon erzählen sollte, doch schnell verwarf ich diesen Gedanken wieder. Ich konnte ihn zwar vertrauen aber diese Geschichte hier klang schon sehr verrückt. Außerdem was konnte er schon gegen diese Dunkelheit unternehmen? Was konnte ich eigentlich dagegen tun? Nein es ist wohl besser das ganze erstmal für mich zu behalten...
Ersteinmal stand sowieso das Fest zu ehren des Tages der Erinnerung bevor... Jeder hatte sich schon ein Kostüm -eigentlich waren es alte Kimonos- genommen. Natürlich ohne das die anderen bemerkten, wie sich die anderen verkleideten. Es waren auch schon ein paar wenige Gäste da, die ebenfalls schon voll verkleidet waren. Das würde meinen Plan zwar etwas erschweren, aber nicht ganz unmöglich machen, denn ohne weitere Probleme und ohne bemerkt zu werden hatte ich mich zu Lloyds Zimmerfenster geschlichen. Dort vermutete ich Lloyd am ehesten und ich hatte recht: Er war gerade dabei einen wunderschönen grünen Kimono anzuziehen. Diese Farbe passte zu ihm. Vorsichtig setzte sich Lloyd nun seine Maske auf. Ah, eine Kitsune Maske also...

Niedlich

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Niedlich. Kitsune an sich waren göttliche, aber zugleich auch dämonische Wesen, die es in manchen Sagen auch liebten Schabernack zu treiben. Eigentlich wollte ich nun unauffällig wieder gehen, doch ich konnte mich nur schwer von Lloyd's Anblick los reißen. Ja, vielleicht hatte Kai ja recht und ich war wirklich ein Psycho. Ich meine ich stalke Lloyd gerade, aber das war mir gerade sowas von egal... Ich wünschte mir gerade nichts sehnlicher als wirklich bei ihm zu sein, doch ich musste mich noch gedulden... Es war wirklich an der Zeit, dass ich Lloyd all meine Gefühle gestand, denn in diesem Moment wurde mir wieder schmerzlich bewusst, dass ich keinen weiteren Moment weiter machen könnte. Irgendwann würde ich an diesem Gefühl zerbrechen. Ich werde mich nicht ewig zurückhalten können... Ich brauchte Lloyd. Ich brauchte ihn an meiner Seite und ich würde ihn ganz sicher nie wieder gehen lassen, wenn es einmal so weit war. Niemals!Verträumt sah ich Lloyd an. Er sah wirklich wunderschön aus... Das Grün des Kimonos betonte seine Augen, die mich schon von Anfang an in ihren Bann gezogen hatten und durch die Maske umgab Lloyd eine mysteriöse Aura. Seine blonden Haare kamen so auch besser zu Geltung und es wirkte wie als würde eine Art inneres Licht von ihm ausgehen. Mit jeder Minute die verging, mit jeder Minute in der ich vor seinem Fenster saß wünschte ich mir immer mehr, dass er mein wäre... Ich werde in Lloyd immer mehr als nur einen Freund sehen. Von den Moment an, als wir durch das Schicksal zusammen kamen wusste ich schon, dass ich ihn nie mehr gehen lassen könnte.
Lloyd, nach diesem Tag wirst du mir gehören! Schweren Herzens riss ich mich von Lloyds Anblick los und schlich mich vom Fenster weg. Ich musste mich schließlich auch noch verkleiden. Stumm betrat ich mein Zimmer, wo ich schon meinen Kimono bereitgelegt hatte. Es war ein dunkelgrüner, beinahe schwarz erscheinender Kimono. Ab und zu hatte er leichte eiserne Elemente am Gürtel... Ich mochte diese Farbe sehr, denn das Grün erinnerte mich an Lloyd und das Schwarz verband ich mit der beruhigenden Dunkelheit der Nacht... Doch manchmal war diese Dunkelheit auch angsteinflößend... Wenn ich mich in dieser Dunkelheit befand wollte ich immer weiter gehen... Ich wollte sehen was sich in ihr verbarg... Es war wie als würde mich etwas rufen und ich wusste nie wie weit ich diesen Ruf folgen konnte ohne von der Dunkelheit verschlungen zu werden, denn wenn ich einmal zu weit gehe werde ich den Weg zum Licht nicht mehr finden... Zu meiner Überraschung passte der Kimono perfekt. Ich konnte genau spüren wie alt er war. Ihn umgab eine Aura von einer längst vergangenen Zeit... Es stimmte, dass Gegenstände oder Sachen aller Art Energien speichern konnten. Vorallen Dingen alte Sachen. Sogar Geister und rastlose Seelen konnten sich an Gegenstände binden, die sie an ihr früheres Leben erinnerten... Dieser Kimono jedoch war harmlos und verströmte nur die Aura einer längst vergangenen Zeit. Zufrieden griff ich nach meiner Maske. Es war eine dunkelgrüne Oni-Maske. Sie sah fürchteinflößend aus und verdeckte mein gesamtes Gesicht. Perfekt.

Drunken DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt