Der weiße Hund

1 1 0
                                    

Zusammen fuhren wir die Straße entlang und kamen am Haus der Kundin an. "Bist du sicher, dass sie hier wohnt?" "Sie sagte mir, dass sie in dieser Straße wohnen würde." "Ok....Na dann. Los gehts." Wir stiegen aus und gingen zur Haustür. Ich fing an zu klingeln und schon ging der Alltag los. Wir mussten warten, bis jemand auf machen würde. Also warten wir...... und warten.....und warten. Ich schaute zu Luigi und verschränkte meine Arme. "Sicher, das hier jemand wohnt?" Er zuckte nur mit einen unsicheren Lächeln die Schulter. Ich hatte keine Geduld mehr und wollte gehen. "Das wird mir hier langsam zu blöd. Komm schon Luigi!" Ich ging die kleine Steintreppe hinunter. Luigi ging etwas langsamer nach. Doch dann öffnete sich die Haustür. Fragend sahen wir zur Tür, da war keiner, oder doch? Ich warf einen Blick nach unten und sah eine kleine ältere Dame. Luigi sah sie auch und fing gleich an zu reden. "Äh hey. Sie hatten uns angerufen?" "Wer hat euch angehustet?" "Nein nicht angehustet, angerufen. Sie meinten ihre Heizung sei kaputt." "Meine was? Könnten Sie es noch mal wiederholen junger Mann? Ich habe nämlich keinen Neuzug." Ich schaute Luigi nur zu, wie er versuchte ihr immer alles klar zu machen und klatschte die Hand in mein Gesicht. "Das ist eine, gefühlt 80 jährige Frau, die auch noch schwerhöhrig ist, klasse ausgesucht Bruder...." Sagte ich nur zu mir. "Ihre Heizung!" "Was ist mit der Leitung?" "Keine Leitung!!" Er holte sein Handy raus. "Sie haben angerufen wegen Ihrer Heizung!" Er zeigte ihr den Verlauf, wo ihre Nummer zu sehen war. Ich schaute mir die Aufführung der Zwei noch in Ruhe an und stand nur mit verschränkten Armen, weiter weg von Luigi. "Sehen Sie." "Oh schau an, das ist ja meine Nummer." "Ja doch! Sie hatten angerufen!" "Oh junger Mann, schauen Sie sich doch mal an und schauen Sie mich doch mal an, das kann nicht funktionieren. Suchen Sie sich lieber, eine die in Ihren Alter ist." "Nein! Ich meine ja....ich meine warten Sie! Wir sind wegen ihrere Heizung da!" "Meiner Leitung? Sie funktioniert noch super. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag." Sie machte die Tür wieder zu. Luigi sah kurz zu mir rüber. Ich stand nur dessinteressiert da und zuckte nur mit den Schultern. Luigi wollte dennoch nicht aufgeben und mir zeigen, das er Recht hatte und auch was konnte. Er klingelte noch mal und die Frau machte auf. "Oh hallo Junger Mann, kann ich Ihnen helfen?" "Ma'am, wir sind Klempner und Sie haben uns angerufen, dass Ihre Heizung komisch ist. Deswegen sind wir hier um Ihnen zu helfen!" "Ich verstehe, einen Moment!" Sie ging kurz in ihr Haus. Luigi schaute wieder zu mir, machte einen Daumen hoch und lächelte mich an. Ich wartete erst mals ab und stand unverändert da. Die ältere Dame kam wieder zum Vorscheine und drückte Luigi ein Verbandskasten in die Hand. "Ich hoffe damit kann ich Ihnen helfen." Luigi sah wieder kurz zu mir, denn ich fing an zu Kichern. "Nein, nein, das meinte ich nicht, ich meinte..." "Oh Sie meinen wohl noch was zu brauchen." Sie holte wieder was und gab Luigi noch eine Flasche. "Da müsste noch etwas drinnen sein. Ansonsten müssen Sie zum Arzt gehen, wenn es nicht besser wird. Ich wünsche Ihnen alles Gute." Ich fing im Hintergrund laut an zu lachen und konnte mich nicht einkriegen. Luigi kam zu mir. "Tja, immerhin haben wir jetzt einen Verbandskasten und noch etwas vom Desenfektionsmittel...." Sein Blick wurde ernster, denn ich lachte weiter. Er richtete seine Mütze und ging noch mal zur Tür. Klopfte dieses mal an, anstatt zu klingeln. Die Frau machte wieder auf. "Oh, hat es nicht geklappt?" "Ma'am! Wir sind nur hier, um Ihre Heizung zu reparieren!" "Sie sollten sich das noch mal sehr überlegen, so was ist ein ernstes Thema. Wenn Sie Hilfe brauchen, ich kenne einen super Thearpeuten. Da brauchen Sie keine Op mehr. Da konnte ich mein Rücken auch noch mal retten." Ich kicherte wieder um mich her. Luigi sah selbst die Frau etwas ernster an und fing plötzlich an zu schreien. "MA'AM WIR SIND HIER UM IHRE HEIZUNG ZU REPARIEREN VERDAMMT!!!" "Oh, sagen Sie es doch gleich. Dann müssen Sie die zwei Klempter sein. Kommen Sie herein." Sie bat uns rein und führte uns zur Heizung. "Hier steht die Heizung. Immer wenn ich versuche sie an zu machen, wird sie nicht warm und macht immer komische Geräusche. Außerdem kommt ab und zu Wasser heraus." Sie ging aus dem Raum. "Lassen Sie sich ruhig Zeit." Ich hatte den Vortritt und schaute mir die Heizung genauer an. Luigi war immer derjenige, der unsere Werkzeuge bereit hielt. "Schau an, das Ventil ist kaputt. Das haben wir sehr schnell erledigt." Luigi freute sich, wenn wir fertig sein würden. "Das ist ja super Mario! Wenn wir es schaffen, dass sie uns dafür genau fünf Sterne gibt, dann haben wir schon mal einen guten Anfang!" "Du sagst es kleiner Bruder! Gib mir ein High Five! Hol das ersatz Ventil Luigi. Größennummer vier, Breitenummer sechs." "Ok mache ich!" Er flitze aus dem Wohnzimmer raus und holte aus dem Auto das Ventil, was ich ihn gesagt hatte. Doch als er wieder zu mir wollte, hielt ihn plötzlich die ältere Frau auf. "Hallo mein Lieber, wollen Sie vielleicht eins haben?" Fragte sie nur Luigi und hielt ihn ein Tablett vor, wo man Cupcakes sehen konnte. Ich wartete auf ihn im Wohnzimmer und fragte mich nur wo er war. Ich schaute auf die Uhr und wippte mit den Füßen hin und her. Danach war mein Geduldsfaden gerissen. "Wo bleibt er denn!?" Ich ging raus, um nach zu schauen und sah wie Luigi tatsächlich auf eins der Stühlen saß und eins der Cupcakes aß. "Luigi?! Was machst du da?" "Oh hey Mario....auch eins?"  "Nein danke, ich habe schon was gegessen, das war das Frühstück! Würdest du jetzt bitte kommen Luigi? Wo ist das Ventil?" Er sah sich um. "Äh....." "Luigi?" Er lächelte mich nur unsicher an. Wir standen wieder zusammen bei der Heizung und ich tauschte das Ventil aus. Doch dann kam die Frau wieder. "Na, wollt ihr Zwei einen Kaffee?" Ich zog Luigi hinter mich. "Tut uns leid, aber wir müssen arbeiten und bald wieder los. Sonst schaffen wir die Anderen Aufträge nicht mehr." "Andere Aufträge?" "Luigi, sch! Wir sind hier zu arbeiten, nicht um mit einer alten Dame ein Kaffeegränzchen zu halten! Wenn unser Chef das herausfindet, dann sind wir geliefert!" "Oh ihr armen Männer, einen Moment, bitte." Sie verschwand wieder. "Was hat sie wieder vor?" "Keine Ahnung Luigi, aber ich will das hier endlich abschließen!" Ich drehte an der Heizung um. Luigi stand neben mir. Jemand tippte Luigi von hinten an. Er drehte sich um und sah eine sehr gruselige Medizinmaske. Luigi schrie auf und sprang zu mir auf die Arme. "Luigi! Was ist denn los mit dir?" Ängstlich zeigte er zu der Maske. Jemand machte die Maske ab. Es war wieder die ältere Frau. "Na hat es funktioniert? Ist der Schluckauf jetzt weg?" Wir sahen uns fragend an und Luigi stellte sich wieder auf den Boden. "Jia, danke. Ich glaube er hat keinen Schluckauf mehr! Nicht war Luigi?!" Zischte ich los. "Was....jia, ja! Danke!" Ich schon die ältere Frau mit raus. "Wir sind hier fertig....Luigi, pack alles zusammen, dann können wir schnell abhauen! Kommen Sie, ich gebe Ihnen die Rechnung." Ich verließ mit ihr das Wohnzimmer. Luigi versuchte die Sachen ein zu packen und suchte nach den Schraubenschlüssel. Er suchte am Boden herum und stieß mit etwas an. Er sah hoch und sah einen strahlen weißen Hund, der den Schraubenschlüssel im Maul hatte. "Äh, ich wusste nicht, dass sie einen Hund hat. Na komm schon, gib den Schraubenschlüssel her!" Er versuchte den Schraubenschlüssel aus dem Maul zu ziehen, doch der Hund ließ es nicht los und zog mit. Daraufhin fing der Hund an zu Knurren. Luigi lächelte ihn nur unsicher entgegen. 

Willkommen bei Familie BrosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt