Sorry, es ist jetzt fast genau ein Jahr her dass das letzte Kapitel veröffentlicht wurde. Aber ich hatte einfach ein kreatives Tief und zu wenig Motivation. Doch jetzt geht es weiter, viel Spaß :D
__________________________________Wir beschlossen, in der Dämmerung loszulegen, da es in der Nacht angenehmer war. Außerdem waren wir sowieso durch die Hitze vollkommen fertig da es in den Bergen doch etwas kälter gewesen war. Trotzdem wusste ich nicht, was anstrengender war.
Mit jeder Minute wurde Nathalia aufgeregter. Sie wusste anscheinend immernoch nicht, was sie von der Situation halten sollte.Wieder war Herr Pasir der Erste, der sich auf den Weg machte, mit seiner Schülerin loszuziehen. Sie rüsteten sich für eine lange Wüstennacht und flogen zusammen mit Taifun los.
Der Lehrer hatte erzählt, dass es zu Fuß in der Wüste so leicht wäre einen Drachen zu finden, wie eine Nadel im Heuhaufen. Lucas und ich blieben also allein zurück.
Arktos stand auf einer kleinen Erhebung neben dem Plateau, in dem wir uns mit unseren vorhandenen Mitteln häuslich eingerichtet hatten. Er stand einfach dort, wie eine Statue. Ich hatte im Unterricht gelernt, dass Felsendrachen das oft taten, um wieder Energie zu tanken, beziehungsweise keine Energie durch das ständige Fliegen zu verlieren, da sich die meisten Drachen fast den ganzen Tag in der Luft aufhielten und ihr Zuhause umkreisten. Es Grenzte fast an ein Wunder dass ich in der Nähe der Schule zuvor noch nie einen Drachen gesehen hatte.Am Abend waren unsere beiden Begleiter wie zu erwarten war noch nicht heimgekehrt, also zogen Lucas und ich in eins der Beiden Zelte zurück. Wir beide wussten dass Herr Pasir das normalerweise nicht erlauben würde, da er bis jetzt darauf bestanden hatte, die Geschlechter zu trennen. Aber er würde uns mitten in der Nacht nun auch nicht mehr auseinanderbringen können. Ich kuschelte mich an meinen Freund und er legte seinen Arm um mich. In der Nacht war es hier nicht ansatzweise so warm wie tagsüber.
"Danke", warf ich in den Raum.
"Warum danke?", fragte Lucas verwundert.
"Dafür dass es dich gibt, einfach dafür, dass du da bist."
In diesem Moment wurde ich gepackt von meinen Gefühlen. Er war mein erster Freund gewesen und ich hatte echt einen Glücksgriff mit ihm gemacht. Er lächelte und küsste mich auf den Scheitel. Nach kurzer Zeit schlief ich schließlich ein.Ich wurde von lauten Flügelgeräuschen und Drachenschreien außerhalb des Zeltes geweckt. Langsam stand ich auf und sah nach draußen in die Sonne die auf unser Lager herunterbrannte. Arktos hatte seinen Platz neben unserem Lager verlassen und Schemenhaft erkannte ich zwei Gestalten am Himmel. Ich sah, dass auch Lucas, den ich noch gar nicht wahrgenommen hatte durch die Geräusche geweckt worden war und zu mir herausgekrochen kam. Das hieß er und Arktos waren nicht der zweite Schatten in der Luft. Aber konnte es wirklich sein?
Schnell bekam ich meine Antwort als wir bemerkt wurden und die beiden landeten.
Und ich hatte wirklich mit meiner Vermutung richtig gelegen. Taifun erkannte ich sofort und ein wenig später sah ich einen zweiten Drachen der neben ihm landete. Obwohl er genauso ein Koloss wie Taifun war, hatte er feinere Gesichtszüge und war ein wenig kleiner. Nathalia, die hinter Herrn Pasir auf Taifun saß grinste.
"Ihr habt es geschafft?", fragte ich erstaunt.
"Sie war ein glückstreffer, Taifun hat es ihr anscheinend angetan. Sie ist uns schon am Anfang gefolgt und als wir sie bemerkt haben sind wir wieder zurück geflogen, in der Hoffnung, sie würde weiterhin mit uns kommen", erklärte der Lehrer, "ich habe in all meinen Jahren als Lehrer noch nie miterlebt, dass die Suche nach den Partnerdrachen so glatt verläuft"
Das kann ja noch werden, fügte ich in meinen Gedanken dazu.
Nun sah er mich an.
"Jetzt bist du dran, wir brechen heute noch auf."
Ich nickte.Also packten wir erneut unser Zeug zusammen, Lucas rief seinen Drachen damit er uns während dem Flug nicht verlor und wir setzten uns auf Taifuns Rücken. Wohl das letzte Mal bevor wir den Heimweg antreten würden. Taifun erhob sich und die beiden anderen Drachen flogen nebenher. Nathalia hatte noch keinen Namen für ihren Drachen. Sie sagte, sie wolle sich etwas besonderes überlegen.
Also machten wir uns auf den Weg zu den Feuerbergen. Es war nicht schwer zu erraten dass es das extremste Gebiet war in dem wir uns auf unserer Reise aufhalten würden. Aber an die Hitze mussten wir uns ja auch schon in der Wüste zwangsläufig gewöhnen.
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