Kapitel 37 | Lucas

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Kapitel 37 | Lucas

Im Nachhinein konnte Lucas sich nicht erinnern, was genau zu diesem Moment geführt hatte

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Im Nachhinein konnte Lucas sich nicht erinnern, was genau zu diesem Moment geführt hatte. War es das Verlangen, das er selbst nicht mehr in der Lage war zu kontrollieren, oder die Tatsache, dass Florian ihn küssten wollte? Im Grunde spielte es auch keine Rolle. Denn in dem Moment, wo die sanften Lippen des Kaufmannes sich auf seine legten, schaltete sein Hirn vollständig ab.

Alles was zählte, war das Hier und Jetzt. Warme Fingerspitzen, die zu Handflächen auf nackter Haut wurden. Lippen, Zungen, Nasenspitzen, die endlich mit vollem Bewusstsein den andern in sich aufsaugten, wie ein Schwamm das Wasser. Irgendwo in seinem Hinterkopf hörte Lucas noch die leichte Besorgnis seines Kollegen, was ihren Flug betraf und musste ein fast schon ironisches Knurren unterdrücken. Scheiß was auf diesen Flug! Er würde sein Monatsgehalt gerne für den nächsten ausgeben, falls das nötig sein würde. Ihr Zimmer war noch bis mittags reserviert, und er würde verdammt nochmal jede Sekunde davon jetzt auskosten!

Mit sanftem Nachdruck ließ er Florian auf das Bett sinken. Der Blick, der ihm von dort aus traf, setzte etwas in ihm frei, das er nicht wirklich beschreiben konnte, jedoch sehr wohl in seiner Leistengegend spürte. Was eigentlich langsam und sanft hätte sein sollen, wurde von der lange unterdrückten Leidenschaft der beiden zu einem stürmischen Intermezzo, in dem sich beide nicht mehr zügeln konnten. Es dauerte nicht lange und bald lagen sie Haut an Haut in den weichen Decken. Verschlungen zu einem Knäuel, bei dem niemand hätte sagen können, wo der eine anfing und der andere aufhörte.

Florians Lippen fuhren gerade Lucas' Schlüsselbein entlang, über die Kerbe zwischen dessen Brustmuskeln, als er ihn stoppte und erneut seine Lippen einfing. Mit breiten Händen fuhr er über die prägnanten Rückenmuskeln über ihm, glitt tiefer und grub seine Finger in das angespannte Gesäß, dessen Backen auf so herrliche Weise in seine Hände zu passen schienen. Ein kehliges Aufstöhnen jagte ihm einen heißen Schauer über den Körper. Gefolgt von einem fast elektrischen Gefühl, ausgehend von seinem harten Schaft, als ihre beiden Geschlechter immer wieder die Reibung aneinander suchten.

„Hast du...?" „Nein", hauchend, da ihre Atmung kaum hektischer sein konnte, hörte Lucas, wie Florian ein fast schon verzweifeltes Lachen an seinem Bauch ausstieß. „Und jetzt?" „Improvisation, mi Corazón." „Hm?" Ein gutmütiges Kichern ließ Lucas' Brustkorb beben, so dass die wundervollen grünen Augen vor seinen den Fokus etwas verloren. „Mein Herz...", übersetzte Lucas leise, worauf Florians Augen groß wurden.

Lucas küsste ihn erneut, drehte sie, so dass der Blonde unter ihm lag und begann diesem unverschämt durchtrainierten Oberkörper die Ehrerbietung darzubringen, die dieser verdiente. „Gott, Lucas..." „Die Anrede behalten wir bei", gluckste der Halbspanier vergnügt, als er mit seiner Zunge zu Florians Bauch wanderte und schließlich die V-Linie an dessen Lenden entlang glitt.

„Bitte..." Oh ja, er wusste sehr genau, wie es ihm ging. Er selbst wusste nicht mehr, wie lange er diesem Druck noch standhalten konnte. Er wollte so sehr loslassen, und doch würde das vielleicht bedeuten, dass sie danach wieder zu Verstand kommen und all das hier nur noch eine peinliche Erinnerung zwischen ihnen sein würde. Doch daran wollte Lucas jetzt nicht denken. Alles was er wollte, war diesen Moment, diese Kostbarkeit, die sich zwischen ihnen entwickelt hatte, zu genießen.

Er hob Florians Bein ein Stück an, leckte sich über die schweren Hoden nach unten über den Damm und begann den äußeren Ring des Schließmuskels mit seiner Zunge zu umkreisen. „Oh fuck!", aufschreiend, begann Florian am ganzen Körper zu zittern. Lucas konnte sehen, wie seine Augen hinter den geschlossenen Lidern hektisch hin und her wanderten. Er leckte erneut über den Damm, glitt über die Hoden und saugte den harten Penis seines Kollegen in einem Zug tief in seinen Mund. Ein erneutes Beben des wundervollen Körpers unter ihm kündigte das an, was der anschwellende Schaft in seinem Mund nun bezeugte.

Er ließ seine Zunge erneut über die Spitze gleiten und begann mit einer Hand das Fleisch zu massieren, das nun in pulsierenden Schüben den Samen in seinem Mund entleerte. Er nahm mit geschlossenen Augen auf, was Florian ihm gab, glitt dann mit seinen Lippen über dessen Körper nach oben und lächelte sanft, als er die entspannten Gesichtszüge sah, die er die letzten Nächte nur heimlich beobachten durfte.

Er nahm einen Schluck Wasser aus der Flasche neben dem Bett und wartete, bis Florian die Augen öffnete und ihn überrascht ansah. „Und was ist mit dir?" Zarte Fingerspitzen strichen über seine Oberschenkel, während der Blonde sich langsam in eine sitzende Position erhob und ihm in die Augen sah. „Alles deins, wenn du mich willst..." Die Bedeutung hinter den Worten mit einem leicht unsicheren Lächeln verbergend, suchte er diese smaragdfarbenen Kugeln vor ihm. Er spürte, wie ein warmer Schauer seine Haut prickeln ließ, als Florians Finger seinen Rücken entlang fuhren und sich schließlich in seinen Haaren verfingen, um ihn erneut zu sich zu ziehen.

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