Kapitel 38 | Florian

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Kapitel 38 | Florian

Er konnte nicht glauben, was gerade geschah

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Er konnte nicht glauben, was gerade geschah. Dass Lucas ihn mit der gleichen Intensität zu begehren schien, wie er ihn. Zumindest in diesem Moment. Auch wenn es zuhause – oder gar schon gleich – seltsam zwischen ihnen werden sollte, war allein schon der erste Kuss es wert gewesen.

„Alles deins, wenn du mich willst..." Oh Gott... Normalerweise übernahm er bei gleichgeschlechtlichen Zusammenkünften immer den passiven Part, aber wie könnte er Lucas diese Bitte abschlagen? „Sicher? Ich will dir nicht wehtun..." „Warte kurz. Ich muss eben in meinen Kulturbeutel schauen. Vielleicht habe ich da doch noch was..." Lucas stand auf, nackt wie er war, und Flo starrte ihm – völlig gefangen in diesem Anblick – hinterher. Ein bisschen fühlte er sich wie ein verknallter Teenie. Lucas grinste verschmitzt, als er wieder zu ihm ins Bett krabbelte und eine Tube Salbe und ein Kondom auf dem Nachttischchen ablegte.

Sofort verwickelte er Florian wieder in einen leidenschaftlichen Kuss, der ihm das Gefühl gab zu fliegen. Langsam beugte er Lucas nach hinten und legte ihn behutsam aufs Bett, ohne ihr Zungenspiel zu unterbrechen. Er fuhr mit seinen Lippen Lucas' Hals entlang zu dessen Schlüsselbein. Als er mit seiner Zunge die kleine Knospe von dessen Brustwarzen umkreiste, bäumte sich der Dunkelhaarige keuchend unter ihm auf. Noch immer konnte Florian nicht fassen, dass die hier gerade keiner seiner Träume war. Dass Lucas wie Wachs in seinen Händen war. Dass auch er dies hier anscheinend so sehr wollte.

Er wanderte mit seinen Händen weiter hinunter, denen seine Lippen und seine Zunge folgten. Allein der Geschmack von Lucas' Haut ließ ihn wieder hart werden. Als seine Nasenspitze die feinen Härchen unterhalb des Bauchnabels streifte, musste er kurz innehalten und diesen wunderschönen Mann unter sich betrachten. Dieser schlug die Augen auf und hauchte: „Alles ok?" „Ja, mehr als das...", antwortete Flo, bevor er sich wieder nach unten beugte.

Langsam senkte er seine Lippen auf Lucas' feucht glänzende Spitze, die sich ihm erwartungsvoll entgegenstreckte. „Oh, Florian..." Die Art und Weise, wie er seinen Namen stöhnte, brachte ihn fast um den Verstand. Als er seine Zunge zum Einsatz brachte, hielt Lucas ihn nach kurzer Zeit auf und wisperte: „Bitte, ich halte es kaum noch aus..."

Florian atmete zitternd durch und griff dann nach der Tube und dem Kondom neben dem Bett. Er lehnte sich sitzend ans Kopfende und zog Lucas auf seinen Schoß. Etwas von der Salbe gab er auf seine Finger, bevor er diese zu Lucas' Po führte. Vorsichtig umkreiste er dessen Eingang mit einem Finger, bevor er diesen eintauchte. Lucas' heißes Aufkeuchen streifte seine Schulter, nachdem er einen zweiten Finger hinzugenommen hatte.

„Ich bin bereit..." Flo entzog ihm daraufhin seine Finger wieder. Rollte sich dann das Kondom über, schaute noch ein langen Moment in diese wunderschönen, vor Lust verdunkelten, blauen Augen, die ihn mit solcher Hingabe ansahen. Zärtlich legte er seine Hände an Lucas' Hüften und hob ihn ein kleines Stück an. Vorsichtig ließ er ihn auf seiner Mitte nieder, drang langsam Stück für Stück in ihn ein. Als Lucas ihn vollständig aufgenommen hatte, verharrten beide einen Moment und versuchten ihren unkontrollierten Atem etwas zu beruhigen – ein aussichtsloses Unterfangen.

Zaghaft begann nun Lucas sich auf ihm zu bewegen. Flo merkte sofort, dass er nicht lange durchhalten würde. Zu lange hatte er sich diesen Moment erträumt, zu intensiv waren seine Empfindungen. Aber auch Lucas beschleunigte seine Bewegungen schnell. Dieser wunderschöne Halbspanier, dessen Haut leicht glänzte vor Schweiß... Es war der Wahnsinn. Er legte seine Hände an die Hüfte des Mannes auf ihn, damit sie so zusammen das Tempo bestimmen konnten. Als sich Lucas etwas nach hinten lehnte und sich mit seinen Händen auf Flos Oberschenkeln abstützte, griff dieser an den hochaufgerichteten Schaft, der sich ihm entgegen streckte.

Kaum hatte er seine Hand wenige Male auf und ab bewegt, beugte sich der Dunkelhaarige wieder zu ihm nach vorne, verwickelte ihn in einen fahrigen Kuss und stöhnte dann laut seinen Namen. Das war auch für Florian zu viel. Er drückte Lucas fest an sich, stieß noch einmal tief in ihn und kam dann mit einen erstickten Schrei auf den Lippen.

Immer noch schwer atmend lehnte er seine Stirn an die von Lucas. Dieser legte seine Hände an Florians Gesicht und zog ihn zu einen zärtlichen Kuss zu sich heran.

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