Kapitel 7

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Am nächsten Morgen werde ich durch die Sonnenstrahlen geweckt und merke, dass ich wohl auf dem Dach eingeschlafen bin. Jase liegt auch neben mir und schnarcht vor sich hin. Ein Wunder, dass mich dieses Walross nicht aufgeweckt hat, denke ich kopfschüttelnd.

Ich sollte ihn wecken und dann runter gehen. Aiden oder James suchen sicher schon nach mir.

„Mel wo bist du?! Komm endlich wir müssen los!", schreit Aiden durch die Gegend. Wenn man vom Teufel spricht. Ich rüttle leicht an Jase, sodass er flatternd die Augenlieder öffnet. Ich stehe auf und reiche ihm anschließend die Hand um ihm hoch zu helfen.

„Ich bin hier oben!", schreie ich zurück damit Aiden auf mich aufmerksam wird. Er gibt mir zu verstehen das wir in zwei Stunden aufbrechen und ich mich fertig machen soll. Ich wende mich an Jase und frage ihn, ob er selber runter kommt, was er mit einem Nicken kommentiert.

Schulterzuckend drehe ich mich von ihm weg und springe einfach vom Dach. Ich schaue hoch zu Jase und sehe das er mit geweitete Augen zu mir runter sieht. Das hast du wohl nicht kommen sehen, schmunzle ich in mich hinein.

„Hey Jase, willst du da oben Wurzeln schlagen oder auch bald mal runter kommen. Geh den Weg den du auch hochgekommen bist!", brülle ich ihm zu, was er mit einem nicken zur Kenntnis nimmt und sich umdreht, um runter zu kommen.
Solange er sich einen Weg runter sucht gehe ich schonmal ins Rudelhaus wo ich auf Cole stoße.

„Hey, weißt du wo Allison ist?"

„Ehm.. Soweit ich weiß, ist sie draußen und schaut beim Training zu".

„Okay danke Cole".

„James ist übrigens auch da!" fügt er hinzu.

Nach dieser informationsreichen Konversation gehe ich auf die andere Seite des Rudelhauses wo meistens trainiert wird.

Bevor ich dort ankomme höre ich bereits James der wahrscheinlich einen Werwolf anschnauzt. Als ich dort ankomme fange ich bei dem Anblick plötzlich an zu lachen, sodass sich alle Köpfe zu mir drehen.

Von James höre ich ein: „Hey", was ich zurück gebe um dann in seine Richtung zu laufen.

„Du kannst es echt nicht lassen, oder? Du hast dich gar nicht verändert. Was habe ich denn auch erwartet von einem Wolf, der sich nur dem Kampf gewidmet hat", grinse ich ihn schelmisch an.

Von ihm kommt nur ein: „Na warte dir zeig ich's", bevor er sich schon auf mich stürzt. Geschickt mache ich eine halbe Drehung zur Seite und weiche seinem Angriff belustigt aus.

„James es macht keinen Sinn mich anzugreifen, weil du Erstens bei mir nie mit voller Kraft kämpfen würdest und Zweitens selbst wenn du mit voller Kraft kämpfen würdest nicht gewinnen könntest, da ich in den letzten Jahren jeden Tag mindestens eine Stunde trainiert habe. Also lass es", sage ich so leise, dass nur er es hören kann. Was er mit einem leisen Knurren hin nimmt.

Zwei Stunden später stehen wir fertig vor dem Rudelhaus. Ich verabschiede mich von Cole und James mit einer Umarmung da James noch etwas bei dem Rudel bleibt, um sie zu trainieren. Dann laufen wir los zum Haus von Marlena. Ich frage mich, was sie von dem Ganzen halten würde. Also von dem Plan das Vertrauen von Cameron Blake zu gewinnen, um ihn dann fertig zu machen.

Als wir bei Marlena ankommen begrüßt sie uns mit einer festen Umarmung. Wir gehen ins Haus und setzen uns ins Wohnzimmer auf die Couch.

„Na wie war das Rudel deines Bruders?", fragt Marlena neugierig.

„Ganz gut, aber sie sind ziemlich schwach. Deswegen habe ich James hin gerufen, der auch gestern da angekommen ist", antworten ich lächelnd.

„Ich hoffe seine Fahrt war ohne Probleme", lächelt sie.

You can't hide-zeig wer du wirklich bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt