Durch die Sonnenstrahlen, die meinen mich erdolchen zu müssen, wache ich am nächsten Morgen auf. Noch immer liege ich in Cameron's Armen. Irgendwie sieht er schon heiß aus, wie er hier so liegt, mit seinen verwuschelten Haaren. Zurückhaltend strecke ich meinen Arm aus und fahre ihm mit der Hand durch die seidig weichen Haare. Ich sollte vermutlich aufhören ihn so anzuschmachten. Das ist zu viel für mein Herz am frühen Morgen. Vorsichtig nehme ich meine Hand aus seinen Haaren. Wie aus dem nichts, greift Cameron nach meinem Handgelenk und führt meine Hand wieder zu seinen Haaren.
„Bitte, mach weiter", bittet er mich mit geschlossenen Augen. Eins muss ich loswerden. Seine Morgenstimme jagt mir eine fette Gänsehaut über den Körper!
Ich beiße mir unsicher auf die Unterlippe und fahre mit meiner Hand weiter durch seine Haare. Er rückt weiter zu mir, vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge und atmet einmal tief durch, als würde er meinen Geruch aufsaugen wollen. Einen Arm lege ich um ihn und mit der freien Hand, fahre ich weiter durch seine Haare. Wieder fängt er an zu schnurren. Da er so ziemlich auf mir liegt, fühle ich die Vibration fast im ganzen Körper. Nach einer Weile werde ich wieder müde, doch auf einmal packen mich starke Kopfschmerzen. Ich löse mich von Cameron, lege beide Hände an meinen Kopf und krümme mich vor Schmerz. Das ist unerträglich! Es fühlt sich an, als würde mein Kopf gleich explodieren!
„Verdammt Mel! Melanie was ist los?", fragt Cameron besorgt und leicht panisch.
*Komm schon Melanie! Hör auf mich zu unterdrücken. Ich bin ein Teil von dir und möchte unseren Mate auch kennenlernen! Lass mich doch bitte endlich raus!*
„Melanie, sieh mich an! Was ist mit dir? Rede mit mir, bitte!", fleht er verzweifelt.
„Cam", wimmere ich. „Nimm mein Handy und ruf James an. Bitte, beeil dich", flehe ich unter Schmerzen. Sofort greift er nach meinem Handy und sucht James unter meinen Kontakten. Er stellt auf Lautsprecher und wartet darauf, dass er abnimmt.
„Hey Kleines. Was kann ich für dich tun?", fragt er fröhlich.
„James? Hier ist Cameron. Melanie hat gesagt ich soll dich anrufen. Sie hat sich plötzlich an den Kopf gefasst und hat angefangen vor Schmerz zu wimmern! Ich weiß nicht, was ich tun soll. Du bist auf Lautsprecher, bitte hilf ihr!", bittet er ängstlich während er mich besorgt anschaut. Am Ende der Leitung höre ich James leise fluchen.
„Verdammt Mel?! Sie versucht raus zu kommen hab ich recht? Du kannst sie nicht dein Leben lang unterdrücken. Sie ist ein Teil von dir!", ruft er aufgebracht.
Ich keuche auf uns sage: „Ich weiß, aber wenn ich sie jetzt raus lasse, wird sie erstens alles ausplaudern und zweitens völlig Amok laufen, weil sie so lange nicht mehr draußen war".
„Du kannst doch mit ihr drüber reden! Verhandle mit ihr. Du bist bei eurem Mate, sie wird schon nichts tun, was ihn verschrecken könnte". Da ist was dran. Trotzdem bin ich mir unsicher. Das könnte gewaltig nach hinten los gehen.
„Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist James", wimmre ich deshalb, unter immer größer werdenden Schmerzen.
„Du solltest doch wissen, dass man mit ihr reden kann. Sie war nie eine Wölfin, die irrationale Entscheidungen getroffen hat. Denkst du nicht, sie hat einen Vertrauensvorschuss verdient?", fragt er sanft.
„Fuck!", rufe ich aus.
„Komm schon Mel!", spricht er auf mich ein.
„Na schön! Ich versuche es", gebe ich nach.
Tief durchatmend versuche ich eine Verbindung zu meiner Wölfin aufzubauen: ~Hey Snow. Hörst du mich?~
~Endlich Melanie! Warum hast du mich so lange ignoriert? Ich will hier raus. Seit Jahren bin ich alleine, weißt du wie schlimm das ist?~, winselt sie.
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You can't hide-zeig wer du wirklich bist
LobisomemMelanie ist anders. Selbst unter den übernatürlichen Wesen, ist sie etwas Besonderes. Etwas das es kein anderes Mal gibt. Sie ist einzigartig, denn sie ist ein Hybrid, ebenso wie ihr Vater einer war. Eine Mischung aus Werwolf und Vampir. Die einzige...