Ich spüre, wie mein Gesicht brennt und mein Herz Purzelbäume schlägt. Ich fange wirklich an ihn zu mögen. Das ist genau das, was ich nicht wollte. Verdammt! Obwohl es ja doch ganz süß war, wie er sich über den Spitznamen gefreut hat.
Ich stehe auf und setze mich auf die Couch. Keine Minute später kommt Issy durch die Tür und wirft mir den Auto Schlüssel zu.„Danke", sage ich lächelnd, was sie bloß mit einem Nicken erwidert. Sie kommt auf mich zu und setzt sich neben mich.
„Worüber habt ihr so geredet?", kommt nach einer Zeit von ihr.
„Ich habe ihm nur erzählt das meine Eltern in der Stadt ermordet wurden und ich deswegen nicht schon eher her gekommen bin".
„Verstehe, und mehr war da nicht?", gräbt sie nach.
„Er hat mich auf die Wange geküsst und wir werden uns morgen wieder sehen", erzähle ich ihr, ohne eine Miene zu verziehen.
„Okey, aber so wie es aussieht wirst du ihn nicht töten können", stellt sie mit einem sanften Blick fest. Meine Augen weiten sich. Verdammt sie hat recht" Wenn das so weiter geht, dann wird nichts draus den Mörder meiner Eltern zu töten. Aber irgendwie fällt es mir schwer zu glauben das er das gemacht hat. Er kommt mir nicht so 'böse' vor. Oder verstellt er sich einfach? Das kann ich mir auch nicht vorstelle.
„Weißt du i..", ich sehe zur Seite und sehe das Issy weg ist. Ubs. Scheinbar war ich wieder zu tief in Gedanken.
Ich sehe auf die Uhr und bin schockiert, dass ich jetzt fast eine Stunde nachgedacht habe. Wow. Die Zeit vergeht wie im Flug. Ich sollte vielleicht nochmal raus gehen.„Issy, ich gehe nochmal raus!", rufe ich durch das Haus, während ich meine Schuhe anziehe. Schnell schnappe ich mir meine Jacke und gehe nach Draußen. Es ist schon kalt. Aber nicht so kalt, dass ich es nicht aushalten würde. Und wieder mal renne ich durch den Wald, mit dem Ziel der Klippe vor Augen. Ich atme tief durch und setze mich an die Klippe. Hier fühlt es sich so an, als wäre meine Mutter direkt neben mir und ich könnte mit ihr reden. Ihr all meine Probleme und Sorgen erzählen. Ebenso wie meine Ängste und sie würde zuhören. Und genau das tue ich einen Moment später.
„Hey mom... Ich habe dir echt viel zu erzählen, aber das Wichtigste zuerst. Ich habe meinen Mate gefunden. Die Person, die meine andere Hälfte ist und bei der ich mich wohl fühle. Es gibt da allerdings eine Sache, die es mir nicht erlaubt mit ihm zusammen zu sein. Besser gesagt es nicht erlauben sollte mit ihm zusammen zu sein. Er ist euer Mörder mom. Er hat dich und dad einfach so getötet und war damals noch ein Kind. Ich darf mich nicht in den Mörder meiner Eltern verlieben. Ich darf nicht zulassen, dass er sich in mein Herz schleicht und doch habe ich das Gefühl, dass er Stück für Stück eindringt. Ich kann und will einfach nicht glauben, dass er es war. Bitte mom sag mir, was ich tun soll. Soll ich auf mein Herz hören und zulassen, das er so eine Macht über mich hat? Soll ich mit ihm zusammen sein? Oder soll ich mich zusammenreißen, ihn töten und somit auch einen Teil von mir vernichten. Gib mir ein Zeichen mom. Irgendwas!? Bitte".
Mit tränennassem Gesicht flehe ich meine Mutter an, obwohl ich weiß, dass sie sowieso nichts tun kann. Plötzlich fühle ich eine warme Briese an mir vorbei ziehen und habe einen Moment gedacht eine Hand auf meiner Schulter zu spüren. Aber das ist absurd. Jetzt fange ich schon an zu Halluzinieren. Ich stehe auf, gucke ein letztes Mal zu den Sternen hinauf und mache mich dann auf den Weg zurück nach Hause.
Kurz bevor mein Wecker klingelt, wache ich auf. Mit hoch roten Gesicht! Das dieses Arschloch von Alpha mich sogar in meinen Träumen verfolgt hätte ich nicht erwartet. Da es keinen Sinn mehr macht weiter zu schlafen, steige ich aus dem Bett und gönne mir eine erfrischende Dusche. Hoch konzentriert stehe ich nun vor meinem Kleiderschrank und überlege, was ich anziehen soll. Kaum habe ich mich entschieden, nehme ich mir die Sachen und schon platzt Issy in mein Zimmer.
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You can't hide-zeig wer du wirklich bist
WerewolfMelanie ist anders. Selbst unter den übernatürlichen Wesen, ist sie etwas Besonderes. Etwas das es kein anderes Mal gibt. Sie ist einzigartig, denn sie ist ein Hybrid, ebenso wie ihr Vater einer war. Eine Mischung aus Werwolf und Vampir. Die einzige...