You can't hide-zeig wer du wirklich bist

Kapitel 12

„Ne lass ma' Arschgesicht, ich steh nicht so auf männliche Schlampen.", zische ich ihn an. Ich höre ein leises Lachen, welches nur von Leona kommen kann. Und natürlich schaut der Innere Kreis des Rudels zu, wer hätte es gedacht. Herr Arschgesicht scheint wütend zu sein und packt mir an den Arsch.

„Wie hast du mich genannt?!", knurrt er.

„Arschgesicht hab' ich gesagt und jetzt nimm deine Hand von meinem Arsch sonst passiert gleich was!", knurre ich zurück.

„Was willst du kleines Mädchen schon machen hmm?", fragt er arrogant.

„Willst du das wirklich wissen?", frage ich bedrohlich und er grinst mich weiterhin dreckig an. Aus dem Augenwinkel sehe ich das Cameron kurz vorm ausrasten ist, deswegen flüstere ich leise, nur das Wölfe es hören können: ,,Cam beruhig dich. Ich klär das", und sehe ihm kurz in die Augen. Er atmet tief durch und nickt dann leicht. Somit wende ich mich wieder dem Arschgesicht zu. Er hat es nicht anders gewollt. Ich schnappe mir seine Hand, die auf meinem Hintern liegt und verdrehe schmerzhaft seinen Arm, sodass er leise aufschreit. Diesen drücke ich dann an seinen Rücken und bleibe so stehen.

„Und? Lektion gelernt?", frage ich ihm. Er allerdings schaut seine Freunde an die dann auf mich zu gehen. Oh man, das wird 'ne Prügelei geben, denke ich bloß und lasse den Arm vom Arschgesicht los. Es sind drei Typen. Das wird einfach. Typ Nummer Eins versucht mir ins Gesicht zu boxen. Ich halte seine Faust auf, was ihn verdutzt aus der Wäsche schauen lässt. Schnell mache ich einen Schritt nach vorne und boxe ihm in den Bauch. Natürlich nicht mit voll Kraft, sonst wäre er definitiv tot. Er sackt zusammen und hält sich verkrampft den Bauch. Nummer Zwei versucht einen Hinterhalt, während Nummer Drei von vorne auf mich zu kommt. Beide schlagen gleichzeitig zu. Ich weiche durch einen Hechtsprung aus, schnappe mir ihre Köpfe und schlage sie aneinander. Diese sacken ebenfalls zusammen und bleiben auf dem Boden liegen. Ich klopfe meine Hände an meiner Hose ab und sehe zu wie Arschgesicht seine Freunde einsammelt. Danach drehe ich mich um und gehe Richtung Rudel. Cam hat gut durchgehalten, dass hätte ich nicht erwartet. Bei ihm angekommen ziehe ich ihn in meine Arme und spüre seine angespannten Muskeln, die sich langsam entspannen. Er erwidert meine Umarmung indem er mich noch fester an sich zieht und sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergräbt. Dort wo sein Atem meine Haut berührt, fühle ich ein angenehmes Kribbeln.

„Danke das du dich da raus gehalten hast. Ich habe gesehen, wie schwer es für dich war", flüstere ich ihm sanft in sein Ohr und führe meine Hand an seinem Rücken höher bis zu seinem Nacken, um mit seine Haarspitzen zu spielen. Diese Geste bringt ihn zum Schnurren. Er schnurrt! Das ist ja süß!! Aber das war genug Umarmung für einen Tag. Ich versuche mich von ihm zu lösen, aber er lässt mich nicht los.

„Cam, lass mich los. Bitte.", rede ich ihm leise zu. Seine Antwort darauf ist ein leises Knurren.

„Was hatte ich zum Thema Knurren gesagt? Das ist ein Punktabzug mein Lieber. Und wenn du mich nicht loslässt, überlege ich es mir beim nächsten Mal zweimal, bevor ich dich umarme, klar!", zische ich ihm leise ins Ohr. Grummelnd lässt er mich los und ich stelle mich neben ihn. Erst als ich in die Runde schaue sehe ich das dir anderen aus dem Rudel uns ansehen...

„Was?!", frage ich von den blicken genervt. Will erhebt seine Stimme und sagt: „Wir haben uns nur gedacht das man sieht wer in eurer Beziehung die Hosen an hat und das bist du..." Ich sehe wie die anderen anfangen wissend zu grinsen.

„Schön das euch das aufgefallen ist, aber wir sind nicht zusammen." Kaum habe ich das ausgesprochen und schon sehe ich wie Cameron sich wieder verkrampft und seine Hände zu Fäusten ballt. Ich streife mit meiner Hand einmal über seinen Arm, damit er sich etwas beruhigt, bevor ich mich umdrehe und Richtung Schulgebäude marschiere. Auf dem Weg zum Spind vibriert mein Handy an meinem Hintern. Ich ziehe mein Handy aus der Hosentasche und schaue auf das Display. Aiden hat mir geschrieben.