《25》

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"Brauchen sie Nass- oder Trockenfutter?" fragte Ken und wir kamen beim Katzenbedarf an.
Ich stand hinter ihm und grinste.

Mit einem schnellen Schlag in den Nacken, brach er auf dem Boden zusammen und war vorübergehend gelähmt.

"Was? Was soll das?" fragte er panisch und sah mich verängstigt an.
Ich drehte ihn auf den Rücken und machte es mir auf seinem Bauch gemütlich.
"Du hast dich kaum verändert Ken. Immernoch ein herzensguter, offener Mensch der keiner Fliege was antun kann" kam ruhig von mir und lies ein Messer aus meinem Ärmel in meine Hand fallen.
Er riss seine Augen auf als er das Messer sah und die Angst war deutlich zu sehen.

"Wer bist du und was willst du?!" fragte Ken verängstigt.
"Wer ich bin? Erkennst du mich etwa nicht mehr? Das ist aber schade" sagte ich schmollend und lies das Messer über seinen Oberkörper gleiten.
Nun sah er mich genauer an und anscheinend erkannte er mich endlich.

"Mika? Mika Sano?" kam leise von ihm und ich nickte.
"Dein Vater ist ziemlich nervig. Er versteht einfach nicht, das Chichi keinen Kontakt zu ihm will. Nun versucht Takemitchi es sogar über Hanma" seufzte ich und schnitt ihm leicht über seine Wange.
Er zischte auf und drehte den Kopf weg.

"Also mein lieber Ken. Du wirst nun für die Dummheit deines Vaters bezahlen und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du ihm eine Nachricht übermitteln. Er soll sich von Bonten vernhalten, ansonsten wird er alles verlieren was ihm etwas bedeutet."

Seine Augen weiten sich und ich legte das Messer auf die Seite, nur um mit meiner Faust auf sein Gesicht einzuschlagen.
Immer wieder schlug ich auf sein Gesicht ein.
Das knacken seiner Nase und sein jammern um Gnade war Musik in meinen Ohren.
Je öfter ich auf ihn einschlug, umso stärker wurde Dark Impulse in mir.
Um nicht die Kontrolle zu verlieren lies ich von seinem Gesicht ab.

"Bitte..." keucht Ken leise. Sein Gesicht war voller Blut, ein blaues Auge, eine gebrochene Nase und vier ausgeschlagene Zähne.
Allerdings war das noch nicht genug.
Ich wollte mit meinen Messern seinen Körper bearbeiten, hörte dann aber Motorräder die vor dem Laden parkten. Somit lies ich von ihm ab und drehte sein Gesicht, damit er mich anschaut.

"Sollte Takemitchi die Warnung nicht verstehen, werden du und deine Mutter das nächste mal sterben." sagte ich kalt.
Ken nickte leicht und verlor sein Bewusstsein.
Die Tür des Ladens wurde geöffnet und ich schlich zum hinteren Ausgang.
Ich sah noch kurz über die Schulter und erkannte Chifuyu und Kazutora, die den Laden betreten.

'Wie leicht es jetzt wäre die beiden auszuschalten'
Grinste innerlich, aber verlies dann den Laden durch die Hintertür.

Aus meiner Jackentasche holte ich meine schwarzen Handschuhe raus und zog sie an. So kann niemand das Blut an meinen Händen sehen.

Gemütlich ging ich zu meinem Bike und fuhr los.
Allerdings machte ich einen kleinen Umweg und zwar zu Papas Lieblingsbäckerei und Konditorei.

☆★☆

"Hallo Mika" lächelte die ältere Dame hinter der Bedienungstheke.
"Hallo" begrüßte ich sie ebenfalls und sah mir die ganzen Kuchen an.

"Die Dorayaki sind soeben fertig geworden. Soll ich dir welche einpacken?"
"Ja bitte 20 Stück und dann auch die Schoko-Erdbeer-Torte." sagte ich und zeigte auf die Torte vor mir.
"Natürlich. Gibt es etwas zu feiern?" fragte sie, während sie die Dorayaki bereits einpackt.

"Mein Onkel hat heute Geburtstag und ich möchte ihn mit der Torte überraschen." Gab ich zurück.
"Wirklich? Welcher den? Du hast doch so viele" lächelte sie und ich musste schmunzeln.
"Kokonoi. Der mit den weißen langen Haaren und so verrückt nach Geld ist" kicherte ich.

"Dann sag ihm bitte alles gute von mir"
"Mach ich"
Sie stellte mir alles eingepackt hin und tippte nun in der Kasse alles ein.
"Das wären dann 15.000 Yen (ca. 100€)." Sagte sie und ich gab ihr 20.000 Yen.
"Das passt so. Vielen Dank und einen schönen Tag noch" lächelte ich und nahm die zwei Tüten.
Ich verlies den Laden und setze mich auf das Bike. Die Tüten legte ich vor mir auf den Tank, in der Hoffnung das sie die fahrt überleben.

Vorsichtig fuhr ich die Straßen zurück zum Bonten Anwesen. Dort angekommen parkte ich in der Garage, nahm die Tüten und verstaute den Helm und den Schlüssel wieder an ihren Plätzen.

Das laute Gebrüll, was anscheinend aus dem Wohnzimmer kommt, zeigt das bereits alle wach sind.
Somit ging ich hoch ins Wohnzimmer und blieb in der Tür stehen, nur um mir das Schauspiel anzusehen.

Das Trio streitet sich quer durch das Wohnzimmer, Papa sitzt in seinem Sessel und beobachtet lustlos, Koko zählt sein Geld und die anderen sahen genervt dem Trio zu.

Papas Blick viel zu mir und signalisiert das ich zu ihm kommen soll.
Dies tat ich auch und blieb neben ihm stehen.

"Hat alles geklappt?" fragte er.
"Ja und zwar ohne Probleme" lächelte ich und auch bei Papa wurde ein kleines lächeln sichtbar.
"Gut gemacht" kam von ihm.

"Ach ja. Ich hab dir Dorayaki mitgebracht" sagte ich und gab ihm die Tüte.
Sofort fingen seine Augen an zu strahlen und ziemlich schnell hatte er einen in seinem Mund.
Ich kicherte nur und ging zu Onkel Koko.
Die Torte nahm ich aus der Tüte und stellte die Schachtel vor ihm auf den Tisch.
Nun sah er mich fragend an und ich umarmte ihn.
"Happy Birthday Onkel Koko."
"Danke Mika" lächelte er und erwiedert die Umarmung.

Es wurde still und alle sahen zu uns.
"Juhu es gibt Kuchen!" rief Sanzu überdreht.
"Nicht für dich du Junkie! Den hat Mika mir geschenkt!" keifte Onkel Koko ihn an und ich kicherte.

"Bekomm ich ein kleines Stück von der Torte?"
Fragte ich. Dabei sah ich Onkel Koko mit Hundeaugen an und er lächelt.
"Aber natürlich Mika-chan" gab er zurück.

Unsere Angestellten brachten Teller und Besteck und Koko schnitt die Torte an.
Er gab jedem ein Stück davon, abgesehen von Trio.

"Was soll das?!" kam von ihnen.
"Ihr nervt einfach nur" antwortet Onkel Koko und das Trio sahs nun beleidigt auf der Couch.
Ich kicherte nur und nahm mir einen bissen von der Torte.

"So jetzt erzähl Mika. Wie war dein erster Auftrag alleine?" fragte Onkel Takeomi und die Aufmerksamkeit von allen lag bei mir.

Somit fing ich an ihnen alles ausführlich zu erzählen.

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1044 Wörter

Die Tochter des mächtigsten Mannes JapansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt