《9》

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☆POV Erzähler☆

Da sich die Bonten Jungs nicht entscheiden konnten wer zu Mika geht, sind sie alle gegangen.
Nun stehen sie bei Mika im Zimmer verteilt, während sie immernoch in ihrer Höhle sitzt.
Die Bentobox steht ebenfalls noch genauso da, wie Mikey sie hingestellt hat.

"Mika?" fragte Ran vorsichtig und ging als erstes näher an die Höhle.
Mika hörte ihn ganz genau, antwortete aber nicht sondern vergrub ihren Kopf nur noch mehr in ihrem Teddybär.

"Mika, tu bitte was essen."
"Ich will aber nicht" sagte sie und klang immernoch sehr traurig.
Rindou ging zu seinem Bruder und legte ein Dorayaki zu der Bentobox.
"Wenn du keine Bentobox willst, magst du dann ein Dorayaki? Ich hab dir einen vor die Höhle gelegt." sagte Rindou und ging wieder einen Schritt zurück.

Es dauerte etwas, aber dann kamen Geräusche aus der Höhle. Kurz darauf steckte Mika ihre Hand unter dem Vorhang durch und tastete nach dem Dorayaki.
Als sie ihn gefunden hat, nahm sie diesen von dem Teller runter und die Hand verschwand schnell wieder in der Höhle.

Mika setzte sich wieder auf ihren Teddybär und vernaschte den Dorayaki.
Die Jungs fingen an zu schmunzeln.
"Die beiden sind ja doch verwandt" kicherte Takeomi leise.

"Mika warum redest du nicht mit Mikey?" fragte Kakucho und begab sich somit auf Glatteis.
"Papa ist gemein!" fauchte das Mädchen.
"Er will dich nur beschützen." sagte nun Kokonoi sanft.
"Aber wieso darf ich keine Freunde einladen?" sagte sie traurig und ihr liefen wieder Tränen über die Wangen.
"Ich will auch mal wie jedes andere Kind mit Freunden in meinem Zimmer spielen" murmelt sie, aber die Jungs hatten es verstanden.
Jeder von ihnen sah sehr bedrückt aus und keiner findet die richtigen Worte, um das kleine Mädchen wieder aufzumuntern.

"Auch wenn du das nicht hören willst, aber du solltest mit deinem Vater darüber reden" sagte Ran.
"Du musst auch gar nicht aus deiner Höhle rauskommen dafür. Wir würden ihn holen." kam nun von Rindou.

"Oke" sagte Mika leise und Erleichterung breitet sich bei den Jungs aus.
"Ich hol ihn" sagte Takeomi und ging rüber zu Mikey.
Er klopfte an der Tür, bekam aber keine Antwort.
Somit betrat Takeomi das Zimmer und nach längerem umsehen, fand er seinen Boss auf dem Balkon.
Er ging zur Tür und öffnete diese.
Mikey lag auf dem Sofa, sah zu den Sternen die langsam erscheinen und rauchte eine Zigarette. Takeomis Blick viel auf den Aschenbecher, in dem bereits 5 Zigarettenstummel liegen.

"Boss?" fragte er vorsichtig.
"Was gibt es Takeomi?" fragte Mikey monoton und nahm einen zug von seiner Zigarette.
"Mika hat zugestimmt mit dir zu reden" teilte Takeomi seinem Boss mit.
Sofort drückte Mikey die Zigarette aus und stand auf.
Gemeinsam verliesen sie den Balkon und gingen zu Mikas Zimmer.

"Hat sie was gegessen?" fragte Mikey auf dem Weg.
"Einen Dorayaki, aber mehr nicht."

In Mikas Zimmer angekommen ging Mikey zu ihrer Hölle und kniet sich davor wieder hin. Die anderen verließen das Zimmer, um die beiden nicht zu stören.

☆POV Mikey☆

'Bitte schick mich nicht wieder weg Schatz'

"Warum darf Hana nicht zu mir?" hörte ich Mika leise fragen, aber sie klang immernoch sehr traurig.
"Es ist wegen unsrer Arbeit."
"Ist Bonten so schlimm, das keine Freunde zu mir dürfen?"

'Verdammt! Mika weiß zwar das wir viel Macht über Tokyo haben und wir uns um "Böse Menschen"  kümmern, aber mehr weiß sie auch nicht. Ich will sie da raus halten, bis sie alt genug ist. Irgendwann werde ich sie in alle Details einweihen. Immerhin wird sie Bonten übernehmen.'

Ich seufzte und schloss kurz meine Augen.
"Ich werde dir ein bisschen was erklären. Darf ich dafür reinkommen?"
"Na gut" murmelte sie.
Somit nahm ich die Bentobox mit Stäbchen in die Hand, schob den Vorhang etwas auf die Seite und krabbelte in die Höhle.
Drinnen angekommen zog ich den Vorhang wieder zu, stellte die Bentobox an den Rand und setzte mich neben Mika.
Sie sitzt auf ihrem Teddybär und hat mir den Rücken zugewandt.

"Weist du Mika, ich bin kein guter Mensch. Ich habe vielen Menschen weh getan, um so mächtig zu werden. Deswegen wollen auch mir einige Menschen weh tun."
"Haben wir deshalb so viele Waffen, um dich zu beschützen?"
"Ja genau, aber auch um dich zu beschützen."

Mika setzte sich anders hin und sah mich nun an. Ihre Augen sind gerötet und auf ihren Wangen befinden sich getrocknete Tränen.

"Ist Sota einer dieser Menschen, der dir weh tun will?" fragte sie und sah mich an.
"Sota nicht, aber sein Vater bestimmt. Ich kenne ihn schon lange und er ist gefährlich."
"Deswegen soll ich mich von Sota fernhalten?"
"Genau"

"Und was ist mit Hana? Sie ist doch meine Freundin?" Schluchzte Mika.

"Wir sammeln gerade Informationen über die Familie Fukuda. Sobald ich diese durchgeschaut habe, werde ich entscheiden ob sie mal hier her darf."

Darauf sagte sie nichts mehr, rutschte aber weiter zu mir bis sie ihren Kopf an meinem Arm anlehnte.
Ich nahm ihre kleine Hand in meine und wärmte sie etwas auf.

"Bitte Papa. Ich will einmal mit einer Freundin in dieser Höhle spielen" nuschelte sie.

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846 Wörter

Die Tochter des mächtigsten Mannes JapansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt