《28》

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Mika schrie mich immer weiter an und weinte dabei.
Ich saß wie versteinert da und sah meine Tochter mit weit aufgerissenen Augen an.

'Ich habe versagt als Vater. Ich habe meine eigene Tochter verletzt.'

Um die Situation irgendwie zu retten machte ich meinen Kopf aus und handelte instinktiv.
Somit zog ich Mika in eine Umarmung und schon hörte sie auf zu schreien.
Ich gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz und legte anschließend meinen Kopf auf ihren.

"Es tut mir wahnsinnig leid meine kleine. Ich wollte dich nie verletzen, immerhin bist du meine Tochter. Du bist meine einzige Familie und das wertvollste was ich habe." sagte ich sanft und mir liefen Tränen über die Wangen.
"Ich will.. meinen Papa.. wieder haben.." weinte sie und krallt sich nun bei mir fest.
Ich hielt sie fester im Arm und lies sie sich ausweinen.

☆★☆

Es verging eine Stunde bis Mika vor Erschöpfung in meinen Armen eingeschlafen ist. Die ganze Zeit über habe ich sie im Arm gehalten und habe versucht ihr die Väterliche Liebe wiederzugeben, die ich in den letzten Monaten vernachlässigt habe.
Nun liegt sie schlafend in ihrem Bett und ich sitz neben ihr.

"Mika ich verspreche dir, das ich mich ändern werde. Ich will dich nicht auch noch verlieren. Du bist doch meine Tochter."
Meine Tränen wischte ich weg und verlies ihr Zimmer.
Nachdem ich leise die Tür geschlossen hatte, ging ich in mein Zimmer. Die Tür machte ich zu, setzte mich vor meinem Bett auf den Boden und fing selber an zu weinen.

Ich muss anscheinend beim weinen eingeschlafen sein, denn als ich wieder wach wurde hörte ich die Jungs im Anwesen.

Der Blick auf die Uhr verriet mir, das es bereits 7 Uhr morgens ist. Somit stand ich vom Boden auf und ging erstmal duschen.

Jedoch konnte ich nicht in Ruhe das kalte Wasser auf meiner Haut genießen, den Sanzu machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Wie verrückt hämmert er gegen meine Badtür und ruft meinen Namen.
Dementsprechend genervt steig ich aus der Dusche, wickel mir ein Handtuch um die Hüfte und öffne die Badtür.

"Ich hoffe du hast einen guten Grund, das du mich beim duschen störst?!"
Ich sah den Pinkhaarigen kalt und autoritär an und er ging automatisch ein Stück zurück.

"Entschuldige die frühe Störung Boss, aber es ist dringend." kam von ihm und ich sah ihn weiterhin an, damit er endlich mit der Sprache rausrückt.
"Mika ist in der Notaufnahme" sagte er schließlich und ich riss meine Augen auf.

"Sie ist was! Was ist passiert!?"
kam nun lauter von mir, aber gleichzeitig rannte ich an ihm vorbei um mir schnell etwas anzuziehen.

"Sie hatte einen Motorrad Unfall im betrunkenen Zustand. Wir haben es allerdings auch nur mitbekommen, da sie in unser Krankenhaus eingliefert wurde und die Oberärztin sie erkannte. Daraufhin hat sie Takeomi angerufen. Er, Kakucho und die Haitanis sind bereits auf dem Weg zu Mika. Koko und Mochi warten unten auf uns."
Sanzu klang ziemlich besorgt als er es mir erzählte.

Schnell war ich fertig angezogen und rannte mit ihm runter zu den Autos.
Wie er gesagt hat, waren Koko und Mochi bereits im Auto und warten bis wir kommen.
Wir stiegen ein und sofort fuhr Mochi los zum Krankenhaus.

'Mika bitte sei nicht zu schwer verletzt. Ich bitte dich meine kleine'

Die fahrt dauerte gefühlt eine Ewigkeit und ich war das reinste Nervenbündel.

Kaum kamen wir am Krankenhaus an, rannte ich in das Gebäude.
Dort waren bereits Kakucho, Takeomi und die Haitanis.

"Wo ist Mika?"
"Sie wird noch behandelt aber schwebt nicht in Lebensgefahr" sagte Takeomi und ich wurde etwas entspannter, das sie nicht in Lebensgefahr schwebt.

Ich setzte mich in Wartebereich auf einen Stuhl und warte ruhig.

☆★☆

Es verging eine Stunde bis die Oberärztin zu uns kam.

"Herr Sano?" sagte sie und ich stand auf.
"Wie geht es meiner Tochter?"
"Soweit ganz gut. Sie hat eine Gehirnerschütterung, eine Platzwunde, zwei gebrochene Rippen und ihre Arme und Beine sind aufgeschirft.
Mika hatte Glück im Unglück. Es hätte viel schlimmer ausgehen können, vorallem da sie einen hohen Promille wert hatte."
Erklärte sie mir und signalisierte das ich ihr folgen soll. Ich hörte ihr zu und gemeinsam mit den Jungs folgten wir ihr zu Mika.

"Wie hoch war der Wert?"
"1,9 Promille. Wir haben ihr den Magen ausgepumpt." seufzte sie etwas und wir kamen bei einem Behandlungszimmer an.
Ich schluckte innerlich und machte mir große Vorwürfe, allerdings zeigte ich es nicht nach außen.
"Die Unterlagen sind bereits fertig, somit kann Mika gleich nach Hause."
Ich nickte zustimmend und betrat dann das Zimmer.

Mein Blick fiel gleich auf Mika, die auf der Liege an der Wand lag. Sie hatte einen Verband am Kopf und welche an ihren Armen und Beinen. Da sie nur eine kurze Hose und ein Tshirt trug, waren die Verbände somit deutlich sichtbar.

Meine Tochter hatte ihren Kopf weg gedreht, aber das war mir egal. Mit schnellen Schritten ging ich zu ihr und nahm sie in den Arm.

"Bin ich froh das dir nichts schlimmeres passiert ist meine kleine"

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839 Wörter

Hi Leute ^^

Hiermit melde ich mich wieder zurück aus Japan.
Allerdings habe ich in diesen 10 Wochen gemerkt, das es für mich einfacher und besser ist nicht so oft wie sonst neue Kapitel zu veröffentlichen.
Ich hoffe es ist in Ordnung das der Abstand zwischen den Kapiteln etwas größer ist.

Die Tochter des mächtigsten Mannes JapansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt