Vor 12 Jahren
Jungkook stand vor dem Fernsehr und ahmte Tanzbewegungen nach. Die Musik war auch sehr laut, so laut, dass sein Vater die Lautstärke senkte.
"Appa, ich will noch meine Aufführung zuende machen!"
"Deine Halmoni kommt und du weißt das Musik hier im Haus nicht gehört wird!"
"Aber Appa, wieso nicht? Bei Eomma darf ich singen und tanzen."
Sein Vater schaute zur Seite und blieb eine kurze Zeit still bevor er den Fernsehr nun ausschaltete.
"Musik ist verboten."Jungkooks Augen füllten sich mit Tränen. Wieso nur musste sein Vater so gegen das Schönste auf der Welt sein? Die Musik.
"Was ist hier los?" hörten sie eine ältere Dame nun reinkommen.
"Eomma, du solltest doch erst gle-"
"Jeon Yu-Jun, verbiete doch deinen Sohn seine Freude nicht."
"Du verstehst nicht-"
"Ich verstehe sehr wohl. Seit der Scheidung mit deiner Frau bist du so kalt geworden."
Der Vater sagte nichts mehr und ging zornig in die Küche. Jungkook wischte sich die Tränen weg, als seine Großmutter zu ihn kam.
"Warum ist Appa so gemein? Ich vermisse meine Eomma." dann kamen wieder die Tränen.
"Mein Honig, nächste Woche könnt ihr euch wieder sehen, denn dann ist ihre Besuchszeit." sanft wischte sie die Tränen ihres Enkels weg.
"Warum haben sich Appa und Eomma nicht mehr lieb?" fragte er schluchztend.
"Manchmal ist die Liebe so. Am Anfang, in der Wärme, wächst sie zu einer wunderschönen Blume heran. Und wenn die kalten Tage kommen, verwelgt sie."
"Werden Appa und Eomma mich auch irgendwann nicht mehr lieb haben?"
"Oh natürlich werden sie dich immer lieben. Du bist ihr größtes Geschenk. Und so süß wie ein Bär." grinste die alte Frau und hielt ihn ein Bär-Anhänger hin.
"Den hatte dein Großvater mal für mich geschnitzt und jetzt gehört er dir." grinste sie.
Staunend nahm er den Anhänger in seinen Händen. "Den werde ich behalten, Halmoni."
Die alte Frau lachte.
"Darf ich dich was fragen?" fragte er dann süß und legte sein Kopf auf ihre Schulter.
"Was immer dich berührt, mein Honigbärchen."
"Hast du Großvater auch aufgehört zu lieben?"
"Nein, Jungkook, niemals. Wir werden uns vielleicht im nächsten Leben wieder begegnen und unsere Liebe neu erblühen lassen bis das Ende wieder naht."
Jungkook stand auf und lief zum Fernsehr. "Weißt du was ich immer lieben werde?"
"Was den?"
"Die Musik."
Heute
In der Küche schien die Sonne durchs Fenster. Radio lief und Jungkook half seiner Mutter beim Geschirrspülen.
"War heute was besonders in der Schule? Du schaust so verträumt aus." sagte sie als sie ihn den abgetrockneten Teller abnahm.
"Eigentlich nicht. Heute war die Nebenklasse nicht da. Aber dafür kommt sie morgen wieder. Dann können ich und meine Freunde uns wieder bereit machen von den Alphas ins Klo gesteckt zu werden..."
Seine Mutter stellte den letzten Teller ab bevor sie sich mit ihn am Tisch setzte und seine Hand hielt. "Wieso geht ihr nicht zum Direktor?"
"Weil Kris uns schon gedroht hat uns zu verfolgen und uns Krankenhausreif zu prügeln." Er schaute seiner Mutter in die Augen. "Er schafft es immer mit Gewalt an die Macht zu bleiben."
Bevor seine Mutter antwortete, öffnete jemand die Haustür und es kam ein großer Mann in die Küche reinspaziert.
"Sank-Ook!" freute sich Jungkook's Mutter und rannte in die Arme des Mannes. Die Art wie sie sich küssten, brachte den 18 Jährigen fast zum würgen.
"Was macht den dein Sohn hier, Hee-Young?" Die Art wie er Jungkook ansah war so kaltblütig, aber seine Stimme klang so freundlich. "Müsste er nicht noch bei seinem Vater sein?"
Hee-Young lachte kurz. "Er ist alt genug und du weißt doch das er mich immer sehen kann wann er will."
Sank-Ook grinste sie an. "Natürlich. Ich war nur überrascht deinen wunderbaren Sohn wiederzusehen. Dich habe ich jetzt auch ein paar Tage nicht mehr gesehen und eigentlich hatte ich etwas mit dir vor." flüsterte er den letzten Satz in ihr Ohr, den auch Jungkook hören konnte.
Augenrollend stand er auf und ging zur Tür. "Ich werde zu meinen Freunden gehen. Bis später, Eomma."
Seine Mutter folgte ihn dann bis zur Haustür. "Okay aber pass auf dich auf. Wir reden später weiter. Ich hab dich lieb."
"Ich dich auch." sagte Jungkook sanft und gab ihr ein Kuss auf die Wange bevor er ging. Den verhassten Blick ihres Freundes hatte er gut sehen können.
Er verstand nicht wie seine Mutter sich in so einen Menschen verlieben konnte. Wenn er diesen Typen sah bekam er jedes mal ein Krampf im Bauch. Wie sein Vater sich wohl fühlen musste...
Endlich angekommen schellte er an der Tür. Jimin grinste breit als er ihn sah. "Lust zu zocken?"
Taehyung kam auch dazu und legte sein Arm um den Kleinen. "Gut das du da bist, jetzt kann unser Mochi uns schön von Hoseok erzählen."
Jungkook musste lachen als er Jimins Blick sah.
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The Best Thing That's Ever Been Mine [Yoonkook]
FanfictionJungkook und Yoongi kommen sich immer näher, jedoch ist es die erste große Liebe und man sagt, dass sie meistens nie hält. Könnten die Beiden einer der wenigen sein, die es schaffen zu halten? Und werden sie es schaffen ihre Liebe zu beschützen? ...