Später waren sie bei Yoongi angekommen. Jimin und Jungkook schauten etwas irritiert, da dieses Haus von außen schon so verlassen wirkte. Dunkle Bäume mit nur Ästen verstärkten diesen Anblick.
Yoongi öffnete die Tür und ließ die Jungs reingkommen. Er schaltete das Licht an und ging in die Küche. "Hobi, zeig ihnen das Wohnzimmer."
Hoseok nickte und setzte sich mit Jimin und Jungkook aufs Sofa. Die Uhr tickte und Yoongi kam mit Soda zu ihnen. "Ich habe leider nur eine Geschmacksrichtung."
Jimin nahm die Soda an. "Danke. Ich nehme alles was ich kriegen kann." schniefte er in Hoseok's Armen.
Jungkook stand neben dem zerkratzten Sofa und beobachtete die Beiden. Seinen Freund so zu sehen, so am Boden zerstört....es tat weh.
Aufeinmal wurde ihm eine Soda hingehalten. "Ich hoffe sie schmeckt." sagte Yoongi und setzte sich dann auf den kaputten Sessel. Jimin beugte sich vor, als er seine Hand am Bauch hielt. "Meine Eltern hassen mich. Sie wollen mich enterben. Ich bin eine Schande. Ich verdiene dieses Leben nicht. Jungkook, du musst mich auch hassen. Taehyung hasst mich auch sehr." Wieder weinte er bitterlich. Jungkook setzt sich zu ihn. "Bitte sag das nicht. Jimin, du bist meine Familie. Mein Bruder. Mein bester Freund."
Hoseok legte eine Hand auf Jimins Rücken als dieser von Jungkook umarmt wurde. "Du bist nicht alleine."
Jimin drehte sich um. "Wir haben kein Zuhause mehr."
Yoongi stellte seine Soda ab. "Naja, Hoseok hat ein Zimmer hier."
Verwundert schaute der Oranghaarige Yoongi an. "Was meinst du?"
Hoseok wischte ihn die Tränen weg. "Du kannst bei mir im Zimmer wohnen."
"I-ich darf? Aber ich- habe doch kein Geld..."
"Um diese Bude kümmere ich mich. Ihr dürft hier unbeschwert leben." erklärte Yoongi und lenhte sich zurück.
"Warte...Du hast nichts gegen uns?"
"Nein, wieso sollte ich. Hoseok ist mein Freund und du anscheind sein Lover. Ich möchte nur kein rumgemache außerhalb des Zimmers und kein rumgestöhne wenn ich schlafen will. Klar?"
Jimin sah Hoseok mit großen Augen an. Das Yoongi so locker mit dem Thema umging war für den Oranghaarigen eine Überraschung, denn wer hätte gedacht, dass es Menschen gab die nichts gegen Gleichgeschlechtliche Pärchen hatten. "Danke, Yoongi. Wir enttäuschen dich nicht. Aber was machen wir jetzt mit dem Schadensersatz?"
"Es wird uns noch was einfallen." kam es von Hoseok.
Später fuhr Yoongi Jungkook nach Hause und sagte auf dem ganzen Weg kein Wort, da er mit überlegen zu beschäftigt war. Es musste doch was geben wie sie ihre Freunde aus der Patsche helfen könnten.
Aufeinmal spürte der Minthaarfarbige wie die Arme um sein Bauch sich lösten und sein Rücken wieder frei wurde. Jungkook's Körperwärme hatte etwas, was Yoongi nicht beschreiben konnte. Es war ein Gefühl von tiefer Wärme. Jetzt spürte er die kalte Nachtluft.
"Danke dass du Jimin bei dir aufgenommen hast, Yoongi."
Wie er meinen Namen sagt. Jungkook, hör niemals damit auf.
"Er soll nicht wegen sowas auf der Straße landen." antwortete Yoongi als er kurz zu Boden schaute und dann wieder hoch. "Ich habe kein Verständnis für Eltern die sowas ihren Kindern antun."
Diesmal schaute Jungkook zu Boden und hielt sich an ein Arm. Das er wegen seiner Gefühle zum gleichen Geschlecht von seiner Mutter und ihren Freund damals so schrecklich behandelt wurde hatte nicht gereicht, nein. Sie haben nach der Prügelei nie wieder davon gesprochen gehabt. Als hätte sich Jungkook nie geoutet. Was Jimin jetzt nun durchmachen musste, verband von Familie und Freund, dass brach den 18 Jährigen noch mehr. Auch, dass Taehyung sich so gegen ihn aussprach, zeigte ihn nochmal wie einsam es war man selbst zu sein.
"Jungkook? Du weinst. Habe ich was falsches gesagt?"
Schnell wischte sich der Schwarzhaarige die Tränen weg. "Ähm. Nein. Du hast einfach recht. Eltern sollten ihre Kinder lieben. Egal was ist. Mich nimmt die Sache einfach mit."
"Ich verstehe dass du dir sorgen um dein besten Freund machst. Wir kennen uns kaum aber ich verspreche dir er ist in guten Händen."
Tränen wegwischend nickte Jungkook. "Ich wünsche dir eine gute Nacht, Yoongi."
Und genau in diesen Moment als sich Jungkook umdrehte, packte Yoongi dessen Handgelenk und legte ihn etwas in die Hand.
*Badum*
*Badum*
*Badum*
Die Zeit blieb stehen als sie sich in die Augen sahen.
Yoongi startete den Motor. "Ich habe fast vergessen dir das zurück zu geben. Komm am Montag in der ersten Pause zum Musikraum. Ich habe eine Idee. Schlaf gut, Jungkook." Dann fuhr er los.
Als Jungkook sich langsam wieder besinnte öffnete er seine Hand und staunte. Es war der Bären-Anhänger seiner Großmutter.
'Wo hast du den her? Was ist hier gerade passiert?'
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The Best Thing That's Ever Been Mine [Yoonkook]
FanfictionJungkook und Yoongi kommen sich immer näher, jedoch ist es die erste große Liebe und man sagt, dass sie meistens nie hält. Könnten die Beiden einer der wenigen sein, die es schaffen zu halten? Und werden sie es schaffen ihre Liebe zu beschützen? ...