„Du bist nutzlos und schwach, stirb doch einfach!" „Du bist so kaltherzig." „Niemand mag dich." „Nutzlos." „Abschaum." „Bist ja so viel besser als wir ha?" „Nein, das bin ich nicht, hört auf." Verzweifelt kauere ich mich hin. Sabito tritt in den Kreis um mich herum. „Du hättest damals sterben sollen, nicht ich!" „Das weiß ich doch", wimmere ich leise. „Wegen dir werden wir sterben", Thoma ist plötzlich vor mir. Der Junge schaut ernst. „W-Was? Nein! Ich trainiere euch doch." „Aber nicht gut genug!" Tanjiro tritt neben ihn. „Ich habe mehr von dir erwartet Tomioka-san." „T-Tanjiro?" Weinend schlinge ich meine Arme um meine Knie und wiege mich hin und her. Verschwitzt fahre ich hoch und sehe mich um. Ich bin in meinem Zimmer. Erleichtert atme ich auf. Bald ist es zu Ende. Ich muss sie nur noch besser ausbilden. Mit einem Mal höre ich Geräusche aus dem Flur. „Nicht so laut!" „Tut mir leid!" „Hoffentlich haben wir den Sensei nicht aufgeweckt." „Los, schnell raus, lasst uns trainieren." Wärme erfüllt mich. Sie nehmen das Training wirklich ernst. Ich stehe auf und mache mich fertig. Heute werden sie mehr Runden als sonst laufen und Gewichte heben. Den Garten betretend sehe ich schon, wie sie ums Gelände laufen. Es ist noch dunkel, aber das ist nur umso besser. „Heute lauft ihr fünfzig Runden", rufe ich laut. „Was?!" Entsetzt halten sie an und schauen zu mir. „Na los Leute! Das schaffen wir", ruft Dara munter und rennt los. Alle folgen ihr mit neuem Mut. Gegen Mittag liegen alle ausgepowert im Garten. Ich gebe ihnen etwas zu trinken und einen kleinen Snack. „Jetzt geht's ans Gewichte heben." Ich deute auf verschiedene Vorrichtungen. Stöhnend setzen sie sich, ohne zu jammern auf und beginnen mit den Übungen. „Tomioka, sind Sie da", ruft jemand an der Haustür." Dass klingt verdächtig nach Muichiro. „Im Garten", rufe ich, ohne den Blick von meinen Schülern abzuwenden. Tatsächlich kommt Muichiro um die Ecke und sieht überrascht zu uns. „Darf ich mitmachen?" In den sonst so leeren Augen funkelt plötzlich etwas. Verwirrt nicke ich. „Hundert Runden ums Gelände zum Aufwärmen." „So viel?" Jammernd macht er sich auf den Weg. „Warum muss er hundert Runden machen Tokioka-sensei", fragt Manda verwirrt. „Er ist eine Säule, ich traue ihm zu es zu schaffen." Verstehend nicken alle und machen weiter. Keuchend und verschwitzt hält Muichiro vor mir an. Ich reiche ihm etwas zu trinken. „Danke", nuschelt er. „Wenn ihr fertig seid, kommen heute fünfhundert Schläge." Allen fällt der Mund auf. „Aber Tomioka-sensei, warum ziehen sie das Training so an?" „Ihr werden wahrscheinlich bald auf Missionen gebraucht, wir dürfen keine Zeit verschwenden." Ich will euch nicht verlieren. „Muichiro, du machst mit den Gewichten weiter." Die Nebelsäule nickt und fängt an. „Das machst du, bis alle fertig sind." Nickend macht er weiter. Gegen Abend beginne ich das Abendbrot zu kochen. Alle trainieren noch. Die ersten werden fertig und lassen sich erschöpft zu Boden fallen. „Nicht hinlegen! Das schadet dem Kreislauf", rufe ich ihnen zu. Sofort setzen sie sich auf. Zufrieden forme ich den Reis und mache Geflügel in die Mitte. Die gefüllten Onigiri stelle ich neben den Lachs Daikon, die Udonsuppe und das Sushi. Ich gehe in den Garten. Nur noch Thoma macht gewissenhaft seine Schläge. Schließlich hört er auf und Muichiro lässt die Gewichte los. Er scheint erschöpft zu sein. „Schön, dass ihr es geschafft habt, es gibt Abendessen", sage ich sanft. Fröhlich rennen alle in die Küche. Muichiro bleibt zögerlich vor mir stehen. „Was hast du?" „Kann ich bei dir einziehen? Bei mir ist es immer so still und leer." „Natürlich Muichiro. Fühl dich wie Zuhause." Ihn am Arm hinter mir herziehend gehe ich zur Küche. Gemeinsam essen wir. „Dein Haori hat da ein Loch Tomioka-sensei", sagt Dara und deutet auf meinen Ärmel. Überrascht sehe ich dort hin. Tatsächlich. „Warum kaufst du dir keinen neuen?" Entsetzt sehe ich sie an. „Auf keinen Fall!" Blinzelnd sehen alle zu mir. „Der Haori, er ist dir sehr wichtig, oder? Nicht materiell gesehen." Seufzend nicke ich und begutachte das Loch. Ich werde es nähen müssen. „Muichiro wohnt ab heute auch hier." Überrascht nicken alle und heißen ihn willkommen. Etwas überfordert sieht er immer wieder zu mir.
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Demon Slayer Giyuu sad FF
FanfictionTomioka Giyuu will schon lange nicht mehr wirklich leben und beginnt einen Nachfolger zu suchen.