Band 3. - Darling - Ti amo
Irgendwann erreicht jeder einen Teil seines Lebens, welchen er nicht erzählt.
Mein bester Freund hat einmal gesagt: „Das traurige ist, dass gute Menschen, schlechte Dinge tun." tja. Ich bin kein guter Mensch. Ich schade a...
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A U R O R A
Ich war müde. Erschöpft. Ich konnte kaum noch stehen, aber liegen und schlafen konnte ich auch nicht. Ich machte mir Sorgen um Angel und den Rest der Familie. Das erste Mal in meinem Leben würde ich die ganze Welt umbringen. Ich war nicht traurig oder deprimiert. Ich war Wütend. Verdammt wütend.
Seit Monaten lebten wir in einem dauerhaften Krieg. Wir wurden verletzt, gefoltert und uns wird beinah jeden Tag gedroht. Jedes Mal wenn jemand das Haus verließ, hatte ich Angst er würde nicht mehr wieder kommen. Wir konnten die Lebenswichtigen Geschäfte nicht mehr betreiben und das machte mich wütend. So wütend das ich es nichtmal bereute den Polizisten getötet zu haben.
„Kannst du bitte stehen bleiben? Du machst mich nervös." sprach Isabella, welche auf der Couch saß und über ihren Unterbauch streichte. Natürlich fiel mir diese kleine Geste auf, aber es ansprechen wollte ich nicht. Das war nicht meine Sache und einmischen musste ich mich ebenfalls nicht. Ich vertraute Mateo, schließlich war er mein bester Freund und wie ein Bruder für mich, er wusste was er tat.
Trotz Isabella's Bitte tiegerte ich weiter durch das Wohnzimmer. Ich wollte mich nicht ausruhen. War froh das mein Sohn in seinem Bett schlief und Mateo sich um Romeo kümmerte, auch wenn mich die Sorge um Romeo und das umsorgen von ihm mich warscheinlich gut ablenken würde.
B E L L A M Y
Mit dröhenden Kopfschmerzen und einem schmerzerfüllten stöhnen legte ich meinen Kopf in den Nacken. Ich spürte das meine Hände, mit einem dicken Seil, eng zusammen gebunden wurden. Das Blut was meine Schläfe herunter lief und meine verschwommene Sicht, als ich die Augen öffnete, waren einer meiner wenigsten Probleme.
„Die Kopfschmerzen tun mir leid, aber du wolltest ja nicht mitkommen." sprach plötzlich eine mir viel zu bekannte Stimme. Ich wusste nicht wo ich war. Wusste nicht was passiert ist. Wusste nicht wieso er hier war und wieso er mich gefangen hielt. „Da du wahrscheinlich keine Ahnung hast was passiert ist, erzähle ich es dir kurz. Wir haben jeden einzelnen eurer Familie außer Aurora, deine Brüder, Mateo und seine Schlampe." fing er an. „Romeo haben wir über lange Zeit auf Drogen gesetzt, weshalb er durch gedreht ist und deine Familie ihn ins Krankenhaus gebracht hat, aber das weißt du sicher schon. Was du wahrscheinlich noch nicht weißt ist, dass wir dieses Krankenhaus in Brand gesetzt haben. Zu meinem bedauern hatte Aurora deinem geliebten Bruder vergeben und Angel hat seinem Namen alle Ehre gemacht und Romeo aus dem brennenden Krankenhaus geholt." fügte er hinzu.
Mein Körper fühlte sich schwach an. Meine Augen waren halb geschlossen und ich konnte nur einzelne Umrisse erkennen. Meine Wut stieg jede Sekunde. „Wo-" ich hustete. „Wo ist Ophelia?" flüsterte ich mit gebrochener Stimme. Sie war immer noch schwanger. Hochschwanger und war eigentlich schon über dem Geburtstermin.
Mein Gegenüber ignorierte dir Frage. „Da dieser Plan aber nicht aufging. Haben wir eine Brandstiftung gemeldet und natürlich kam sofort die Polizei." erzähle er und machte eine kurze Pause. „Leider haben sie nicht die Brandstifter gefunden, aber dafür einen der wohl kriminellsten Personen der Welt." beendete er und zog ironisch einen schmoll Mund.
Ich antwortete nicht.
„Achso und-" er holte etwas hervor und schmiss den Zettel aufgefaltet vor mir auf den Boden. „Deine kleine Freundin hat einen der Polizisten erschossen. Was aus Menschen alles so wird, wenn sie ihre liebsten schützen wollen, nicht?" grinste Er, während ich wie erstarrt auf das Stück Papier starrte.
Es war ein Zettel einer gesuchten Anzeige. Aurora's Kopf auf dem Papier, über diesem steht mit große schwarzer, Dick gedruckte Schrift das Wort 'wanted'. Darunter schließlich das Kopf Geld in Höhe von einer Million Dollar.
„Wieso tust du das Silan! Wir haben dir vertraut!" schrie ich so laut ich konnte, während meine Sicht langsam immer klarer wurde. Er seufzte. Sein Blick war voller Spott. Hass. Voller Hass und ich wusste nicht einmal wieso.
„Wieso ich das alles mache?!" schrie er mich plötzlich an. Mein Kopf schmerzte. Meine Hände brannten. „Ihr habt die fantasmi vertrieben, obwohl sie zu der Familie gehören!" seine Stimme wurde immer lauter und wütender. „Ja! Weil sie Gestört sind! Gesteskrank! Psychopathen!" schrie ich zurück und dachte nur daran was sie alles schon getan haben. Denn das wohl harmloseste war, dass sie fremde Frauen, Freundinnen, Familie Mitglieder, vergewaltigt haben und ihnen anschließend weh getan haben. Sie haben sie entweder ermordet oder blutig geschlagen. Haben ihr Blut gekostet, praktisch getrunken wie verdammte Vampire.
„Sie gehören trotzdem zur Familie! Genauso wie ich! Ihr habt uns Verband und ihr werdet alles wieder zurück bekommen!" schrie er mich weiter an. Wie erstarrt sah ich ihn an, während ich seine Worte in meinem Kopf wiederholte. Er gehörte zur Familie... Er... „Das Jüngste Kind..." murmelte ich. Silan fing an teuflisch zu grinsen. „Ihr seit doch nicht so dumm wie ihr ausseht."
„Maxim... Du hast deinen Namen geändert und dich bei uns eingeschleust." das grinsen was sich auf seinem Blick ausbreitete, verriet mir das ich recht hatte. „Es war wirklich schrecklich euch mit euren kleinen Schlampen zu sehen, welche auf nichts weiter aus sind als auf euer Geld." sprach er genervt und verdrehte ich Augen.
Sofort spannte ich meinen gesamten Körper an und zog an meinen Fesseln. Silan - Maxim - lachte. „Wie süß. Ihr tut wirklich alles für eure Mädchen hm?" fragte er ohne eine Antwort zu erwarten. Wütend funkelte ich ihn an. „Fick dich Maxim." sprach ich voller Wut und Spott.
„Vielleicht sollte ich das tun oder bei deiner kleinen?" grinste er. „Lass deine dreckigen Finger von ihr!" knurrte ich und wollte mir gar nicht ausmalen wie es Ophelia gerade ging und wo sie war. „Eigentlich schade. Ich muss schon sagen sie ist wirklich hübsch und sicher gut im Bett, nicht?" er hatte sogar noch Spaß dabei mir solche Worte an den Kopf zu knallen. Wenn er sie Anfässt!
„Mach mit mir was du willst, aber lass unsere Mädchen in Ruhe! Sie bringen dir nichts, sie können dir nichts geben!" versuchte ich von ihnen abzulenken. Und mit 'unsere Mädchen' meinte ich nicht nur Ophelia, sondern auch Aurora, Sofia, Isabella, Kiara, Nieves und Reyna.
Maxim lachte erneut. Ihn schien das alles wirklich sehr zu amüsieren. „Natürlich können sie mir was geben. Deine kleine ist schwanger und solange wir deine Liebe und somit auch dein Kind haben, wirst du alles tun was wir sagen. Und da ihr alle diesen unausstehlichen Drang dazu haben, euch gegenseitig zu beschützten, werden alle von euch alles tun was wir sagen, solange wir eure süßen und wirklich heißen Mädchen haben." sprach er und verließ meinen Raum mit einem letzten hasserfüllten Blick auf mich.
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