35. Kapitel

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Ich schloss meine Augen, atmete tief durch und hoffte insgeheim an einen anderen Ort fliehen
zu können, doch das ruhige Atmen hinter verschwand nicht. Nervös straffte ich meine
Schultern und öffnete meine Augen, bevor ich mich langsam umdrehte. Nur keine Schwäche
zeigen. „Das kann ich leider nicht bestätigen“, antwortete ich knapp und verschränkte meine
Arme vor der Brust, dabei ließ ich Alaric nicht aus den Augen. Er lehnte entspannt an einem
Baum und sah mich interessiert an. Seine dunklen Haare wurden durch den Wind immer
wieder leicht nach links geweht. Wieder versuchte ich in seiner Mimik etwas lesen zu können,
doch dieser Mann hatte sich perfekt unter Kontrolle, kein Muskel zuckte, wenn er es nicht
sollte. „Ich dachte wir hatten geklärt, wie ein respektvoller Umgang auszusehen hatte, Puppe“,
antwortete er düster und senkte sein Gesicht leicht. „Wir haben gar nichts geklärt! Nur weil du
an meinen Haaren gezogen hast, bedeutet das noch lange nicht, dass ich vor Angst vor dir
erbebe.“ „Ach ist das so?“ Alaric stützte sich von dem Baum ab und kam mit langsamen
Schritten auf mich zu. Ich blieb stehen, auch wenn alles in mir schrie sofort meine Beine in die
Hand zu nehmen und so schnell zu rennen wie es mir nur irgendwie möglich war. Mein
Herzschlag beschleunigte sich immer mehr, je näher er mir kam. Sein herber Duft stieg mir in
die Nase und ließ mich erschaudern. Erneut versuchte ich meine Schultern zu straffen, doch
sie rutschten mir immer wieder nach unten, als wären sie mit dutzenden Gewichten
beschwert. Stur sah ich ihm genau in seine Augen, auch wenn mein Körper sich am liebsten
wie ein Säugling im sicheren Mutterleib zusammengekrümmt hätte. Alaric blieb nur wenige
Zentimeter vor mir stehen und ergriff eine meine braunen Haarsträhnen, die sich durch das
Joggen aus meinem Zopf gelöst hatte. Spielerisch wickelte er sich auf seinem Finger auf,
welcher nur Millimeter davon entfernt war mein Gesicht zu berühren. „Mutiges kleines
Mädchen“, säuselte er eher an sich gewandt und legte seine Kopf schief. Seine Mundwinkel
zuckten für den Bruchteil einer Sekunde, sodass ich mir nicht sicher war, ob ich mir diese
Reaktion eingebildet hatte. Ich zog meinen Kopf zurück und löste meine Strähne von seinem
Finger. Langsam ging ich einen Schritt zurück, um etwas Abstand zwischen uns zu gewinnen.
„Ich bin nicht dein Spielzeug“, knurrte ich, „ich gehöre zu Ivar. Was auch immer zwischen euch
beiden vorgefallen ist betrifft mich nicht und daher habe ich weder etwas in deinem, noch du
in meinem Leben zu suchen!“ Langsam ließ Alaric seine Hand sinken, dabei scannte sein
Blick meinem Körper ab, so wie er es gestern getan hatte. Unbehagen breitete sich in mir aus
und ließ mich unruhig werden. „Du hast Angst“, grinste er dann. Ich runzelte die Stirn, bevor
ich seinen Blick zu meiner Brust folgte und mich erinnerte keinen BH zu tragen. „Mir ist nur kalt“, erwiderte ich schnell und bedeckte mich mit meinen Armen, auch diese waren mit einer
Gänsehaut übersehen. Alaric schnalzte nur mit der Zunge und begann mich zu umkreisen wie
ein hungriger Löwe seine Beute. Wieso sagte ich nichts? Meine Gedanken waren so laut,
aber meine Stimmbänder schienen wie eingefroren von seiner Präsenz, ähnlich wie mein
Körper. Ich fühlte mich wie paralysiert. Er hatte recht, ich hatte Angst. Große Angst, die
meinen ganzen Körper zum still stehen brachte. Hinter mir blieb Alaric stehen. Ich spürte die
Wärme, die von seinem Körper ausging im bizarren Kontrast zu der kühlen Brise, die meine
Haut streifte. „Weißt du“, begann er in einer Seelenruhe, sodass ich mir nicht sicher war, ob
Seine Wort wirklich darauf ausgelegt waren eine Antwort zu erhalten oder ob sie als Monolog
seinerseits galten, „ich bereue mein Verhalten von gestern.“ Wieder spürte ich seine Hand in
meinem Nacken, wie er mit seinen Fingrspitzen in meinen Haarsträhnen spielte. Unwillkürlich
zuckte ich zusammen, blieb jedoch stehen. „Was bereust du“, flüsterte ich, unschlüssig, ob ich
die Antwort überhaupt hören wollte. „Ich hätte dich nicht so leicht davon kommen lassen
dürfen.“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, wickelte sich seine Hand um meinen
Zopf und zog ihn nach unten, wodurch ich gezwungen war meinen Kopf zu überstrecken.
Erschrocken wimmerte ich auf. „Dein Verhalten hätte dir eine Strafe bringen sollen, die dich
die nächsten Tage an dein Bett gefesselt hätte. Bei der du jede Sekunde durch den Schmerz
erinnert wirst, wer das sagen hat.“ Ich spürte Alarics heißen Atem an meinem Hals, bevor er
mit seiner Zunge meinen Hals entlang fuhr und mir bestimmt hineinbiss. Seine Bartstoppeln
kratzten auf meiner Haut. Verzweifelt versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien. „Du
hast kein Recht auf mich als Sub! Ich entscheide allein wem ich mich unterwerfe und das bist
garantiert nicht du“, fauchte ich und versuchte seinen unnachgiebigen Griff in meinen Haaren
zu lösen, doch Alaric schien andere Pläne zu haben. „Ich verstehe, wieso er so verrückt nach
dir ist“, schmunzelte er, bevor er mich gegen den Baum schubste, an dem er noch vor
wenigen Sekunden gelehnt hatte. Die Rinde bohrte sich in meine Haut und presste die Luft
aus meinen Lungen. Bevor ich mich aufrappeln konnte, war Alaric bereits hinter mir und hatte
meine Hände auf den Rücken gefangen, dabei presste er meinen Oberkörper weiter gegen
die Rinde. „Eine Sklavin hat sich ihren Herrn nicht auszusuchen“, raunte er mir dann
bedrohlich zu, während seine linke Hand sich langsam vor zu meinem Bauch drängte und von
da aus immer weiter nach unten wanderte. Panisch versuchte ich mich aus seinem Griff zu
winden, doch er hielt mich einfach zu fest. „Lass mich los“, rief ich und versuchte in meiner
Nähe Leute zu erhaschen, die mir aus meiner brenzligen Situation helfen könnten, aber wir waren allein. Tränen bildeten sich in meinen Augenwinkeln, als sich Alarics Hand unter meine
Hose in meinen Slip schob. Ich versuchte mein Bein anzuheben, um ihn den Weg zu
versperren, doch ehe ich mich versah, hatte sich Alaric mit seinen Beinen zwischen die meine
gestellt und ließ mir keine Chance mehr mich zu bewegen. Grob drang er mit zwei seiner
Finger in mich ein und ließ mich schmerzhaft das Gesicht verziehen. Ich biss mir auf meine
Lippen, um jeglichen Laut zu vermeiden. Die erste Träne rann über meine Wange. „An deiner
Feuchte müssen wir aber noch arbeiten, Puppe“, höhnte Alaric und zog sich aus mir zurück.
Kurz hielt er inne. „Wobei“, murmelte er dann und stieß erneut zu. Dieses Mal konnte ich mir
einen Schmerzenslaut nicht verkneifen, wieder begann ich zu zappeln. „Bitte hör auf“,
schluchzte ich. „Das ist es was ich hören will“, hauchte Alaric und fuhr meine
zusammengehaltenen Hände zu seiner bereits steifen Körpermitte. Mir wurde schlecht. Doch
entgegen meiner schlimmsten Vermutung ließ er von mir ab. Ich rutschte an dem Baum
herunter. Kaum hatten meine Knie den Boden berührt, drehte ich mich Alaric zu und kroch
ängstlich nach hinten. Er folgte mir entspannt, die Hände in den Hosentaschen. Mittlerweile
rannen mir ungehindert die Tränen über die Wangen. Alaric ging vor mir in die Hocke und
umgriff mein Kinn. „Du wirst sehen, bald bist du freiwillig bei mir und wirst mich auf Knien
anflehen. Bis dahin lauf zu deinem Daddy und berichte von uns. Er wird dich nicht schützen
können. Bisher habe ich jede bekommen, die ich wollte."

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

I'm back guys!💞
Tatsächlich hab ich die letzten Tage sehr mit mir gerungen, ob ich diese Geschichte weiterschreiben soll oder nicht. Ich habe einfach den Faden verloren und weiß nicht so ganz in welche Richtung sich das hier entwickeln soll und bin am überlegen ob es nicht sinnvoll ist die Zeit und Mühe in eine meiner anderen Ideen zu stecken, die einfach schon durchdacht und auskonzeptiert sind🤷🏻‍♀️....aber irgendwie tut mir der Gedanke weh und ich weiß nicht, ob ich es nicht vielleicht irgendwann bereue.
Es ist ein ewiges hin und her.
Ich werde mich jetzt die nächsten Tage einmal hinsetzen und gucken, ob ich eine Idee und einen groben Fahrplan entwickeln kann wie und was noch alles passieren wird, also falls ihr Ideen oder Wünsche habt und den Ausgang dieses Buches etwas beeinflussen wollt: Now it's your Chance! 💗

Btw morgen kommt bereits das nächste Chapter raus.

See ya soon
Eure Littlebabydoll 💋

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