Sanemi x Giyuu x Sabito x Male OC

6

Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen. Ich habe viele Dämonen getötet und anderen Dämonenjägern geholfen. Doch auf Sabito, Giyuu oder Makomo traf ich nie. „Krah! Zum Hauptquartier! Krah!" Überrascht schaue ich meine Krähe an. Bisher wurde ich nie ins Hauptquartier beordert. Verwirrt stehe ich auf und laufe los. Meinen Speer auf dem Rücken, lasse ich das Katana in meinem Körper verschwinden. Nach wenigen Tagen bin ich bereits in der Stadt ums Hauptquartier. Im Hauptquartier herrscht aufruhe. Verwirrt laufe ich weiter. „Ah Herr Kitsune, folgen sie mir bitte", ruft ein Kakushi und winkt mir zu. Sofort folge ich ihm in einen ruhigeren Teil. Einige Dämonenjäger knien vor einem Mann. Dieser wird von zwei Mädchen begleitet. „Herr Kitsune ist eingetroffen", sagt der Kakushi und lässt mich stehen. „Ah hallo mein Kind. Schön, dass ich endlich auf dich treffe." Ich knie mich hin. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite Meister." „Das sind die Säulen, die stärksten Dämonenjäger, welche bereits zunehmende oder abnehmende Monde getötet haben." Ich nicke und schiele zu den Säulen. „Warum bin ich hier Meister? Ich denke nicht das ich hier hin gehöre." „Genau! Warum ist der Schwächling hier?" Ein weißhaariger mit vielen Narben meldet sich zu Wort. „Du bekleidest den höchsten Rang der Dämonenjäger schon lange inoffiziell. Du bist längst eine Säule, das habe ich vor zwei Wochen erfahren. Nun will ich dich zu einer ernennen." Entsetzt sehe ich zu ihm. „Ich verzichte! Nein danke Meister!" Panisch stehe ich auf. Auf gar keinen Fall will ich zu einer Säule ernannt werden. „Junger Meister, endlich finde ich Sie wieder." Voller Grauen wirble ich herum. Die Säulen springen kampfbereit auf. „Ah, der Besuch. Was tun Sie hier Ryo Sabanto?" „Ich vernahm die Aura meines Meisters und kam her. Ich bringe Sie zurück Meister." Ryo kommt auf mich zu. Zitternd weiche ich zurück. „Nein! Ich gehe auf keinen Fall zurück!" Vehement schüttle ich mit dem Kopf. „Sie haben Verpflichtungen, Ihre Eltern erwarten Sie." Ryo packt mich am Arm. „Ich nehme das Angebot zur Säule zu werden an", rufe ich verzweifelt. Sofort lässt Ryo mich los. „Aber Meister!" Nein, ich will nicht zurück, unter keinen Umständen! „Das heißt ich kann nicht zurück!" Schnell bringe ich Abstand zwischen uns. „Gut mein Kind. Ab heute bist du die Natursäule." „Danke Meister!" „Dein Naturanwesen ist bereits fertig gebaut. Ich habe es vor zwei Wochen erbauen lassen. Ein Kakushi bringt dich hin. Damit ist das Treffen zu Ende. Sabito, Giyuu, Makomo, bleibt bitte noch kurz." Ein Kakushi kommt, jedoch sehe ich nur die drei Personen an, welche noch knien. Ein Mann mit pfirsichfarbenen Haaren, ein Mann mit schwarzen langen Haaren und ein Mädchen mit schwarzen kurzen Haaren. Sind das etwa? „Meister! Ich bleibe bei Ihnen!" Ryo kommt zu mir. „Nein! Du gehst wieder", sage ich scharf. „Aber Meister!" Schnell folge ich dem Kakushi. Wir verlassen das Hauptquartier und laufen etwas weiter weg. Weiße Mauern mit grünen Überdächern kommen in Sicht. „Dort ist Ihr Anwesen Natursäule", sagt der Kakushi freundlich. „Dankeschön, wenn du noch etwas zu tun hast, kannst du gerne gehen", entlasse ich ihn. Dankend verbeugt er sich und dreht wieder um. Interessiert betrete ich mein neues Zuhause. Überall sind Bäume, hohes Grass und sogar ein Fluss verläuft durch den Garten in einen Teich. Eine Inneneinrichtung gibt es nicht, allerdings ist es sehr offen und strahlt etwas Heimeliges aus. Es klopft an der Haustür. Verwirrt runzle ich die Stirn und laufe zur Haustür. Entsetzt schaue ich die Gäste an. „Sohn." Vater und Mutter stehen mit Furendori vor mir. Ihre Diener dahinter. „Was wollt ihr hier", frage ich kalt. „Komm nach Hause Kanashi", fordert Mutter in ihrem gleichgültigen Ton. „Nein, ich bin jetzt eine Säule. Ich komme nicht zurück." „Ich befehle dir als Säule abzutreten und nach Hause zu kommen", brüllt Vater wütend. „Niemals, ich war für euch einfach eine Person mit Macht, nie ein Sohn oder ein Familienmitglied." Ruhig betrachte ich sie. Mein Bruder wirkt unruhig. „Gut, wenn du in den nächsten zwei Jahren keine Ehefrau findest, wirst du zurück kommen. Bis dahin lassen wir dich in Ruhe und lassen dir fünf unserer Diener." Zögerlich stimme ich zu. Das wird hoffentlich nicht so schwer sein. Sie gehen und fünf Diener bleiben vor mir stehen, darunter Ryo. Ich kenne jeden einzelnen von ihnen. Zero, Jiro, Shuri, Rintaru und Ryo. „Ihr bleibt also", murmle ich missmutig. „Jawohl Meister." Sie verbeugen sich. „Gut, kauft in der Stadt Bücherregale, Bücher, Futons und anderes Mobiliar. Das Haus steht noch leer." „Euer Wunsch ist uns Befehl." Damit verschwinden sie auch schon. Grimmig besichtige ich das Haus weiter. Eine Weile später kommen Sie wieder, bepackt mit Holz, Möbeln und anderem Kram. „Zero, richte bitte die Küche ein. Shuri, du machst das Gemeinschaftszimmer. Jiro die Badezimmer, Rintaru und Ryo die Schlafzimmer von euch. Ich mache mein Zimmer und die Bibliothek." „Jawohl Meister." Mit den Regalen bepackt gehe ich in mein Schlafzimmer. Es hat eine Durchgangs Tür zu einem weiteren Raum. Dieser ist fensterlos. Summend beginne ich die Regale aufzubauen. Irgendwann spät abends werde ich fertig damit. „Das Essen ist fertig", ruft Shuri. Mich streckend verlasse ich den Raum und gehe zur Küche. Diese ist bereits voll eingeräumt, sauber und scheinbar einsatzbereit. Auf dem Esstisch steht Reis, Hühnchen und Soße. Meine Angestellten sitzen bereits am Tisch und warten. Diener ist so ein abwertendes Wort. Ich setze mich und wir beginnen zu essen. „Das schmeckt großartig", sage ich kauend. „Danke Meister", lächelt Ryo. „Wo habt ihr die Bücher hin gepackt?" „Im Flur stehen drei Kartons." Nickend nehme ich es zur Kenntnis. Wir essen auf und ich werde aus der Küche geschmissen. Seufzend trage ich die Kartons in mein Zimmer. Alphabetisch sortiere ich die Bücher ein, bevor ich ins Bett gehe.