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Träge öffne ich meine Augen. Nach kurzer Orientierung weiß ich das ich im Schmetterlingsanwesen bin. Stöhnend setze ich mich auf. Wie lange ich wohl geschlafen habe? Die Tür geht auf und Shinobu kommt rein. „Du bist wach, wie schön." Sie lächelt und kommt zu mir. „Wie lange habe ich geschlafen?" „Zwei Tage, die Atmung scheint dir zuzusetzen." „Ich weiß. Tut mir leid für die Umstände, muss ich noch lange hier bleiben?" „Nein, natürlich nicht. Du kannst in dein Anwesen zurück. Da du nun eine Säule bist, bekommst du weniger Missionen. Nur die Gefährlichsten Missionen werden uns zugeteilt." Nickend schwinge ich die Beine aus dem Bett. „Geh es langsam an ja." „Wie geht es den beiden?" „Sie sind bereits wach und auf ihrem Anwesen." Dankbar nicke ich und stehe auf. „Vielen Dank, dass du dich um mich gekümmert hast, ich werde dann gehen." Ohne weitere Worte verlasse ich das Schmetterlingsanwesen und laufe zu meinem rüber. „Bin wieder da", rufe ich laut. „Meister! Wo waren sie den so lange", ruft Ryo fast schon weinend. „Ich wurde zur Heilung benötigt, kein Drama hier." Sie nickt. „Ah Meister, für heute Nachmittag haben sich Säule Kanroji und Iguro angemeldet zum Tee trinken", informiert mich Zero. „Gut, kocht einer von euch Tee? Ich werde etwas backen. Haben wir überhaupt Zutaten dafür?" Nachdenklich laufe ich zur Küche und wühle in den Schränken. Schließlich finde ich alles und beginne zu Backen. Gegen Mittag werde ich fertig und schaue stolz auf die Dangos und Mochis herab. Wo will ich den überhaupt mit ihnen Tee trinken? Nachdenklich laufe ich durch das Anwesen. Wir haben noch freie Zimmer. Ich könnte ja ein Teezimmer machen. Am besten das mit dem Durchgang zum Garten! Fröhlich laufe ich los und schaffe Möbel von einem Ort zum anderen. Jiro schaut mir neugierig dabei zu. Schließlich ist alles umgeräumt. Es klopft an der Tür. Shuri öffnet und führt die beiden Säulen zu mir in den Raum. „Oh, euch kenne ich doch", fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Die beiden traf ich mal in einem Dorf. „Ja, ich bin Mitsuri und das ist Obanai", lacht Mitsuri fröhlich und umarmt mich. „Wollt ihr Dangos? Ich habe welche gemacht, und Mochis auch." Strahlend laufe ich auch schon los. Wieder bei ihnen, setzen wir uns und ich stelle die Süßigkeiten auf den Tisch. „Wie ist es euch ergangen, nachdem ich weg musste?" „Wir haben uns einer Säule angeschlossen. Sie ist leider im Kampf gestorben und da wir dann gemeinsam den abnehmenden Mond getötet haben, stiegen wir auf." „Ach verstehe, tut mir leid, aber ich hatte ja eine andere Mission." Betrübt gucke ich auf meine Hände. „Ach quatsch, wenigstens geht es uns gut!" „Du redest immer noch nicht so viel, oder?" Obanai zuckt nur mit den Achseln. „Was ist das eigentlich mit deiner Familie gewesen? Sie wollten ja unbedingt das du zu ihnen zurück gehst." „Ah, ja." Nachdenklich schaue ich in den Garten. „Als Jüngster habe ich Fähigkeiten vererbt bekommen. Deshalb bin ich mächtig und kostbar für sie. Vor vielen Jahren haute ich ab, da ich so nicht mehr leben konnte und wollte", gebe ich ihnen eine Kurzfassung. „Was ist das mit Sabito, Giyuu und Makomo", fragt Obanai scharf. Ich zucke zusammen. „Sie haben etwas mit dir zu tun, aber du scheinst nicht an einem Gespräch interessiert zu sein. Sie haben immer schon von einem Freund geredet, den sie verloren haben, dann tauchst du auf und tust so, als ob alles okay wäre! Wie krank ist das? Ich hasse dich, du lässt deine Freunde einfach im Stich!" Damit steht Obanai auf und geht. Traurig bleibe ich sitzen und schaue auf die Dangos in meiner Hand. Mitsuri schaut zwischen uns hin und her. „Er, er meint es nicht so", versucht sie die Situation zu lichten. „Nein Mitsuri, dafür kannst du nichts, aber er hat recht, ich habe sie im Stich gelassen. Am besten gehst du jetzt." „Aber-" „Nimm die Dangos und Mochis doch mit, ich werde sie nicht essen." Niedergeschlagen stehe ich auf und gehe in mein Zimmer. „Krah! Mission! Mehrere Dämonenjäger und Menschen verschwinden in einer Stadt! Krah! Nach Osten! Nach Furata!" Eine Mission. Sofort ziehe ich mir meine Uniform und meinen Haori an. Meine Waffen verstaue ich in meinem Körper, der Geldbeutel kommt an meinen Gürtel. „Ich gehe auf eine Mission! Rintaru hat das Kommando!" Damit verlasse ich das Anwesen. An Mitsuri und Obanai vorbei rennend konzentriere ich mich auf den Weg. Gegen Mittag des nächsten Tages komme ich in der Stadt an. Getarnt als Reisender laufe ich in die Stadt und checke in einem Wirtshaus ein. Überall stinkt es nach Dämon. In einem Restaurant setze ich mich hin und bestelle mir Udon. Essend beobachte ich die Menschen um mich herum. Es scheint alles gut zu sein. Gegen Abend werden die Straßen leerer. Ich laufe zum Schein zurück zum Wirtshaus. Der Geruch des Dämons ballt sich. „Was für einen Leckerbissen haben wir denn da?" Vor mir kommt ein Dämon aus dem Schatten. Kampfbereit stelle ich mich hin und ziehe den Speer aus meinem Körper. „Noch dazu ein Dämonenjäger, dein Blut riecht so köstlich, es ist so selten zu finden." Der Dämon lacht und rennt auf mich zu. Ich steche zu, er springt in die Luft und stürzt sich auf mich. Stöhnend krache ich zu Boden, rolle mich weg. Krallen schlagen dort ein, wo ich zuvor lag. Konzentriert hole ich meine Dolche heraus und steche wieder zu. „Naturatmung: zweite Form: Wachsende Blüten." Mit einer Bewegung bin ich auf den Beinen. Die zweite sorgt dafür das ich um ihn herum laufe, die dritte schneidet ihm den Kopf vom Hals. „Huh." Der Geruch des Dämons verflüchtigt sich sofort, dafür wird ein neuer freigelegt. Entsetzt will ich ausweichen, da werde ich schon an die Wand geschleudert. Stöhnend falle ich zu Boden. „Überraschend das du ihn töten konntest. Bisher haben alle versagt", säuselt der Dämon. Ernst rapple ich mich auf und gehe wieder in Kampfstellung. „Du hast Marechi-Blut, der Meister wird sich freuen, wenn ich ihm davon berichte Dämonenjäger. Verrate mir doch deinen Namen und deinen Rang", sagt der Dämon. „Niemals!" „Du bist ein Kitsune", stellt er überrascht fest und schaut auf meine Ohren. „Wir werden dich jagen Füchschen. Mach dich drauf gefasst!" Damit verschwindet der Dämon. Sein Geruch verschwindet einfach. Verdammt! Ich gehe zum Wirtshaus und schlafe die Nacht dort, bevor ich zum Hauptquartier aufbreche. In meinem Anwesen mache ich einen Bericht für den Meister, in welchem auch steht was der Dämon sagte, dann widme ich mich der Gartenarbeit. Shuri und Ryo sind in der Küche, die anderen in der Stadt. Unkraut rupfend wische ich mir den Schweiß von der Stirn. Mit einem Spaten grabe ich danach die Erde um. „Hey Kitsune!" Blinzelnd schaue ich auf. Die weißhaarige Säule kommt aggressiv auf mich zu. „Der Meister hat mir den Auftrag gegeben auf dich aufzupassen! Ist diese Scheiße auf dich gewachsen", fragt er und packt mich am Kragen. Schluckend schüttle ich mit dem Kopf. „Tch." Ein Mauzen ertönt. Verwirrt sehe ich zum Weißhaarigen. Eine weiße Katze guckt aus der Tasche seine Hose. Perplex sehe ich zu ihm hoch. „Du hast eine Katze?" Er wird knallrot und schaut weg, während er mich loslässt. „Ja." „Wie heißt sie?" Ich strecke meine Hand nach ihr aus. „Ohagi und ich Sanemi", nuschelt er verlegen. „Lass mich raten, du isst es gerne?" „Ja, Was dagegen!?" „Nein, nein! Wir können aber heute Ohagi essen, wenn du willst." Überrascht nickt er einfach. Ich arbeite weiter an dem neuen Beet, während Sanemi sich mit Ohagi auf die Terrasse setzt. Gegen Mittag kocht Sanemi in meiner Küche Ohagi, welches wir danach verzehren. „Man kannst du gut kochen Sanemi." „Danke", murmelt er. „Eine Frage hätte ich da." Neugierig sehe ich zu ihm. „Könnte ich bei dir einziehen? Ich habe kein Personal und wohne allein." „Natürlich kannst du hier her ziehen! Allein sein ist schrecklich." „Danke! Ich lasse Ohagi hier und hole meine Sachen!" Damit springt er auf und will loslaufen. „Warte! Shuri?" „Jawohl Meister?" „Sanemi zieht bei uns ein, hilfst du ihm seine Sachen zu holen? Bitte?" „Natürlich Meister!" Beide laufen zusammen los. Nach mehreren Stunden kommen sie zurück. Beide vollbepackt mit Klamotten und Krimskram. Im Zimmer neben meinem zieht Sanemi ein. „Krah! Säulenversammlung morgen Mittag! Krah! Anwesenheit aller Säulen erforderlich! Krah!" Sanemis Krähe meldet es gegen Abend. Überrascht schauen wir uns an. Warum das wohl so ist? Müde gehe ich ins Bett. 

Sanemi x Giyuu x Sabito x Male OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt