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„Aufwachen. Ihr müsst aufwachen", rüttelt mich jemand wach. Verschlafen öffne ich meine Augen und sehe Rintaru an. „Das Hashiratreffen beginnt gleich. Ihre... Partner schlafen noch." Blinzelnd setze ich mich auf. Sanemi schläft dicht an meiner rechten Seite, Sabito an meiner Linken und Giyuu auf mir. „Danke Rin, bereitest du bitte Brötchen zum mitnehmen vor?" „Natürlich Meister." Dankbar nicke ich ihm zu und stehe auf. Angezogen wecke ich die anderen. „Aufwachen Nemi, wir müssen los", hauche ich ihm ins Ohr. Müde öffnet er seine Augen. „Hm Nash?" Ich gebe ihm einen Kuss auf die Stirn und wecke die anderen Beiden genauso. Muichiro wartet bereits in der Küche. „Hättet ihr gestern nicht leiser sein können", nuschelt er mit dunklen Augenringen. Blinzelnd verkneife ich mir ein Lachen. Gemeinsam laufen wir los. Nun ja, ich werde schon wieder getragen. „Man ich kann selbst laufen! Lass mich runter", jammere ich Giyuu an. „Nein." Schmollend schaue ich weg. Die anderen Säulen sind schon da und sehen uns verwirrt und überrascht an. Giyuu lässt mich endlich runter. Sofort laufe ich zu Tengen und Rengoku. Zwischen den Beiden lasse ich mich nieder. „Schmollst du jetzt", fragt Sanemi fassungslos. Ihm nicht antwortend gucke ich nach vorne. Müde lehne ich mich an Tengen und döse vor mich hin. Kurz wird es laut, Sanemi schreit herum, Unruhe entsteht. Mein Unterleib beginnt wieder zu schmerzen, jedoch versuche ich es zu ignorieren. Auf keinen Fall gebe ich mir die Blöße. „Geht es ihm gut?" Eine junge Stimme. Verwirrt blinzle ich. Ein Junge mit Brandnarbe auf der Stirn und weinroten Augen sieht mich besorgt an. Er riecht nach Dämon und Sonne. Stirnrunzelnd betrachte ich ihn. Warum riecht er nach Dämon. Mein Blick gleitet zu Sanemi und einem Dämon? Das Mädchen scheint noch nie einen Menschen gefressen zu haben. „Willst du mich mal besuchen kommen? Ich würde gerne dich und deine Schwester kennenlernen." „Was?!" Sanemi und die anderen schauen mich fassungslos an. „Du weißt schon, dass sie ein Dämon ist?" „Danke das du sie nicht mit Vorurteilen ansiehst!" „Kein Problem, du bist jederzeit willkommen. Wenn meine Mitbewohner etwas dagegen haben, ziehen sie halt aus." „Fühlst du dich unwohl? Du riechst so", sagt der Junge besorgt. „Ach das geht schon klar." „Sicher? Du hast eindeutig Schmerzen." Zwei Kakushi kommen auf uns zu, schnappen sich den Jungen, stopfen das Mädchen in eine Kiste und rennen weg. Traurig sehe ich ihnen hinterher. „Na genug geschlafen", fragt Tengen belustigt. Gähnend schüttle ich den Kopf. „Du hast Schmerzen?" Sabito kommt näher. Missmutig beobachte ich ihn dabei. Der Meister lächelt sanft. „Ihr scheint gut miteinander klar zu kommen", stellt er fest. Sanemi kommt auf uns zu. „Er ist bloß krank und wir helfen ihm", murrt er schlecht gelaunt. Verletzt zucke ich zusammen. „Wenn du meinst." „Natürlich meine ich es so." Scheiße tut mir mein Herz weh. Warum? Liegt es an seinen Worten? Sie bedeutet doch nichts. Er hilft mir nur, wir sind nicht mehr als Bekannte. Genauso wie mit Sabito und Giyuu. Sie sagen auch nichts dazu. Es ist ihnen egal. Die Schmerzen verstärken sich. „Wann darf ich wieder auf Mission", frage ich hoffnungsvoll. „Wir wissen nicht, ob Muzan noch hinter dir her ist." „Aber das werden wir nie erfahren, wenn ich weiterhin hier herumlungere!" Der Meister seufzt leise. „Gut, du darfst auf Mission gehen." „Danke!" „Das Treffen ist hiermit beendet!" So schnell es geht erhebe ich mich und renne los. Auf dem Anwesen packe ich meine Sachen, werfe meinen Haori über und laufe los. Meine Krähe fliegt über mir. „Nach Norden! Ein Dämon treibt dort sein Unwesen! Krah!" 

Sanemi x Giyuu x Sabito x Male OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt