💚Kapitel 2💚

114 3 0
                                    

Mein Vater schaffte es mich allein bis zu meinem fünften Lebensjahr zu erziehen.
Ich sei scheinbar ein ganz ruhiges und artiges Kind gewesen zu sein.
Ich fand es nur doof, das Abuela mir immer Kleider angezogen hatte.
Ich hasste Kleider, über alles. Sogar über den Menschen!
Ich muss zugeben, ich hasste Menschen. Tue ich immernoch.
Damit war ich aber auch die einzigste in der Familie.
Alle anderen suchten immer den Kontakt zu Menschen und ich mehr die Ruhe.

Mein fünfter Geburtstag stand an.
Papá, weckte Mirabel und mich.
Camilo hatte schon seit einer Woche seine Tür, doch ich und Mirabel noch nicht.
Wir sind alle drei, eine Woche nach einander geboren worden.
Ich machte mich fertig. Ich zog eines der Kleider an, die Abuela für mich
besorgt hatte. Dann kämmte ich meine leicht welligen Haare durch, damit sie glatt wurden
und nicht so zerzaust aussahen. Dann trafen wir uns alle beim Frühstück.
Abuela, erzählte über die Planung meiner Zeremonie.
Der Ablauf und so nen Kram.
Ich hatte bei Camilo schon gesehen wie es ablief.
Es war wunderschön und unvergesslich.

Papá und ich, unternahmen noch etwas, bis zum Mittag.
Wir hatten großen Spaß zusammen.
Denn wir spielten mit den Ratten. Ich und Papá, waren die besten Freunde.
Abuela gab mir nach den Mittagessen und einer Mittagspause mein Zeremonie Kleid.
Es war strahlend weiß, mit Gold verzierten Schmetterlingen darauf.
Die selben wie auf der Kerze. Es sah dem von Tía Pepa ähnlich, nur mit
anderen Symbolen darauf.
Zusätzlich sollte ich mir noch ein Band in die Haare machen.
Ich war davon so garnicht erfreut, doch tat ich es ihr zu liebe, wie das mit den
Kleidern, die ich verabscheute.

Am späten Nachmittag, zog ich es mir an und Isabela, machte mir das Band in die Haare.
Sie ist ein Expertin, was Haare angeht.
Sie ist sieben Jahre älter, als ich und hatte schon viel Frisuren ausprobiert.
Ich vertraute ihr, dabei.
Als ich grade fertig war klopfte es an der Tür.
Papá, kam herein um mich abzuholen.
Er sagte mir wie schön ich darin aussah.
Ich fühlte mich sehr wohl, bei ihm.
Er ging mit mir heraus vor den roten Vorhang.
Ich steckte meinen Kopf durch einen kleinen Spalt und sah das ganze Dorf.
Ich war so nervös!

Papá, sagte mir es würde alles gut werden.
Er ließ mich allein und ging durch den Vorhang, zum Rest der Familie.
Ich atmete tief ein und aus, nun öffnete sich plötzlich der Vorhang.
Ich stellte mich schnell grade und Aufrecht hin.
Abuela erwartete es so von uns. Wir hatten Wochenlang geübt.
Ich wollte sie und Papá stolz machen.
Dann sah ich wie Casita ihre Bodenplatten umdrehte und sie wie ein roter Teppig aussahen.
Dann drehte Casita plötzlich noch die Lampen auf mich, das sie nun wie
Scheinwerfer auf mich leuchteten. Ein Trommelwirbel ertönte.
Abuela schaute mich an und ich lief los.
Die Treppe herauf und stand vor Abuela, die die Kerze in den Händen hielt.

Papá, stand neben ihr.
Sie fragte mich,
》Wirst du das Wunder schützen und ehren?《, darauf hin nickte ich nur,
deutlich und ließ die Kerze los.
Dann ging ich zu dem Licht, was wie ein Türrahmen geformt war.
Es sah so schön aus, alles war Gold am funkeln.
Ich berührte vorsichtig den Türknauf, mit meinem Anfangsbuchstaben.
Plötzlich erschien ein helleres funkeln und es bildete sich ein Bild darauf ab.
Oben stand mein Name und in der Mitte war ich zu sehen.
Doch um mich herum waren Geister abgebildet.
Ich wusste nicht was das bedeutete, außer das ich irgendeine Gabe bekommen hatte.

Abuela verkündete, das wir eine neue Gabe hätten.
Papá, kam mit einem großem breiten Lächeln auf mich zu und umarmte mich.
Ich freute mich so sehr darüber.
Ich wusste nur nicht welche Gabe ich hätte.
In der Woche, die zwischen meiner und Mirabel's Zeremonie lag, haben Papá
und ich versucht es herauszufinden. Es gelang uns.
Ich konnte Geister sehen und mit ihnen Kommunizieren.
Meine Haare und meine Augen wurden dabei strahlend lila-bläulich.
Es war anstrengend, aber machte Spaß.

Leben als Madrigal - Gehasst, Verdammt, VergöttertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt