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Jungkook

Ich atmete schwer, während ich mir die Klamotten wieder anzog. Yoongi wusch sich im selben Moment die Hände. „Brauchst du Hilfe?", fragte Yoongi mich, trocknete seine Hände schnell ab, damit er zu mir kommen konnte. „Alles gut", sagte ich und schloss den Reißverschluss meiner Lederhose. „Wenn du es sagst", grinste er und richtete sich die Haare. Ich stellte mich neben ihn hin und wusch mir ebenfalls meine Hände. „Wir sollten jetzt zurück", beschloss Yoongi, stellte sich hinter mich, um seine Hände an meine Hüfte zu legen. „Sonst können die Lehrer ja etwas vermuten", flüsterte er mir ins Ohr, spielte damit auf meine Angst, von den Lehrern erwischt zu werden, an.

„Du hast recht, wir sollten jetzt wirklich zurück zum Klassenraum gehen, ich will doch nicht zu viel verpassen", ich zwinkerte ihm durch den Spiegel zu und löste mich anschließend aus seinem Griff, verließ die Toilette, was Yoongi mir gleich tat und mir wie ein Hund hinterher lief. Jedoch blieb er auch hinter mir, holte nicht auf, um neben mir zu laufen. „Du kannst auch neben mir laufen", während ich das sagte, drehte ich mich zu ihm um, damit ich ihn sehen konnte, hörte aber nicht auf zu laufen. „So kann ich dir aber besser auf deinen süßen Arsch gucken", sagte Yoongi, grinste dabei schelmisch. Ich verdrehte kichernd meine Augen. „Dein Ernst?" ich zog eine Augenbraue hoch und grinste. „Ja und es wäre toll, wenn du dich wieder umdrehen könntest", lachend drehte mich wieder nach vorne, konnte es nicht lassen, etwas mehr als sonst mit meinem Hintern zu wackeln.

„Du machst mich echt fertig", hörte ich es hinter mir. „Ich mach' doch nichts", erwiderte ich unschuldig. „Ich zehre dich gleich zurück in die Toilette und dann habe ich keine Gnade mit dir", raunte er düster und kam ein Stück näher zu mir heran. Ich ging ein Schritt langsamer, damit wir uns noch näher kamen, weswegen er meine Hüfte packte und meinen Körper an seinen presste, wodurch wir beide stehen blieben. „Du willst es also so", hauchte er in mein Ohr, knabberte etwas an diesem und zog daran. Er fuhr mit seinen Händen zu meinem Hintern, knetete ihn leicht. „Nein, ich will dich nur heiß machen", raunte ich und löste mich aus seinem Griff, entfernte mich dann schnell wieder von ihm. „Jungkook!", stieß Yoongi von sich und holte den Abstand wieder auf.

„Wir müssen jetzt zurück in den Unterricht, wir haben keine Zeit für sowas", erwiderte ich und lächelte ihn amüsant an, da er sich sichtlich aufregte. „Du bist echt hinterhältig", brummte er, lief nun neben mir. „Ich weiß, ich weiß~", trällerte ich vor mich her. „Dann weißt du bestimmt auch, dass du das irgendwann zurück bekommst", erwiderte er, was ihn wieder grinsen ließ. „Ich kann es kaum abwarten", hauchte ich ihm zu und zwinkerte. Yoongi wollte gerade etwas sagen, als jemand auf uns zu kam. Der Schüler stellte sich schnell als Felix heraus, weswegen ich ihm zuzwinkerte, was er mir gleich tat. „Was macht ihr denn hier?", fragte Felix grinsend. „Mir ging es nicht so gut und Yoongi war so nett und hat mich begleitet", sagte ich schelmisch grinsend, Felix verstand sofort und nickte wissend.

„Geht es dir denn jetzt wieder besser?", ging er auf das kleine Spielchen ein. „Ja, danke der Nachfrage", erwiderte ich. „Immer wieder gerne. Ich muss jetzt aber auf Toilette... welche sollte ich lieber nicht benutzen?", fragte er rau lachend. „Die erste", ich zwinkerte noch einmal und verabschiedete mich von ihm, ging dann zusammen mit Yoongi weiter zu unserem Klassenraum. „Ist das der neue, von dem du vorgestern geredet hast?", fragte er mich, woraufhin ich nickte. „Okay...", erwiderte er nur darauf und guckte noch einmal zurück, wahrscheinlich um Felix zu sehen. „Der sitzt doch in Physik hinter uns", stellte er fest. „Ja", antwortete ich bloß. „Er sieht gut aus", er guckte wieder zu mir und grinste. „Ja, da hast du recht", ich grinste ebenfalls leicht.

„Denkst du, er kann auch bottom sein?", fragte er mich plötzlich, weswegen ich mit den Schultern zuckte. „Weiß ich nicht, du musst dein Glück wohl einfach mal probieren", antwortete ich ihm etwas desinteressiert. „Du bist mir ja eine große Hilfe", erwiderte Yoongi ironisch und verdrehte die Augen etwas genervt. Ich seufzte leise und schaute zu Yoongi, bekam nur sein Seitenprofil zu Sicht. Yoongi mochte es nicht, wenn man genervt oder uninteressant klang, obwohl es keinen genannten Grund gab. „Tut mir leid, Yoongi", entschuldigte ich mich leise und lächelte leicht, hoffte, dass er es sah.

Kurz herrschte Stille zwischen uns, was mich etwas verunsicherte. Jedoch blickte er schnell zu mir und lächelte mich schelmisch an. „Ich kann dir doch nicht lange böse sein, aber dafür, dass du sagst, wir seien keine Freunde, hast du dir ziemliche Sorgen gemacht, dass ich böse auf dich sein könnte", sagte er grinsend, weswegen ich ihn mit großen Augen anguckte. Er fing daraufhin an zu lachen, während ich ihn einfach stumm anguckte. „Wir sind keine Freunde", sagte ich eher zu mir als zu ihm und sah stumm auf den Boden. „Das war doch auch nur ein Spaß", erweiterte er und klopfte mir auf die Schulter, beruhigt sich langsam. „Du verstehst echt keinen Spaß", hauchte Yoongi leise und drückte mir einen Kuss auf den Hals. „Alles wider gut?", fragte er leise und pustete leicht gegen meinen Hals.

„Ja! Und jetzt lass das", ich schiebe ihn von mir weg und ging mit schnellen Schritten die letzten paar Meter bis zum Klassenraum. Ich hörte noch Yoongi kichern, bevor er neben mir stand und ich sanft klopfte. Die Tür wurde schnell von Herrn Min geöffnet, der, als er uns erkannte, leicht zu lächeln begann. „Geht es dir wieder besser?", fragte er etwas besorgt, weshalb ich nickte und ebenfalls lächelte. „Schön, dann setzt euch bitte auf euren Platz", er trat zur Seite, damit wir durch die Tür gehen konnten, was ich auch gleich tat und Yoongi kam mir hinterher. Wir huschten schnell zu unseren Plätzen, damit Herr Min den Unterricht ungestört fortführen konnte. „Hat doch alles geklappt", flüsterte Yoongi mir ins Ohr. „Ja und jetzt möchte ich mich auf den Unterricht konzentrieren", erwiderte ich und machte mein iPad an, um mitzuarbeiten, während Yoongi sich etwas anderem zuwendete.

𝐒𝐂𝐇𝐎𝐎𝐋 𝐇𝐎𝐄;taegikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt