Kapitel 7

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Wir kamen vor einem Haus zum stehen das mir unbekannt war. Dies war nicht das große Haus mit der Zeichnung. Es sah ganz anders aus. Irgendwie.. unauffälliger und doch trotzdem irgendwie edel. João ging voraus und ich folgte ihm. Er schloss die Tür auf und ein kleiner Hund kam raus gestürmt. Oww wie süß. Ich musste lächeln. João lachte als ich mich zu dem kleinen runter beugte. 

„Jina das ist Floki, Floki das ist Jina", stellte er uns vor. 

„Hallo Floki", begrüßte ich den kleinen Hund und hielt ihm meine Hand hin um ihn daran schnuppern zu lassen. Aber er leckte sie fröhlich ab und wedelte mit dem Schwanz. 

„Komm Jina. Du kannst ihn drinnen noch genug streicheln", sagte João und ging rein. Ich folgte ihm- wobei ich von Floki verfolgt wurde. Ich schloss die Tür als Floki auch im Haus war. Dann folgte ich João der mit meinem Koffer voraus gegangen war. Ich war mir nicht sicher ob Floki João folgte oder ob er mir folgte. Ich wurde kurz langsamer und blieb dann stehen und Floki blieb auch stehen. Ich musste schmunzeln und lief weiter. Aber dabei lief ich fast in João rein der stehen geblieben war. Gerade noch Rechtzeitig blieb ich auch stehen und trat eilig einen Schritt zurück. João machte die Tür auf, vor der er stehen geblieben war, und trat in den Raum. Neugierig folgte ich ihm. 

„Dein Zimmer", stellte er klar und lud meinen Koffer auf dem Boden ab. Dann drehte er sich zu mir um. 

„Wenn du was brauchst, sag einfach Bescheid. Ich bin im Wohnzimmer. Weißt du wo das ist?", fragte er und ich nickte. Dann lächelte er mir noch einmal zu und ging dann nach draußen. Er lehnte die Tür nur an. Vermutlich damit Floki rein und raus konnte wann er wollte. Ich blickte mich in dem mittelgroßen Zimmer um. Es war nicht so groß wie das in dem anderen Haus aber gemütlich war es trotzdem. Der Boden war aus Holz. Rechts neben der Tür war ein kleiner, durch eine wand abgetrennter, raum in dem ein Schreibtisch mit Stuhl und Laptop stand. Außerdem war da noch ein kleiner Mülleimer und links neben dem Schreibtisch waren ein paar Steckdosen. Daneben stand ein Schrank mit Schubladen. An dem Schreibtisch waren ebenfalls Schubladen.  An der Decke waren LEDs angebracht. Ich sah mich weiter um. In der hinteren linken Ecke war eine Tür. Davor auf dem Boden lag ein dunkelblauer Teppich. Ich drehte mich um. Rechts neben der Tür, durch die ich gekommen war, führte eine weitere Tür in einen anderen Raum. Wieder drehte ich mich um sodass die Wand rechts von mir war. Einige cm weiter hing ein Fernseher an der Wand. Gegenüber vom Fernseher stand ein Doppelbett. Links neben dem Bett stand ein kleiner Nachttisch. Einen oder zwei Meter daneben war ein großes Fenster. Die Vorhänge waren ein Stück zugezogen. Ich drehte mich zu der Tür in der hinteren linken Ecke und machte sie vorsichtig auf. Frische Luft empfang mich. Es war eine Art Balkon. Nur eben auf dem Boden. Ich staunte nicht schlecht. Eine Hollywoodschaukel stand links neben mir. Zwei oder Drei konnten locker drauf sitzen. Sie sah bequem aus. Floki, welcher die ganze Zeit mein kleiner Schatten war, sprang auf die Hollywoodschaukel und sah mich fröhlich an. Ich lächelte und setzte mich neben ihn. Er legte seinen kleinen Kopf auf meinen Schoß und ich streichelte ihn sanft. Als ich 8 war wollte ich unbedingt einen Hund haben. Aber meine Eltern haben es mir nie erlaubt. Nicht mal als ich älter wurde. Irgendwann habe ich aufgehört zu betteln und akzeptiert das ich keinen Hund bekommen würde. Eine Weile saß ich mit Floki einfach nur da und wir genossen zusammen die Stille. Irgendwann sprang er von der Schaukel und verschwand im Haus. Er war wirklich niedlich. Und er hatte einen Charakter aus Gold. Hat Joao wohl gut ausgesucht den kleinen. Ich legte mich auf die Hollywoodschaukel und dachte noch einmal über alles nach.

João Pov:

Floki kam angedackelt und sprang zu mir auf die Couch. Floki liebte es einfach nur neben mir zu liegen und sich auszuruhen. Anscheinend mochte Floki Jina. Ansonsten wäre er nicht so lange bei ihr geblieben. 

„Na magst du sie genauso sehr wie ich Kumpel?", fragte ich ihn leise. Er bellte und sah mich an. Verwundert blickte ich in seine kleinen Knopfaugen. Aber dann lachte ich und streichelte ihn über sein Köpfchen. Manchmal denke ich das Floki mich verstehen kann. Aber das war natürlich Unsinn. Obwohl.. Egal. Ich sah auf die Uhr. Es war bereits 21:34 Uhr. Entschuldigend streichelte ich Floki einmal übers Fell und stand dann auf. Ich wollte noch einmal nach Jina sehen bevor ich schlafen ging. Ich klopfte an ihre Zimmertür. Ihr Zimmer lag am Ende des Flures. Mein Zimmer war das links von ihrem. Ich wartete auf eine Antwort aber es kam keine. Vielleicht schlief sie schon. Aber ich wollte sicher gehen und öffnete die Tür. Im Bett lag sie nicht. Die Tür zum Balkon war geöffnet. Vorsichtig trat ich durch die Tür und musste schmunzeln. Sie war auf der Hollywoodschaukel eingeschlafen. Ich betrachtete sie. Sie sah total süß aus wenn sie schlief. Ich schüttelte den Kopf. Ich trat zu ihr und rüttelte sie leicht an der Schulter. 

Nossa história está escritaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt