Kapitel 2

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Am nächsten Morgen wurde ich nicht durch laute Musik geweckt wie sonst immer. Ich wachte einfach so auf, was mich sehr wunderte. Ich sah auf meine Uhr- 10:45 Uhr. Man hatte ich lange geschlafen. Ich schlug die Decke zurück und machte mich fertig. Es lief alles wie immer: Kochen, Musik hören, die Wäsche machen, putzen, Waschmaschine ausräumen und Trockner einräumen. Langweilig. Langsam putzte ich das Haus nicht mehr sondern Polierte es. Ich sah wieder auf meine Uhr- kurz vor 15 Uhr. Ich beschloss spazieren zu gehen. Ich wollte meine Jacke vom Hacken nehmen aber sie war nicht da. Seltsam. Vielleicht hatte einer der anderen meine Jacke an? Aber da die anderen Hacken leer waren konnte das auch nicht sein. Dann machte es klick in meinen Kopf. Ich hatte meine Jacke in der Bar vergessen in der ich gestern war. Ich hatte sie über meinen Stuhl gehangen aber nicht wieder mitgenommen da Fabi mich komplett aus dem Rezept gebracht hatte. Mist. Zum Glück hatte ich nichts wichtiges in den Jackentaschen gehabt. dann musste ich mir eben eine neue Kaufen. Ich kramte Geld heraus und ging los. Zwar ohne Jacke aber so kalt war es bestimmt nicht. Tja Falsch gedacht es war wirklich sehr kalt. Kam mir das nur so vor oder rieselten da kleine Schneeflocken vom Himmel? Ich streckte meine Hand aus und fing eine auf. Tatsächlich waren es Schneeflocken. Es war zwar kalt aber ich ging trotzdem weiter. Ein kleiner Spaziergang im Schnee konnte ja nicht schaden. Außerdem brauchte ich eine neue Jacke. Ich suchte mir ein Geschäft das nicht so teuer war und ging rein. Nach einer weile hatte ich schließlich zwei Jacken gefunden. Eine etwas dickere die sehr flauschig war und eine etwas dünnere die ich bei gutem Wetter anziehen konnte. Dann musste ich nicht extra noch mal los. Außerdem war sie im Angebot gewesen. Ich hatte bezahlt und ging aus dem Laden. Es hatte aufgehört zu Schneien. Plötzlich stieß ich mit jemandem zusammen. Ich fiel auf den Boden und wollte ihn gerade Anmeckern als ich stutzte. 

„Ich bitte um Entschuldigung Miss. Ich hab sie gar nicht gesehen. Ich..", fing er an doch er stutzte ebenfalls. 

„João?", fragte ich als er seine Capy etwas nach oben schob und ich in seine funkelnden braunen Augen blickte. 

„Jina?", fragte er ungläubig. Ich nickte und grinste. Er reichte mir seine Hand und half mir hoch. 

„Was ein Zufall dich hier zu treffen", sagte er und lächelte. 

„Auch schön dich wieder zu treffen", begrüßte er mich. Ich lachte leicht. 

„Was machts du hier?", fragte er. Ich Kratzte verlegen meinen Nacken. 

„Ich hab wohl gestern meine Jacke in der Bar liegen lassen und da hab ich mir heute eine neue gekauft. Naja eigentlich zwei", sagte ich etwas verlegen. 

„Ich hab gar nicht gesehen das deine Jacke noch da liegt. Sonst hätte ich sie dir gebracht", sagte er entschuldigend. Ich schüttelte den Kopf.

„Nicht schlimm. Du kannst doch auch nicht an alles denken. Außerdem war es meine Jacke", erwiderte ich. Ich wollte nicht das er sich endschuldigte. Es war nicht seine schuld gewesen. Ich hatte die Jacke liegen lassen, nicht er. Einen Moment herrschte peinliche stille. Dann räusperte ich mich. 

„Was machst du heute noch so?", fragte ich ohne einen Plan davon zu haben wie man so ein Gespräch führte. Aber ich wollte auch noch nicht nach hause gehen oder das Gespräch beenden.  

„Nur noch nach hause gehen. Sonst hab ich nichts mehr vor", sagte er. Anscheinend fand er die Situation überhaupt nicht komisch. Ich tat es aber und warum, wusste ich nicht. Es war schließlich ein ganz normales Gespräch..

„Hast du Lust auf eine Runde Billard?", fragte ich vollkommen spontan. Was hatte ich da gerade gesagt? Ich hätte mich in diesem Moment am liebsten selbst geschlagen. Ich hatte noch nie Billard gespielt, nur zugekuckt. Ich wollte schon länger Billard spielen bin bis jetzt aber noch nicht dazu gekommen. Wie kam ich jetzt darauf? Bin ich bescheuert oder was? Außerdem vielleicht mochte er gar kein Billard. Doch er nickte und ich wollte mir nur noch mehr eine klatschen. 

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